Üben bedeutet das Erlernen von ganz konkreten Bewegungsmustern. Beim Wunderkind stellen sie sich fast von selbst ein, dem erwachsenen Studenten und vor allem dem Pädagogen müssen sie aber bewußt sein, will er gezielt Verbesserungen, d. h. Änderungen des klanglichen Resultats erarbeiten. Die Konzentration auf Gelöstheit, auf Lockerheit allein, so wichtig sie zur „Einstimmung“ des Körpers sein mag, erzeugt noch keine notwendige Teilbewegung, wenn diese nicht gelernt wurde. Dabei ist es nicht nur wichtig, zu wissen, wie sie aussieht; hilfreich ist auch die Kenntnis der Physik des Instruments und der Gesetzmäßigkeit von Körperbewegungen allgemein. Jede Funktionsbewegung basiert ja auf den jeweiligen Gesetzmäßigkeiten von Körper und Instrument.
Die im folgenden detailliert beschriebenen Bewegungen und Übungen gelten für das Cellospiel; sie sind aber mit wenigen Au