: Karen Kingsbury, Gary Smalley
: ... denn am Morgen wird Freude sein
: Francke-Buch
: 9783868278828
: 1
: CHF 11.70
:
: Erzählende Literatur
: German
: 352
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Brooke Baxter hat alles erreicht, was die Welt zu bieten hat: Eine beeindruckende Karriere, ein wunderschönes Zuhause und zwei wunderbare Kinder. Ihr kürzlich wiedergefundener Glaube gibt ihr Kraft und Lebensfreude. Doch dann ereignet sich ein dramatischer Unfall. Das Leben ihrer dreijährigen Tochter hängt an einem seidenen Faden, und Brooke macht ihren Mann Peter dafür verantwortlich. Wird ihre Ehe diese Krise überstehen, kann ihr neuer Glaube dem Druck standhalten und erwartet sie am Ende dieser Dunkelheit tatsächlich ein freudiger Morgen?

Karen Kingsbury war Reporterin bei der Los Angeles Times. Seit einiger Zeit widmet sie sich ganz dem Schreiben christlicher Romane. Sie lebt mit ihrem Mann, 3 eigenen und 3 adoptierten Kindern in Washington. Gary Smalley ist seit 35 Jahren Seelsorger, Berater, Redner& Buchautor in Sachen Beziehungspflege. Er leitet das Smalley Relationship Center, ist verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkel und lebt in Missouri.

Kapitel 1

Die Badeparty war eine großartige Idee, der perfekte Abschluss eines herrlichen Sommers.

Brookes Kollegin auf der Kinderstation hatte eine Tochter in Maddies Alter und hatte zu deren Geburtstag zehn Kinder mit ihren Eltern zu einem Nachmittag am Swimmingpool in ihrem Garten eingeladen.

Seit zwei Wochen sprachen die Mädchen fast von nichts anderem. Jeden Morgen zupften sie Brooke am Ärmel und fragten: „Mama, wann ist die Badeparty?“

Aber zwei Tage vor dem großen Ereignis bekam ein Kollege auf ihrer Station einen Anruf aus Kalifornien. Seine Großmutter lag im Sterben. Bevor er zu seiner Familie flog, bat er Brooke, am Wochenende seine Rufbereitschaft zu übernehmen.

„Du bist meine letzte Hoffnung“, sagte er zu ihr. „Meine Familie braucht mich.“

Brooke wollte die Rufbereitschaft nicht übernehmen, wenn sie einen Nachmittag mit ihren Kindern plante. Aber außer der Badeparty war das Wochenende frei, und sie könnte den Piepser mitnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie am Samstagnachmittag ins Krankenhaus geholt würde, war ziemlich gering. Samstagabends, ja. Aber nicht am Nachmittag.

Jetzt war der große Tag gekommen, und Brooke bekam Zweifel. Sie hätte herumtelefonieren und einen anderen Kollegen finden sollen, der die Rufbereitschaft übernahm. Ihre Kinder wollten sie bei der Party dabei haben. Wenn sie ins Krankenhaus geholt würde, würde sie den letzten Höhepunkt dieses Sommers verpassen.

Brooke zog eine Shorts über ihren Badeanzug. Sie zog gerade den Reißverschluss zu, als sie unten Peters Stimme hörte.

„Beeilt euch, wir müssen los.“ Frustration schwang in seiner Stimme mit. „Die Party beginnt in zehn Minuten.“

Brooke verdrehte die Augen und nahm ihre Tasche mit den Schwimmwesten und der Sonnenmilch. Was hatte er nur? Ständig war er mürrisch; sie hatten seit Wochen kein normales Gespräch mehr miteinander geführt. Das Klima bei ihnen zu Hause war so angespannt, dass es sogar der kleinen Hayley auffiel.

„Ist Papa mit dir böse, Mama?“, hatte sie vor ein paar Tagen gefragt.

Brooke