: Jürgen Alberts
: Der Spitzel
: 110th
: 9783958650497
: 1
: CHF 2.70
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 173
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nach einer großen Demonstration wird eine Leiche gefunden, verkohlt in einer Feuerstelle. Selbstmord eines Dreißigjährigen, der ein Zeichen setzen wollte? Fritz Pinneberger übernimmt den Fall, der keiner zu sein scheint.

Jürgen Alberts lebt als Schriftsteller in Bremen. 1987 wurde er für seinen Roman Landru mit dem »Glauser« ausgezeichnet. 2011 wurde er vom SYNDIKAT mit dem Ehrenglauser ausgezeichnet ('...in Würdigung seines Engagements für die deutschsprachige Kriminalliteratur und für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk im Bereich der Kriminalliteratur'). Neben historischen und Reiseromanen (zusammen mit seiner Frau Marita) hat er sich immer wieder dem Krimi-Genre verbunden gefühlt, wie es in dieser 10-Bände umfassenden Bremen-Krimireihe zum Ausdruck kommt. Mehr unter: www.juergen-alberts.de

»Passe«, sagte Fritz Pinneberger und sah Marianne an. Er schüttelte den Kopf. So einen Skatspieler hatte er noch nie erlebt.

Sie saßen im>Eck< und versuchten, ihre Vierer-Runde zu komplettieren. Obwohl Skat von drei Personen gespielt wurde, hatte, Fritz Pinneberger, darauf beständen, dass ein vierter Mann her müsse.

Wen hatten sie in den zwei Jahren nicht alles ausprobiert. Kollegen aus allen Dezernaten; die bereit waren, sich mit Lindow an einen Tisch zu setzen. Das waren zwar nicht sehr viele, aber unter denen gab es eine ganze Reihe, von Skatspielern. Joe Davids, mit dem Pinneberger täglich auf dem Kommissariat zu tun hatte, war ihnen zu überlegen. Der spielte Skat mit Messern, da mussten sie sich vorsehen. Ein Kollege von der Wirtschaft, mit dem Lindow gelegentlich arbeitete, brachte es fertig, den ganzen Abend kein Spiel zu machen. Auch der wurde nicht wieder eingeladen.

»Kontra«, sagte Pinneberger, der sich darauf freute, dass er mit einem der nächsten Stiche Horst zur Strecke brachte.

»Re«, erwiderte Horst, »das Blatt wird verteidigt.«

Marianne lächelte. Sie hatte ihn angeschleppt. Obwohl sie mitten in ihrem Sozialpädagogik-Examen stand, durfte der wöchentliche Skatabend nicht ausfallen. Das hätte ihr Fritz Pinneberger nicht verziehen. Außerdem war es eine schöne Ablenkung. Sie hatte sich mit Horst auf die mündliche Prüfung vorbereitet. Thema:>Die Ideologeme im Bewusstsein der westdeutschen Arbeiterschaft<. Horst kannte all die Titel, die zum Standardwissen gehörten.

Auch er war, über den zweiten Bildungsweg an, die Universitä