: Anonymus
: Klassiker der Erotik 38: Jugendgeilheit - oder: Der lasterhafte Jüngling ungekürzt und unzensiert
: Math. Lempertz
: 9783944964164
: 1
: CHF 1.30
:
: Partnerschaft, Sexualität
: German
: 68
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Mittlerweile war ich dreizehn und meine Schwester Berta vierzehn geworden. Ich wusste nichts von Liebe und dem Unterschied der Geschlechter. Aber wenn ich nackt vor Frauen stand, und ihre sanften, weiblichen Hände über meinen Körper hin und her fuhren, so machte ich eine seltsame Entdeckung. Ich erinnere mich gut, dass jedes Mal meine Tante Margarete meinen Schwanz wusch und trocknete. Dabei hatte ich ein ungewohntes, bisweilen nie gekanntes, aber sehr angenehmes Gefühl. Ich bemerkte, dass mein kleiner Schwanz plötzlich hart wurde wie Stahl und dass er, anstatt schlaff herabzuhängen, sich in die Höhe streckte. Unbewusst lehnte ich mich näher an meine Tante und drückte meinen Bauch soweit ich konnte nach vorn.

KAPITEL 1


Der Sommer war wieder da. Meine Mutter kehrte aufs Land zurück, wo wir jüngst ein Gut erworben hatten. Mein Vater, der von seinen Geschäften in Anspruch genommen war, blieb in der Stadt zurück. Er bedauerte es, dass er den Besitz auf Drängen meiner Mutter gekauft hatte.„Du hast als einzige das Haus gewollt“, sagte er.„Fahr hin, wann du willst, aber zwing mich ja nicht mit dir zu gehen“.„Außerdem, liebe Anna, glaube mir, dass ich es bei der erstbesten Gelegenheit wieder verkaufe“.

„Aber mein Lieber, du weißt gar nicht, wie gut die Landschaft für die Kinder ist“.

„Ja, ja, ich weiß“, antwortete mein Vater, blickte in sein Notizbuch und setzte seinen Hut auf und fügte noch hinzu:„Mach, was du willst, aber nach meinem Geschmack ist es nicht“.

So brach meine Mutter zu der Reise auf, wie sie es vorhatte, in der Absicht, das Beste aus dem Aufenthalt zu machen. Sie wurde von einer jungen, noch unverheirateten Schwester, von einem Dienstmädchen, von mir, ihrem einzigen Sohn, und einer meiner Schwestern, die ein Jahrälter als ich war, begleitet.

Wir kamen in bester Stimmung zu dem Landhaus, das von den Leuten in dieser Gegend den Beinamen„Schloss“ hatte. Das Schloss, das ein alter Bau war und ohne Zweifel aus dem 17. Jahrhundert stammte, gehörte einst einem reichen Farmer.

Das Innere war geräumig, aber die Lage der Räume war so ungewöhnlich, dass man bestimmt sehr viele Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen musste, wenn man in diesem Haus lebte. Es gab zahlreicheüberflüssige Treppen als Folge der wirren Architektur. Die Räume waren nicht wie in einem gewöhnlichen Haus angeordnet, sondern waren durch unzählige dunkle Gänge, winklige Korridore und Wandeltreppen getrennt. Kurz, das Gebäude war ein wahrhaftes Labyrinth. Die Erforschung des Hauses nahm ohneÜbertreibung einen Tag in Anspruch, ehe man eine wirkliche Kenntnis von der Lage der Zimmer hatte.

Die Nebengebäude, Farm und Ställe, waren vom Hauptgebäude durch einen Hof getrennt. Diese Gebäude wurden durch eine Kapelle, die man leicht vom Hof, Haupt- oder Nebengebäude betreten konnte, verbunden.

Die Kapelle war noch in gutem Zustand. Früher hat hier sogar ein Priester gewohnt. Es war eine Pfarrstelle gewesen. Der Priester lebte im Schloss und betreute das kleine Dorf in der Nähe.

Als der letzte gestorben war, wurde die Pfarrstelle nicht mehr besetzt. Nur an Sonn- und Feiertagen, zuweilen auch an einem Werktag, kam ein Kaplan aus einem benachbarten Kloster, um hier die Beichte abzunehmen. Er vollzog diese wichtige Aufgabe für das Seelenheil der frommen Bauern.

Wenn der Mönch kam, blieb er fast immer zum Essen da und sogar ein Raum nahe der Kapelle war für ihn vorbereitet, wenn er hier die Nacht verbringen wollte.

Meine Mutter, Tante, das Dienstmädchen Käthe waren damit beschäftigt, das Haus herzurichten. Dabei halfen ihnen der Gutsverwalter, ein Arbeiter und ein Diener.

Da die Ernte schon eingebracht war, durften meine Schwester und ichüberall spazie