Dr. med. Wolf Funfackwar Arzt für Innere Medizin und Ernährungsmediziner. Er verstarb 2013. Nahezu 30 Jahre Erfahrung mit den unterschiedlichsten Diätprogrammen und deren mäßige Erfolge brachten ihn auf die Idee, etwas völlig Neues zu versuchen. Zusammen mit seiner Frau, der HeilpraktikerinBirgit Funfack,und der Ernährungswissenschaftlerinentwickelte er 2001 nach intensiven Studien das mittlerweile weltweit erfolgreiche Metabolic Balance®-Ernährungskonzept.
Eine ausgewogene Ernährung im Sinne von Metabolic Balance® stellt dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zur Verfügung. Der Stoffwechsel wird gezielt angeregt, die Insulinausschüttung naturgerecht gesteuert und der gesamte Hormonhaushalt gestärkt. Die Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichtes in der Ernährung führt zu gesundheitlichen Verbesserungen.
Ein Standbein der Ernährung nach dem Prinzip von Metabolic Balance® ist das Gemüse. Die individuellen Mahlzeitenpläne weisen aus, wie viel Gramm Gemüse jeder Teilnehmer pro Mahlzeit essen soll. Als Nachtisch ist jeweils ein Stück Obst vorgesehen. Obst und Gemüse sind reich an natürlichen Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Diese Stoffe wirken antimikrobiell, cholesterinsenkend, entzündungshemmend, krebsvorbeugend, blutverdünnend und antioxidativ.
Die guten Inhaltsstoffe des Apfels sitzen unter seiner Schale. DaherÄpfel mit Schale essen. Apfelsaft ist kein Ersatz für einen ganzen Apfel, da Quercetin und Ballaststoffe beim Entsaften entfernt werden.
Der Apfel gehört zu den Früchten mit dem höchsten Pektingehalt. Beim Aufquellen bindet Pektin neben Wasser auch Cholesterin und Giftstoffe, die mit der Nahrung in den Darm gelangen, und sorgt dafür, dass diese wieder ausgeschieden werden. Der inÄpfeln enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Quercetin tötet Viren und verhindert Zellschäden, die von freien Radikalen angerichtet werden können. Zudem sindÄpfel reich an Vitamin C, weshalb sie gerne als wahre Abwehrspezialisten bezeichnet werden.
Sekundäre Pflanzenstoffe
SEKUNDÄRER PFLANZENSTOFF
NAHRUNGSQUELLE
WIRKUNG
ZUBEREITUNGSTIPPS
Allylsulfid (Sulfide)
Knoblauch, Zwiebeln
Erhöhen das»gute« HDL-Cholesterin, senken Triglyzeride, stimulieren Enzyme
Hacken oder Zerdrücken, um die sekundären Pflanzenstoffe freizusetzen
Flavonoide
Äpfel, Brokkoli, Zitrusfrüchte, Endivie, Traubensaft, Kohl, Zwiebeln, Rotwein
Antioxidativ, gegen Herzinfarkt
Das Fleisch von Zitrusfrüchten mitsamt dem weißen Häutchen undÄpfel mit der Schale essen
Indole und Isothiocyanate
Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Senfkraut
Regulierung des Hormonhaushaltes, gegen Brustkrebs
Leicht dämpfen, dünsten, um die sekundären Pflanzenstoffe zu erhalten
Isoflavone
Kichererbsen, Kidneybohnen, Linsen, Sojabohnen
Krebsvorbeugend
Isoflavone werden durch die Verarbeitung nicht zerstört und sind auch in Konserven noch enthalten
Carotinoide (Lycopin, Lutein, Zeaxanthin)
Brokkoli, Tomaten, Honigmelonen, Möhren, Blattgemüse
Antioxidativ, cholesterinsenkend, abwehrstärkend, krebsvorbeugend
Zusammen mit Fleisch oder fetthaltigen Lebensmitteln verzehren
Monoterpene
Kirschen, Zitrusfrüchte
Krebsvorbeugend, blockieren schädliche chemische Verbindungen
Obwohl die meisten Monoterpene in den Schalen sitzen, können sie auch in Form von Säften verzehrt werden
Phenol-Verbindungen (Cumarin, Lignane)
Fast alle Getreidearten, Obst, grüne und schwarze Tees, Gemüse
Antioxidativ, aktivieren krebsunterdrückende Enzyme
In allen Obst- und Gemüsearten zu finden
Sapo