: Sabine Wacker
: Basenfasten Sanft entlasten und dauerhaft abnehmen
: GRÄFE UND UNZER
: 9783833840555
: GU Ratgeber Gesundheit
: 1
: CHF 10.50
:
: Ernährung
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt durch ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung und Überbelastung stresst den Stoffwechsel, stört das Wohlbefinden und macht dick. Durch die Umstellung auf basenreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse erhöht sich der Anteil an gesundheitspositiven Stoffen in der Nahrung. Das Fasten mit saisonalen Produkten erleichtert den Einstieg in die Ernährungsumstellung und entlastet sanft, ohne zu hungern. Der Ratgeber vermittelt Basiskenntnisse zum Säure-Basen-Gleichgewicht, gibt praktische Küchenhilfen und zeigt, wie das Basenfasten im Alltag funktioniert. Die ein- bis zweiwöchige Kur entlastet mit fantasievollen, leckeren Rezepten, einfachen Bewegungsprogrammen und Tipps zur Entschleunigung, vitalisiert und bringt Körper und Seele wieder ins Lot.

Sabine Wacker hat nach ihrer Ausbildung zur Apothekenhelferin und pharmazeutisch­-technischen Assistentin Medizin studiert (1. Staatsexamen). Seit 1994 praktiziert sie als Heilpraktikerin in Mannheim, hält Vorträge, gibt unter anderem auch für Apotheker und Ärzte Seminare und Schulungen zu den Themen Ernährung, Basenfasten und Schüßlersalze. 1996 hat sie die Erfolgsmethode »basenfasten - die Wacker-­Methode®« entwickelt und 2014 mit ihrem Sohn Matteo Wacker das basenfasten Hotelkonzept mit inzwischen über 25 zertifizierten basenfasten Hotels ins Leben gerufen. Sie hat bereits zahlreiche Bücher zu Basenfasten und Naturheilkunde veröffentlicht. Ihr großes Anliegen ist es, Menschen dabei zu helfen, Ihre Ernährungs- und Lebensweise zu verbessern.

BASENFASTEN MIT KÖPFCHEN


Damit Ihre Basenfastenzeit zu einer»runden Sache« wird, sollten Sie Ihre Küche zuvor gut ausstatten. Begleitend zum Fasten sind ausreichende Bewegung und Phasen der Erholung wichtig.

BEVOR ES LOSGEHT


Das Gute an Basenfasten ist: Sie dürfen essen. Ihr Stoffwechsel muss sich während der Basenfastentage also nicht radikal umstellen. Deshalb sind Entlastungstage wie beim klassischen Fasten bei Basenfasten kein Muss, aber zur Vorbereitung auf die Umstellung»100 Prozent basisch« dennoch ratsam. Unbedingt dazu gehört jedoch die Darmreinigung, die einen wesentlichen Anteil am Erfolg Ihrer geplanten Basenfastenttage hat.

Vor dem Fasten– entlasten!


Als Faustregel gilt: Je säurelastiger Ihre Ernährung ist, umso sinnvoller sind einige Entlastungstage vorab. Das gilt besonders dann, wenn Sie mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken und täglich konzentriertes tierisches Eiweiß in Form von Eiern, Fisch, Fleisch, Wurst, Käse oder anderen Milchprodukten zu sich nehmen.

Sind Sie kaffeesüchtig?

Wenn Sie zu den täglichen Kaffeetrinkern gehören, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Sie von Kaffee abhängig sind und während der ersten Basenfastentage unter dem Verzicht leiden werden. Lassen Sie in diesem Fall den Kaffee schon einige Tage vor dem ersten Basenfastentag weg und beginnen Sie mit Basenfasten erst, wenn Sie den»Entzug«überstanden haben. Dann fühlen Sie sich gleich vom ersten Fastentag an wohl und können das frische Gefühl erleben, das sich schon am Morgen einstellt. Eine gute Erfahrung! Diese Vorgehensweise ist vor allem zu empfehlen, wenn Sie mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken.

Ihr Darm muss sich umstellen

Sind Obst und Gemüse Fremdkörper in Ihrer Küche? Wissen Sie gar nicht so recht, wie man ein Gemüsegericht zubereitet ohne Sahnesoße, Käse oder Schinken? Dann weiß vermutlich auch Ihr Darm nicht so recht, wie er es verdauen kann. Das gilt besonders dann, wenn Ihre Ernährung bisherüberwiegend aus»raffinierten« Produkten bestanden hat: aus Weißmehlprodukten wie Brot, Brötchen, Nudeln und Pizza, aus raffiniertem Zucker, weißem Reis, Limonaden und Süßigkeiten aller Art.

