: Ulla Schlappa
: Blutrote Liebschaften
: 110th
: 9783958650459
: 1
: CHF 1.80
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 62
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Eigentlich sollte Anna jetzt am Strand von Mallorca liegen. Stattdessen kümmerte sie sich um ihre kranke Oma und lernt auf stürmische Weiße den gutaussehenden Nachbarn kennen. Nach und nach kommt Anna aber der Verdacht, der nette Nachbar ist gar nicht so nett sondern birgt ein böses Geheimnis. Doch das wahre Ausmaß wird Anna erst bewusst, als es fast zu spät ist.

Ulla Schlappa, 1972 in Homburg/Saar geboren und in der Pfalz aufgewachsen, ist eine waschechte Saarpfälzerin. Blutrote Liebschaften ist der zweite Roman der saarländischen Buchpreisträgerin. 2013 gewann sie mit ihrem Debütroman 'Landgut der Träume' den saarländischen Buchpreis in der Kategorie: Belletristik.

Anna fluchte, als sie aus dem Taxi stieg. Schon seit Tagen regnete es unaufhörlich. Eigentlich sollte sie jetzt mit ihren Freundinnen im Flugzeug nach Mallorca sitzen. Stattdessen stand sie hier. Im strömenden Regen. In Frankfurt. Vor dem Haus ihrer Großmutter.

Umständlich wuchtete sie ihren Trolley aus dem Kofferraum des Taxis.

Der Taxifahrer hätte mir auch behilflich sein können. Arroganter Idiot! Mit einem ärgerlichen Ruck schlug sie den Kofferraumdeckel zu.

Binnen weniger Augenblicke war sie vollkommen durchnässt. Mit dem Trolley in der einen, dem Wechselgeld, das ihr der Taxifahrer nur widerwillig bis auf den letzten Cent ausgehändigt hatte, in der anderen Hand, stiefelte sie zur Haustür.

Eigentlich war der Tag vollkommen anders geplant. Sie war mit dem Taxi auf dem Weg zum Flughafen. Urlaub! Mallorca! Und dann kam der Anruf ihrer Mutter.

„Anna, deine Großmutter liegt im Krankenhaus. Sie hatte heute Vormittag einen Schlaganfall. Das Krankenhaus hat mich vor wenigen Minuten angerufen.“

„Oh mein Gott! Wie schlimm ist es? Was haben sie gesagt?“

„Wie schlimm es ist kann ich nicht sagen. Mit einem Arzt habe ich nicht gesprochen, nur mit einer Krankenschwester. Ich müsste jetzt natürlich nach Frankfurt kommen und mich um alles kümmern. Stattdessen liege ich mit einer Lungenentzündung im Bett.“

„Da bleibst du auch schön. Ich werde alles erledigen.“

„Und