: Edmund Husserl
: Ludwig Landgrebe
: Erfahrung und Urteil Untersuchungen zur Genealogie der Logik
: Felix Meiner Verlag
: 9783787325467
: Philosophische Bibliothek
: 1
: CHF 44.30
:
: 20. und 21. Jahrhundert
: German
: 522
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Husserl (1859-1938) hatte sich in seinem Werk 'Formale und transzendentale Logik' das Ziel gesetzt, den inneren Sinn, die Gliederung und Zusammengehörigkeit all dessen nachzuweisen, was bislang an logischen Problemen behandelt worden war, und die Notwendigkeit einer phänomenologischen Durchleuchtung der gesamten logischen Problematik darzutun. Ein Hauptstück der analytisch-deskriptiven Untersuchungen, die einer solchen phänomenologischen Begründung der Logik dienen, ist 'Erfahrung und Urteil'. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit Schülern und Mitarbeitern.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Vorbemerkung des Verlages21
Vorwort des Herausgebers23
Edmund Husserl: Erfahrung und Urteil31
Einleitung. Sinn und Umgrenzung der Untersuchung33
§ 1. Das prädikative Urteil als zentrales Thema in der Genealogie der Logik33
§ 2. Die traditionelle Bestimmung und Vorzugsstellungdes prädikativen Urteils und ihre Probleme36
§ 3. Die Doppelseitigkeit der logischen Thematik. Das Evidenzproblem als Ausgangspunkt der subjektiv gerichteten Fragestellungen und seine Überspringung in der Tradition39
§ 4· Die Stufen des Evidenzproblems. Gegenständliche Evidenz als Vorbedingung möglichen evidenten Urteilens43
§ 5. Der Rückgang von der Urteilsevidenz auf gegenständliche Evidenz.46
a) Bloßes Urteilen als intentionale Modifikation evidenten Urteilens46
b) Mittelbare und unmittelbare Evidenzen und die Notwendigkeit des Rückgangs auf die schlicht unmittelbaren Erkenntnisse49
c) Die unmittelbaren,49
c) Die unmittelbaren,49
5049
§ 6. Erfahrung als Evidenz individueller Gegenstände.Theorie der vorprädikativen Erfahrungals erstes Stück der genetischen Urteilstheorie53
§ 7. Welt als universaler Glaubensboden für jedeErfahrung einzelner Gegenstände vorgegeben55
§ 8. Die Horizontstruktur der Erfahrung typische Vorbekanntheit jedes einzelnen Gegenstandesder Erfahrung
§ 9. Die Welt als Horizont aller möglichen Urteilssubstrate. Der dadurch bedingte Charakter der traditionellen Logik als Weltlogik68
§ 10. Der Rückgang auf die Evidenz der Erfahrung als Rückgang auf die Lebenswelt. Abbau der die Lebenswelt verhüllenden Idealisierungen70
§ 11. Die Ursprungsklärung des Urteils und Genealogie der Logik im Gesamthorizont der transzendentalen, phänomenologisch-konstitutiven Problematik77
§ 12. Der Ansatz der Einzelanalysen. Die Unterscheidung schlichter und fundierter Erfahrungen und die Notwendigkeit des Rückgangs auf die schlichtesten Erfahrungen83
§ 13. Der allgemeine Begriff des Urteils und desGegenstandes. Urteil als Feststellung91
§ 14· Die Notwendigkeit des Ausgangs der Analysen von der äußeren Wahrnehmung und dem Wahrnehmungsurteil und die Begrenzung der Untersuchung98
I. Abschnitt. Die vorprädikative (rezeptive) Erfahrung105
I. Kapitel. Die allgemeinen Strukturen der Rezeptivität105
§15. Übergang zur Analyse der äußeren Wahrnehmung105
§16. Das Feld passiver Vorgegebenheiten und seine assoziative Struktur106
§ 17. Affektion und Ichzuwendung. Rezeptivität als niederste Stufe ichlicher Aktivität111
§ 18. Aufmerksamkeit als Ichtendenz116
§ 19. Die erfahrende Ichtendenz als116
§ 19. Die erfahrende Ichtendenz als116
§ 19. Die erfahrende Ichtendenz als116
§ 19. Die erfahrende Ichtendenz als116
118116
§ 20. Engerer und weiterer Begriff von Interesse123
§ 21. Die Hemmung der Tendenzen und der Ursprungder Modalisierungen der Gewißheit125
a) Der Ursprung der Negation126
b) Das Zweifels- und Möglichkeitsbewußtsein131
c) Problematische Möglichkeit und offeneMöglichkeit137
d) Der Doppelsinnder Rede von Modalisierung141
II. Kapitel. Schlichte Erfassung un