: Alberto Mario Damiani
: Handlungswissen Eine transzendentale Erkundung nach der sprachpragmatischen Wende
: Verlag Karl Alber
: 9783495860335
: 1
: CHF 52,50
:
: Allgemeines, Lexika
: German
: 384
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Für dieses Buch wurde der Autor mit dem Friedrich Wilhelm Bessel Research Award 2010 ausgezeichnet. Diese Arbeit beabsichtigt aufzuweisen, dass es zurzeit in der transzendentalpragmatisch begründeten Philosophie einige Schwierigkeiten gibt, die durch eine konsequente Anwendung ihrer eigenen Grundsätze aufgelöst werden können. Sie versucht also einerseits, zu der philosophischen Entwicklung des transzendentalpragmatischen Ansatzes kritisch beizutragen und andererseits einige traditionelle Probleme der Transzendentalphilosophie und der Philosophie im allgemeinen durch eine transzendentalpragmatische Erforschung unseres performativen Handlungswissens reflexiv zu berücksichtigen. Die Hauptabsicht der Arbeit besteht also darin, reflexiv nachzuweisen, dass unser performatives Handlungswissen die transzendentalen Sinn- und Gültigkeitsbedingungen der Antworten auf verschiedene philosophische Fragen implizit enthält. Dieser reflexive Nachweis zielt darauf ab, den transzendentalpragmatischen Ansatz konsequenterweise bzw. manchmal auch gegen einige seiner bisherigen Resultate zu entwickeln.

Alberto Mario Damiani, 1965 in Mendoza (Argentinien) geboren, 1998 in Buenos Aires promoviert, 2008 in Berlin habilitiert. Ab 2001 Forscher des Staatlichen Wissenschaftlichen Forschungsrats, ab 2003 Professor an der Universität Rosario (Argentinien), 2004-2006 Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung und Gastprofessor an der Freien Universität Berlin.
Inhaltverzeichnis5
Vorwort7
Einleitung9
1. Transzendentale Argumente oder Transzendentalphilosophie?16
1.1. Der Sprachbegriff in der klassischen Transzendentalphilosophie17
1.2. Die sprachanalytische Problematik der transzendentalen Argumente26
1.3. Die transzendentalpragmatische Frage34
1.4. Letztbegründungsproblem und Korrekturbedürfnis51
2. Handlungswissen und transzendentale Fragestellung60
2.1. Von der Vernunfthandlung bis zur ursprünglichen Tathandlung62
2.2. An Fichte anknüpfen?71
2.3. Die Reichweite des Handlungswissens82
2.4. Zurück zu Kant92
2.5. Gewissheit als Unbestreitbarkeit104
3. Die konstitutive Vollständigkeit des Handlungswissens114
3.1. Die Bedeutungen des Wortes »transzendental«116
3.2. Die Systemproblematik in der klassischen Transzendentalphilosophie124
3.3. Eine Ausschließung der Systemidee aus dem Kern der Transzendentalpragmatik131
3.4. Der Begriff der formal vollständigen Sprache138
3.5. Regulative und konstitutive Vollständigkeit145
3.6. Einheit, Vollständigkeit und Artikulation des Handlungswissens155
4. Die transzendentalpragmatische Auflösung der Freiheitsantinomie161
4.1. Die kantische Auflösung der Freiheitsantinomie163
4.2. Schwierigkeiten des kantischen Auflösungsvorschlags169
4.3. Ein neuer transzendentaler Auflösungsvorschlag177
4.4. Die möglichen Schwierigkeiten des neuen Auflösungsvorschlags183
4.5. Freiheitsantinomie und Autonomie im transzendentalpragmatischen Rahmen191
4.6. Transzendentalpragmatik und Freiheitsbegriff199
5. Ein sinnkritischer Realitätsbegriff202
5.1. Die kantische Deduktion der regulativen Ideen203
5.2. Der kritisch rationalistische Essentialismusvorwurf212
5.3. Metaphysische Unterstellungen des kritischen Rationalismus216
5.4. Die Idee der ultimate opinion bei der sinnkritischen Forschungslogik222
5.5. Der Pragmatismusstreit und der sinnkritische Realismus230
5.6. Der sinnkritische Realismus und der Konsensbegriff243
6. Müssen, Sollen und Wollen248
6.1. Sittengesetz und moralische Pflicht bei Kant250
6.2. Von der pragmatischen Forderung bis zum Sittengesetz259
6.3. Sittengesetz und moralische Pflicht bei der Diskursethik275
6.4. Guter Wille und konstitutive Idealität285
7. Wahrhaftigkeit, Innenwelt und Kommunikation293
7.1. Die Innenwelt nach der sprachpragmatischen Wende295
7.2. Innenwelt und Argumentation307
7.3. Überzeugen und Überreden. Die Aporie des misstrauischen Adressaten318
7.4. Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit340
7.5. Die Wahrhaftigkeit des Schriftstellers346
8. Schluss356
Literaturverzeichnis361
Personenregister379