: Kathy Reichs
: Knochen lügen nie Ein neuer Fall für Tempe Brennan
: Blessing
: 9783641137892
: Die Tempe-Brennan-Romane
: 1
: CHF 8.90
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ihr Ziel: Gerechtigkeit für die Toten. Ein neuer Fall für Tempe Brennan.
Tempe Brennan kann mit ihrer Arbeit für die Gerichtsmedizin Tote nicht wieder lebendig machen. Doch zumindest kann sie Mordopfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem sie den Tätern mit forensischer Wissenschaft und weiblicher Intuition auf die Spur kommt. Nur in einem einzigen Fall entkam ihr ein Killer: Anique Pomerleau, eine junge Frau, die selbst traumatische Misshandlungen hatte durchleben müssen. Und die sich an der Welt rächte, indem sie Mädchen entführte, quälte, tötete.

Jetzt, zehn Jahre später, tauchen in Montreal die Leichen mehrerer vermisster Teenager auf. Tempe erkennt das Mordmuster, die Grauen erregende Handschrift: Anique ist zurück. Sie will ein letztes Mal Rache nehmen. Und sie kommt Tempe immer näher ...

Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie, eine von nur knapp hundert vom American Board of Forensic Anthropology zertifizierten forensischen Anthropolog*innen und war unter anderem für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Ihre Romane erreichen regelmäßig Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten und wurden in dreißig Sprachen übersetzt. Für den ersten Band ihrer Tempe-Brennan-Reihe wurde sie 1998 mit dem Arthur Ellis Award ausgezeichnet. Die darauf basierende Serie 'BONES - Die Knochenjägerin' wurde von Reichs mitkreiert und -produziert.

5

In Flugzeugen schlafe ich nicht gut. Glauben Sie mir, ich habe es versucht.

Es war schon mitten am Nachmittag, als ich nach Charlotte zurückkam. Acht, als ich den vorläufigen Bericht über Larabees Kofferraum-Fall abgeschlossen hatte. Zehn, als ich schließlich einen Flug und ein Hotelzimmer gefunden und gebucht hatte.

Nachdem ich mit meiner Nachbarin vereinbart hatte, dass sie sich um meine Katze kümmern würde, packte ich einen kleinen Koffer, duschte und fiel ins Bett.

Mein Hirn wollte sich nicht beruhigen, spuckte immer wieder lose Gedankenfetzen aus.

Kindheitserinnerungen an meine Mutter.

Glückliche Zeiten. Wie sie Harry und mir auf der Gartenschaukel vorlas. Shakespeare und Milton zitierte und andere lange tote Fremde, die wir nicht verstanden. Wie sie kurz vor dem Schlafengehen mit uns im Buick eigentlich nicht erlaubte Ausflüge zur Eisdiele machte.

Traurige Zeiten. Wie wir an Mamas geschlossener Schlafzimmertür lauschten. Verwirrt von den Tränen, dem splitternden Glas. Voller Angst, dass sie herauskommen würde. Voller Angst, dass sie es nicht tun würde.

Erinnerungen an AndrewRyan. Glückliche Zeiten. Skifahren am Mont-Tremblant in den Laurentian Mountains. Erfolgsfeiern in Hurley’s Irish Pub. Lachen über unseren gemeinsamen Papagei, über Charlies obszönes Geplapper.

Traurige Zeiten. Der Tag, an demRyan angeschossen wurde. Der Flugzeugabsturz, der seinen Partner das Leben kostete. Der Abend, an dem wir unsere Beziehung beendeten.

Zweifel wegen meiner bevorstehendenReise. Würde sie vergebl