: Hans-Uwe L. Köhler
: Die perfekte Rede So überzeugen Sie jedes Publikum
: Gabal Verlag
: 9783862009329
: Dein Erfolg
: 1
: CHF 19.00
:
: Briefe, Rhetorik
: German
: 216
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Hans-Uwe L. Köhler gehört zu den Besten der Besten auf dem Vortragsparkett. Wer ihn bucht - und dies sind wahlweise Coca Cola, Telekom, Wella und andere Großunternehmen -, muss sowohl auf Überraschungen wie auf Provokationen gefasst sein. In jedem Fall darf er mit einer höchst lebendigen, unterhaltsamen, authentischen und bis ins Kleinste ausgetüffelten Rede rechnen. Erstmalig gewährt Köhler mit diesem Buch Einblick in seine Arbeit als Redner. Wie sieht ein perfektes Rededesign aus? Was macht eine Rede zum Highlight? Welche Fallstricke gibt es? Wieso gehört Scheitern zum Handwerk? Köhler zieht alle Register. Selbstredend ist seine Sicht eine höchst subjektive - genau dies macht den Reiz des Buches aus. Ziel ist es, jedem Redner zu ermöglichen, seine eigene große Rede zu halten.

Hans-Uwe L. Köhler ist vielfach ausgezeichneter Redner mit Bestnoten und seit 40 Jahren Experte für emotionales Verkaufen. Sein Buch 'Verkaufen ist wie Liebe' gehört seit vielen Jahren zu den heimlichen Bestsellern der Wirtschaftsliteratur und ist bisher in 17 Auflagen erschienen. Für sein Lebenswerk wurde er bereits 2007 in die Hall of Fame der German Speakers Association (GSA) aufgenommen. Außerdem ist Köhler Ehrenmitglied im Club 55 und im BDVT.

 

 

Kommt Ihnen diese Formulierung bekannt vor? Stammt sie sogar aus Ihrem eigenen Mund? Dann beginnt jetzt ein richtiges Stück Arbeit für Sie. Dieser undähnliche Sätze wie»Das habe ich schon hundert Mal gesagt« (Schwabenversion) oder»Wie oft habe ich schon zu meinen Leuten / Kunden / Kindern gesagt…«,»Ich sage immer wieder…« haben einen einzigen Hintergrund: das Eingeständnis der absoluten Wirkungslosigkeit!

Es ist doch nicht sinnvoll, immer wieder das Gleiche zu wiederholen, wenn man damit nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Was also tun? Wenn Sie sich beim Wählen einer Telefonnummer vertippen, was tun Sie dann? Auf die Wahlwiederholungstaste drücken? Wohl kaum. Sie werden einen neuen Code eingeben. Und genau das ist die Lösung des Problems.

Wenn Sie mit Menschen reden, wollen Sie eine ganz bestimmte Wirkung erzielen. Erreichen Sie dieses Ziel nicht, dann ist Ihre kommunikative Leistung als mangelhaft einzustufen. Mehr verdient sie nicht.

Unabhängig davon, ob Sie es gut oder weniger gut mit den Menschen und ihren Wünschen meinen, werden Sie ein ganz natürliches Interesse haben, mit Ihren Worten die gewünschten Ziele zu erreichen. Das nennt man die Fähigkeit zur Beredsamkeit und dazu benötigt man die Rhetorik.

Unglücklicherweise wird der Begriff der»Beredsamkeit« auch mit»persuasiver Kommunikation« gleichgesetzt; gemeint ist damit das»Überreden«. Deshalb an dieser Stelle der klare Hinweis: Die perfekte Rede dient nicht der»Überredung«, sondern der»Überzeugung« und der»Gewinnung« von Menschen. Es geht immer um zwei Wirkungsweisen: kurzfristige Einflussnahme, zum Beispiel um sofortige Verkaufserfolge zu erzielen, und das Bestreben, langfristigeÜberzeugungen zu beeinflussen, zum Beispiel um Verhaltensänderungen zu erreichen.

Und an dieser Stelle will ich es mir nicht verkneifen, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Rhetorik zu den sieben freien Künsten gehört, weil sie eines freien Menschen würdig ist.

Seit Aristoteles unterscheidet man drei Gattungen der Rede:

 

In der Gesellschaftsrede, häufig zur Ehrung einer oder mehrerer Personen, können Sie immer einen bunten Teppich aus Anekdoten, Zitaten und Erlebnissen des zu Ehrenden oder anderer Beteiligter weben. Eine Brautrede zum Beispiel ist der ideale Anlass, um zwei unterschiedliche Lebensläufe miteinander zu verknüpfen– mit dem Ziel, auch gleich zwei Familien zusammenzuführen. Und die Trauerrede? Sie ist ein ideales Feld, um die Gefühle der Trauernden einzubinden, zu sammeln und in eine erträgliche Form zu gießen. Eine der besten Trauerreden, die der Autor je hörte, war die Abschiedsrede in einem»direkten Dialog« mit dem Verstorbenen! Sie wurde von Dr. Jörg Lingenberg anlässlich der Beisetzung des Verlegers Edgar Bissinger sen. gehalt