Energiesysteme – von der Physik zur Spiritualität
Immer wieder ist in diesem Buch von Energie und Energiesystemen die Rede. Dies hat wenig mit dem Begriff derEnergie zu tun, wie wir ihn aus dem Physikunterricht kennen.Vielmehr erklärt die moderne Physik uns, dass alles in seiner Grundstruktur reine Energie ist. Die Quantenphysik bestätigt, was alle Weisheitslehren seit Jahrtausenden wissen: Materie ist eine Illusion. Sie besteht aus leerem Raum und aus Energieschwingungen, die diesen durchdringen und alles miteinander verbinden. Schamanen sagen, das Universum erschafft sich andauernd selbst und webt ein sich ständig wandelndes Netz aus Energieschwingungen. Wir sind an diesem Schöpfungsprozess mit unserer eigenen Energieausstrahlung beteiligt und weben so mit an dem Netz, das Farben, Töne, Klänge, Gedanken, Gefühle, Liebe und – als dichteste Form – Materie hervorbringt.
Daraus erwächst uns Menschen eine nicht unbeträchtliche Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. Durch unsere direkte Beteiligung am Schöpfungsprozess des Universums ist es ein gewaltiger Unterschied, ob wir Hass, Zwietracht, Ablehnung und Egoismus ausstrahlen oder ob wir mit einer Grundenergie von Liebe, Freude, Glück und Hingabe durchs Leben gehen.
Morphogenetische Felder und Quantenphysik
Interessante Denkansätze und Erklärungsmodelle liefern die Theorie der morphogenetischen Felder und die Quantenphysik. Diese seien der Vollständigkeit halber hier kurz vorgestellt. Wer sich dafür interessiert, der möge über entsprechende Literatur tiefer in die Thematik einsteigen. Einen Beweis für oder gegen die Existenz des Energiefeldes der Ahnen werden wir auch hier nicht finden, was aber für unsere Zwecke gar nicht notwendig ist.
Die Technik der Meisen: Gewusst, wie!
Der britische Biologe Rupert Sheldrake hat zu seiner Theorie der morphischen bzw. morphogenetischen Felder einige Bücher veröffentlicht. Er versucht, mit seiner Arbeit die Existenz von »formgebenden Feldern« zu beweisen, die allen Erscheinungen zugrunde liegen. Eines der bekanntesten Beispiele für ein morphogenetisches Feld sind die Meisen in Großbritannien. Sie entwickelten vor dem Zweiten Weltkrieg eine Technik, die Aluminiumdeckel von damals gebräuchlichen Milchflaschen zu öffnen, um an die Milch in den Flaschen zu kommen, die am Morgen vor den Haustüren abgestellt wurden. Während des Krieges wurde die Milch in Tüten geliefert, wodurch die Technik nicht mehr angewendet werden konnte und die Meisen sich wieder mit ihrer ursprünglichen Nahrung zufriedengeben mussten. Als nach dem Krieg wieder auf Flaschen umgestellt wurde, begannen die Meisen zeitgleich in verschiedenen Regionen sofort wieder, die Deckel mit der alten Technik zu öffnen, obwohl keiner der Vögel aus der Vorkriegszeit mehr am Leben war. Sheldrake zog daraus den Schluss, dass die Vögel über ein morphogenetisches Feld miteinander verbunden waren und die Information des Flaschenöffnens aus diesem Feld erhalten hatten.
Durch bestimmte Rückkopplungsmechanismen sind die morphogenetischen Felder beeinflussbar und können dadurch auch verändert werden. Wenn wir diese Theorie auf unser Ahnensystem anwenden, so haben wir im weitesten, nicht wissenschaftlichen Sinn eine Erklärung dafür, dass wir mit unserer Arbeit auch die Feldstruktur verändern können.
Wie ein Beobachter sein Experiment beeinflusst
Die Denkansätze der Quantenphysik beziehen sich auf die subatomare Ebene, können aber dennoch ebenfalls dem Grundverständnis dienen. So wird durch vielerlei Experimente die Relativität der Materie und der Welt bestätigt. Die moderne Physik hat inzwischen bewiesen, dass die Naturgesetze nach Newton nur