: Marcus Tullius Cicero
: Günter Laser
: De re publica [Fremdsprachentexte] - Vom Staat - Cicero - Weltliteratur in Originalversion; latein
: Reclam Verlag
: 9783159606064
: Reclams Universal-Bibliothek
: 1
: CHF 3.60
:
: Latein
: German
: 136
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Monarchie, Aristokratie oder Demokratie - welche ist die beste Staatsform? Bricht nicht früher oder später doch eine jede zusammen? In »De re publica« lässt Cicero die Mitglieder des Scipionenkreises über eben dieses brisante Thema diskutieren. Die Mischverfassung der Römischen Republik sei die stabilste von allen und insofern die bestmögliche, so das Fazit. Aber welche Eigenschaften sollte der ideale Politiker mitbringen? Nicht zuletzt weil das Thema von Ciceros staatsphilosophischer Schrift heute nicht minder aktuell ist, ist ihre Lektüre in den meisten Bundesländern fest im Lehrplan verankert. Texte in der Originalsprache, mit Übersetzungen schwieriger Wörter am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen.

Cicero (Marcus Tullius Cicero, 3. Januar 106 v. Chr. Arpinum - 7. Dezember 43 v. Chr. Caieta), Anwalt, Dichter und Philosoph, kam aus der Provinz und legte in Rom aufgrund seines rednerischen Talents eine politische Blitzkarriere hin. So brachte er es ?suo anno? - zum frühestmöglichen Zeitpunkt für dieses Amt - zum Konsul. Sein Werk ist umfangreich und vielfältig: Als Politiker greift er in den 'Philippischen Reden' den Bürgerkriegsgegner Marcus Antonius an, durch seine Reden 'In Catilinam' ('Reden gegen Catilina') beendete er die Catilina-Verschwörung. Für Letzteres wurde er mit dem Ehrentitel ?pater patriae? (?Vater des Vaterlandes?) belohnt. In Werken wie 'De re publica' ('Vom Staat') und 'De officiis' ('Vom pflichtgemäßen Handeln') widmete er sich der politischen Philosophie. Daneben existieren auch Verteidigungsreden wie etwa 'Pro Archia Poeta', in der er dem Dichter Archias durch seine beherzte Verteidigung das Bürgerrecht erhält. Von den einen als größter Redner seiner Zeit gefeiert, machte er sich zahlreiche politische Feinde - seine Feindschaft zu Antonius kostete ihn letztendlich das Leben.

1. Prooemium zum ersten Buch (1,1–13)


Als Ausgangspunkt für die weiteren Betrachtungen stellt Cicero im Vorwort zum 1. Buch dar, dass es trotz der Widrigkeiten des politischen Alltags unumgänglich ist, sich für den Staat zu engagieren.

(1) ?Nec tantum Carthago habuisset opum sescentos fere annos sine consiliis et disciplina.?

*** ?im?petu liberavissent, nec C. Duelius, A. Atilius, L. Metellus terrore Carthaginis, non duo Scipiones oriens incendium belliPunici secundi sanguine suorestinxissent, nec id excitatum maioribus copiis aut Q. Maximusenervavisset aut M. Marcelluscontudisset aut a portis huius urbisavolsum P. Africanuscompulisset intra hostium moenia. M. vero Catoni homini ignoto et novo, quo omnes, quiisdem rebus studemus, quasiexemplari ad industriam virtutemque ducimur, certe licuitTusculi se in otio delectare,salubri et propinquo loco. Sed homo