: Kyle Idleman
: AHA Der Moment, der dein Leben verändert
: SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
: 9783417227765
: 1
: CHF 0.90
:
: Religion/Theologie
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Buch mit dem AHA-Effekt: Aufwachen - Hingucken - Anpacken! Kyle Idleman ('not a fan') zeigt auf humorvolle und anschauliche Weise, was nötig ist, damit aus einem Moment der Selbsterkenntnis eine nachhaltige Veränderung wird, die die Tiefenschichten der eigenen Christus-Nachfolge berührt. Anhand der Erfahrungen biblischer Personen ermittelt der Autor die drei Schritte, die für ein veränderndes Aha-Erlebnis nötig sind: Aufwachen, Hingucken, Anpacken. Mit persönlichen Geschichten und herausfordernden Fragen nimmt er Sie mit auf die Reise zu einem Leben, das sich von Jesus formen lässt. Ein Buch für einen heilsamen Zusammenstoß mit Gott: erhellend, ermutigend, erneuernd! 'Sie wünschen sich geistliches Wachstum und nachhaltige Veränderung? Kaufen Sie dieses Buch!' (Mark Batterson)

Kyle Idleman ist Pastor an der Southeast Christian Church in Louisville, Kentucky, die mit mehr als 19.000 Mitgliedern die fünftgrößte Gemeinde der Vereinigten Staaten ist. Er ist regelmäßig als Gastprediger in den einflussreichsten Gemeinden der USA und auf nationalen Tagungen geladen. Mit 'H2O: A Journey of Faith' (2006) und 'The Easter Experience' (2007) präsentierte Idleman erstmals christliche Botschaften durch Filme. Doch mit dem Film 'Not a Fan' (2012), der auf seiner gleichnamigen Predigtreihe basiert, hat der Pastor in den USA eine christliche Bewegung losgetreten, die inzwischen zehntausende Menschen inspiriert hat, ihren Glauben und ihre Beziehung zu Jesus zu festigen.

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Kapitel 2


Zur Besinnung kommen


Vor einiger Zeit stellte mir eine meiner Töchter auf meinem iPhone einen Weckton ein, der mit ihrem Lieblingstier zu tun hatte. Er hieß „Wiehernde Pferde“. Aber eigentlich sollte man ihn „Tod durch Zertrampeln“ nennen.

Um halb sechs morgens ging der Wecker los, und ich schoss von der Matratze hoch, hellwach. Eine ganze Herde durchgegangener Pferde galoppierte durch unser Schlafzimmer. Während ich wieder den gewohnten Klingelton einstellte, merkte ich, dass mir noch viele andere Möglichkeiten offenstanden. Wenn Sie selbst ein iPhone besitzen, holen Sie es doch einmal heraus. Tippen Sie auf „Einstellungen“, dann auf „Wecktöne“. Nun wählen Sie „Türklingel“ aus. Das könnte zu Verwirrung führen.Was ist denn hier gerade los? Muss ich aufstehen? Oder will mich jemand besuchen? Nicht gerade die beste Möglichkeit, in einen neuen Tag zu starten.

Manche Wecktöne würden mich nie aus dem Bett holen, zum Beispiel einer, der „Harfe“ heißt. Da ertönt eine sanfte Melodie, die mich nur noch schläfriger macht. Ich habe dann das Gefühl, mein iPhone würde mir zusingen: „Dreh dich noch einmal um und geh wieder schlafen. Ja, das ist in Ordnung. Dein Chef wird es schon verstehen.“ Wenn ich diese sanfte Melodie wirklich als Weckton hätte, würde ich auch genau das jeden Morgen tun.

Der wirkungsvollste Weckton für mich, wie ich herausgefunden habe, ist die sogenannte „Alte Autohupe“. Wenn Sie kein iPhone besitzen, denken Sie an eine Alarmanlage, die man durch das ganze Viertel hören kann. Und jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie im Lautsprecher selbst schlafen. Eine sehr wirkungsvolle Methode. Das Beste daran ist, dass dieser Weckton ein einzigartiges Sicherheitssystem besitzt, das praktisch niemals ausfällt. Wenn mich der Weckton nicht augenblicklich aus dem Bett holt, tritt mich meine Frau ins Steißbein, damit ich endlich aufstehe und den Wecker ausstelle. Dabei habe ich folgende Entdeckung gemacht: Der Alarm ist umso wirkungsvoller, je weniger ich ihn hören möchte.

Mit anderen Worten: Erst wenn mein dringender Wunsch, den Weckton zu überhören, den dringenden Wunsch weiterzuschlafen übersteigt, wache ich auf.

Einen ähnlichen Weckruf hören wir, wenn Gott uns plötzlich auf etwas aufmerksam macht. Der Wecker klingelt, und dieses Mal hören wir ihn. Sofort setzen wir uns im Bett kerzengerade hin und stehen auf. Augenblicklich wird uns bewusst, in welcher Situation wir uns befinden, und wir begreifen, dass sich etwas ändern muss. Zwar leben wir in einem entfernten Land, weit weg vom Vater, doch auf einmal wird uns wie niemals zuvor bewusst, wie es in Wirklichkeit um uns steht. Das ist die erste Zutat, die zu diesem Aha-Erlebnis gehört – die plötzliche Erkenntnis beim Aufwachen. Der verlorene Sohn erlebte das in Lukas 15,17. Dort heißt es:

Als er aber zu sich kam … (ELB)

Er setzte sich kerzengerade auf und begriff plötzlich, was aus seinem Leben geworden war. Er fragte sich, warum alles so gekommen war. Als er seinem Vater den Rücken kehrte, hatte er sich nicht im Traum vorgestellt, dass alles so enden würde. Das hatte er doch niemals geplant, und er wusste, dass sich alles verändern müsste. Gerade hatte er noch tief geschlafen, und jetzt war er hellwach.

AHA.

Haben Sie solch einen Moment schon einmal erlebt?

Plötzliches Aufwachen


Ein Mann hatte mit dem Glücksspiel zu kämpfen – nicht nur eine Zeit lang, sondern ein Leben lang. Alles fing auf dem College an, wo er nach einer gewissen Zeit nächtliche Pokerrunden nicht mehr im Griff hatte. Nachdem er einen