: Achim Schmidt
: Handbuch für Radsport Fahrtechnik und Taktik - Training und Ernährung - Physiologie und Psychologie
: Meyer& Meyer
: 9783840334689
: 6
: CHF 17.60
:
: Autosport, Motorradsport, Radsport, Flugsport
: German
: 328
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Dieses Handbuch bietet einen breitgefächerten Einblick in die Trainingsgrundlagen, Techniken und Taktiken des Radsports, besonders des Straßenradsports unter verständlicher Darstellung trainingswissenschaftlicher, medizinischer und auch psychologischer Erkenntnisse. Besonderer Wert wurde auf die Veranschaulichung der theoretischen Grund-lagen der einzelnen Themenbereiche gelegt, die dem Leser die teilweise komplexen Zusammenhänge im Radsport näherbringen sollen. Neben dem zentralen Kapitel zum Training wird unter anderem ausführlich auf Themen wie Anatomie und Physiologie des Radsportlers, Ernährung, Medizin, Psychologie sowie Technik und Taktik eingegangen. Der Bezug zur Praxis des Radrennsports bleibt durch zahlreiche Tipps und Ratschläge immer gewahrt. Mit seiner Themenvielfalt und Ausführlichkeit richtet sich das Handbuch für Radsport nicht nur an Radrennsportler, Trainer und Sportstudenten, auch der Hobbysportler findet hier wertvolle und interessante Informationen für seinen Sport.

Dr. Achim Schmidt ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Natursport und Ökologie an der Deutschen Sporthochschule Köln tätig. Er ist seit 1985 im Rad- und Mountainbikesport aktiv und hat als A-Amateur zahlreiche Rennen auf der Straße im In- und Ausland gewonnen. Als Trainer begleitet er viele Fahrerinnen und Fahrer. Schmidt engagiert sich im Kampf gegen Doping und kümmert sich um Nachwuchskonzepte im Radsport.

3 Training


3.1 Grundlagen der Trainingslehre


DieTrainingslehre ist die Lehre von Theorie und Praxis des sportlichen Trainings und nimmt innerhalb der Sportwissenschaft eine bedeutende Position ein. Sie beschäftigt sich vor allem mit der Ermittlung von Trainingsformen, um den Trainingsprozess zu optimieren.

Training ist oder sollte zumindest ein geplantes Handeln sein; das „sollte“ deutet hier schon an, dass dies im Radsport, aber auch in anderen Sportarten, oft nicht der Fall ist. Auch wenn die Tendenz in den letzten Jahren verstärkt zu einem planmäßigen Training geht, so muss festgestellt werden, dass oft wahllos und ungezielt trainiert wird, und dies mit einem Zeitaufwand, der bei strukturiertem Training wesentlich bessere Leistungen ermöglichen könnte.

Will man vernünftig trainieren und Trainingspläne verstehen, so muss man sich zunächst mit den theoretischen Grundlagen der Trainingslehre befassen, um diese dann in der Praxis, also konkret beim täglichen Training, umsetzen zu können. Auch wenn man sich als Spitzenfahrer keine Gedanken um die Erstellung des Trainingsplans machen muss, ist Hintergrundinformation sehr wertvoll, um das dargebotene Training zu verstehen und es eventuell, falls es sich als ungünstig erweisen sollte, abzuändern. Ebenso kann der Hobbyradsportler seine Leistungsentwicklung steuern und nachvollziehen. Jedoch wird die Wichtigkeit solchen Wissens immer noch viel zu oft verkannt. Im Folgenden soll die Trainingslehre, immer in Bezug auf den Radsport als Ausdauersportart, mit einfachen Worten erläutert werden.