: George Salden
: Die Dynamische Methode Immobilien-Rating für nachhaltigen Gewinn
: Haufe Verlag
: 9783648049129
: Haufe Fachbuch
: 1
: CHF 40.20
:
: Einzelne Wirtschaftszweige, Branchen
: German
: 288
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Wer Fehlinvestitionen bei Wohnimmobilien reduzieren will, muss sich von den marktüblichen Wertermittlungsverfahren verabschieden. Denn sie haben die Schwäche, den Wert von Immobilien nur punktuell und nicht über den gesamten Investitionszyklus hinweg zu betrachten. Das führt oft zu falschen Prognosen.   George Salden, Gründer und CEO der Capital Bay GmbH, stellt mit der Dynamischen Methode erstmalig ein Instrument vor, welches die dynamische Wertentwicklung einer Immobilie berücksichtigt und so eine bessere Entscheidungsgrundlage für Ihre Investments schafft. Inhalte: - Überblick zu Verfahren der Wertermittlung und Immobilienbewertung. - Die Dynamische Methode im Detail. - Die Wohnimmobilie im Kapitalmarkt. - Bilanzlektüre und Bilanzerstellung. - Konzeption eines Immobilienratings.Extra: - Zugriff auf die vom Autor entwickelte Bewertungssoftware (Testversion). 

George Salden ist seit 2004 in der Immobilienbranche tätig und blickt auf über 20 Jahre Fach- und Führungserfahrung zurück bei einem Transaktionsvolumen von über 7 Milliarden Euro. Als CEO und Gründer von Capital Bay verantwortet er vor allem die Bereiche M&A, Marketing und Human Resources. Darüber hinaus ist er Erfinder und Mitbegründer der Auswertungs- und Transaktionssoftware UVALUATE, später 21ST. Die dynamische Methode ist aus seiner langjährigen Praxiserfahrung mit Immobilientransaktionen entstanden.

Etablierte Wertermittlungsverfahren


In Deutschland hat die Ermittlung von Immobilienwerten eine lange Tradition. Schon im 19. Jahrhundert beginnt die Verkehrswertermittlung und mit ihr die Diskussion um die richtige Wertermittlungsmethode. Dabei stehen drei klassische Verfahren zur Verkehrswertermittlung im Zentrum: Das Vergleichswertverfahren, das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren.

Jedes Verfahren zeichnet sich durch ein spezifisches Vorgehen und bestimmte methodische Prämissen aus, die es nur für bestimmte Anlässe einsetzbar macht:

  • DasVergleichswertverfahren etwa besitzt nach wie vor ein hohes Ansehen, wenn es darum geht, den Marktwert einer Immobilie zu ermitteln. Es analysiert dafür vergangene Käufe von Immobilien vergleichbarer Größe und in vergleichbarer Lage. Da dem Vergleichswert real gezahlte Kaufpreise aus dem Markt zugrunde liegen, hat das Vergleichswertverfahren den Ruf, besonders nah am Markt zu operieren und das reale Marktgeschehen abbilden zu können.
  • DasErtragswertverfahren hat seinen Ursprung hingegen in der Beleihungspraxis und richtet sich am Marktgeschehen aus. Der Ertragswert ist für die Bewertung von Immobilien, mit denen eine Renditeabsicht verfolgt wird, am geeignetsten.
  • DasSachwertverfahren hat im Gegensatz zu den beiden anderen Verfahren den Ruf einer nicht mehr marktgerechten Vorgehensweise. Der ihm zugrunde liegende physische Immobilienbegriff (im englischen„bricks and mortar" genannt) konzentriere sich zu stark auf die Bausubstanz und vernachlässige den Marktzyklus.

Dennoch wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die„deutsche Bewertungspraxis [...] seit jeher stringent darauf ausgerichtet [ist], die Bewertungsverfahren an das tatsächliche Marktgeschehen auf dem Grundstücksmarkt zu orientieren." Allerdings bleibt diese Immobilienbewertung weit hinter den Möglichkeiten zurück, die eine detaillierte und genaue Analyse des Immobilienmarkts liefern kann.

Die Wertermittlungsreform aus dem Jahr 2010 legt zwar explizit nahe, dass„zur Marktanpassung die allgemeinen Wertverhältnisse auf dem Grundstücksmarkt" zu berücksichtigen sind. Doch diese Formulierung zeigt schon deutlich das Problem der normierten Wertermittlungsverfahren: Die Werte, die mittels des Vergleichs-, Sach- und Ertragswertverfahrens gewonnen werden, müssen an aktuelle Marktgegebenheiten angepasst werden. Sie werden also per Definition nicht direkt dem Markt entnommen, sondern mittels eines Marktanpassungsfaktors an das Marktgeschehen angeglichen.

Cover6
16
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung8
1 Werte erkennen22
1.1 Grundlagen der Immobilienbewertung23
1.1.1 Die Immobilie – ein Wirtschaftsgut24
1.1.2 Anlässe der Immobilienbewertung28
1.1.3 Wertbegriffe32
1.2 Etablierte Wertermittlungsverfahren42
1.2.1 Das Vergleichswertverfahren44
1.2.2 Das Sachwertverfahren55
1.2.3 Das Ertragswertverfahren62
1.2.4 Die Residualwertmethode75
1.2.5 Die Discounted-Cashflow-Methode79
1.2.6 Fazit85
1.3 Werte erkennen mit der Dynamischen Methode87
1.3.1 Die Mikroanalyse – der Mieterzyklus und die Mieterdynamik89
1.3.2 Die Makroanalyse – der Standort126
1.3.3 Matching155
1.3.4 Verwerfer178
2 Werte heben186
2.1 Möglichkeiten der Werthebung190
2.2 Eine erste Annäherung: Die Investmentklasse193
2.3 Wertschöpfungstiefen195
2.4 Beteiligte der Werthebung197
3 Werte realisieren202
3.1 Die Immobilie im Kapitalmarkt203
3.2 Der Immobilieninvestmentmarkt in Deutschland9205
3.2.1 Der Immobilieninvestmentmarkt205
3.2.2 Akteure207
3.3 Fazit222
4 Dreiklang226
4.1 Der Jahresabschluss in der Immobilienwirtschaft228
4.1.1 Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung230
4.1.2 Die Bilanz233
4.1.3 Kapitalflussrechnung238
4.2 Bilanzanalyse241
4.2.1 Key-Performance-Indikatoren242
4.2.2 Beispiel einer Kennzahlenanalyse251
4.2.3 Der Trade Deal260
5 Konzeption eines Immobilienratings262
5.1 Optimale Investitionsdauer262
5.2 Rating264
5.2.1 Aktuelle Rating-Verfahren264
5.2.2 Das Rating in der Dynamischen Methode265
5.2.3 Die Ausgestaltung des dynamischen Ratings269
6 Die Dynamische Methode als IT-Lösung272
6.1 Die Funktionen272
6.2 Die Bedienung274
Epilog276
Danksagung278
Literaturverzeichnis280
Stichwortverzeichnis286