Sie sollten Ihren Darm an die neue Kost gewöhnen. Obst und vor allem Gemüse regen die Verdauung an. Das Zusammentreffen dieser Verdauungsbeschleuniger mit der trägen, raffinierten Kost kann anfangs eventuell zu Blähungen führen, die sich jedoch in ein bis zwei Tagen legen.

Zur Umstellung des Darms gehört auch ein Darmreinigungsprogramm>. Sie beginnen damit am besten einen Tag vor der Basenfastenkur und essen an diesem Tag schon die erste Portion Salat und Gemüse. So gewöhnen sich Ihr Stoffwechsel und Ihr Darm besser um, und Sie fühlen sich von Anfang an leichter und wohler.

wichtig

SCHON ENTWÖHNT?

Verzichten Sie für einen Tag probeweise auf Kaffee oder Espresso. Wie geht es Ihnen damit? Bekommen Sie Kopfschmerzen oder spielt Ihr Kreislauf verrückt? In diesem Fall sollten Sie mit Basenfasten erst beginnen, wenn Ihr Körper nach einigen kaffeefreien Tagen entwöhnt ist.

Entsäuern Sie Ihre Küche

Kaufen Sie in den Tagen vor Basenfasten keine Säurebildner mehr ein. Lassen Sie Ihre sauren Vorräte wie Kaffee, Nudeln und Süßigkeiten einfach»auslaufen«. Was zu Beginn Ihrer Basenfastenzeit nochübrig ist, verbannen Sie in die hintersten Ecken Ihrer Vorratsschränke. Vorne lagern Sie nur noch Basisches wie Sonnenblumenkerne, Mandeln, Erdmandelflocken und Trockenfrüchte. Statten Sie Ihre Küche so appetitlich wie möglich aus: Kaufen Sie frisches Obst und Gemüse und legen Sie es dekorativ in Schalen. Auch das Auge isst mit!

Einkaufs-Guide für Ihre Basenfastenzeit

Bevor Sie mit Basenfasten beginnen, legen Sie sich am besten einen basischen Vorrat an. Diese Nahrungsmittel sollten auf Ihrer Einkaufsliste nicht fehlen:

  • reines Quellwasser ohne Kohlensäure– am besten reines Hochgebirgswasser– siehe Tipp>;

  • reine Kräutertees mit Kräutern aus der Region siehe Tipp>;

  • zwei kalt gepresste, hochwertige Pflanzenöle für Salate, zum Beispiel Olivenöl und Sesamöl;

  • hochwertiges Pflanzenöl zum Erhitzen, etwa Rapsöl oder Sonnenblumenöl;

  • Erdmandelflocken (Chufas-Nüssli) für Ihr basisches Müsli siehe Info>;

  • einige Sorten ungeschwefeltes Trockenobst wie Apfelringe, Ananas, Aprikosen, Papaya;

  • Gomasio (Salz mit geröstetem Sesam);

  • Gemüsebrühwürfel ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern wie Glutamat oder Guanylat;

  • Sprossenmischungen zum Keimen oder fertige Sprossen;

  • frische Kräuter der Saison im Topf;

  • 2 kg Kartoffeln;

  • 1 – 2 kgÄpfel;

  • 1 kg Bananen;

  • einige Zitronen.

Weitere Obst-, Salat- und Gemüsesorten sollten Sie höchstens für zwei Tage im Voraus kaufen. Nur frische Ware enthält genügend Vitamine und Mineralstoffe.

Tipp

TEE RICHTIG LAGERN

Wenn Teemischungen falsch gelagert werden, können Wirkstoffe verloren gehen. Am besten benutzen Sie deshalb Metall- oder (dunkle) Glasgefäße, um die Teekräuter vor Licht, Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Achten Sie auch darauf, dass Sie das Gefäß immer gut verschließen.

Praktische Küchenhilfen


Wenn Sie bislang kaum Frischkost zubereitet haben, braucht Ihre Küche vermutlich das eine oder andere Utensil, damit Sie die vielen leckeren Rezepte aus diesem Buch nachkochen können. Alle dafür erforderlichen Küchengeräte werden im Folgenden von A bis Z angeführt und kurz