: Colleen Hoover
: Weil ich Will liebe Roman | Die deutsche Ausgabe von ?Point of Retreat?
: dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
: 9783423421362
: & Layken-Reihe
: 1
: CHF 8.80
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 336
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie haben das große Glück gefunden - doch ein Fehler ändert alles Die große Liebesgeschichte von Will& Layken geht weiter - nun erzählt Will aus seiner Perspektive. Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation ... Eine zeitlose, intensive Romance: Will& Layken - eine Achterbahnfahrt der Gefühle Alle Bände der>Will& Layken<-Reihe:  Band 1: Weil ich Layken liebe Band 2: Weil ich Will liebe Band 3: Weil wir uns lieben

Colleen Hoover ist nichts so wichtig wie ihre Leserinnen. Seit der Veröffentlichung von>Weil ich Layken liebe< hat sie eine riesige Fangemeinde. Inzwischen ist sie die erfolgreichste Autorin der Welt und stürmt mit all ihren Romanen die Bestsellerlisten. 2023 wurde sie auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt des>Time<-Magazins aufgenommen. Colleen Hoover lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Texas.

1.


Donnerstag, 5. Januar


Heute Vormittag war ich an der Uni, um mich für meine Kurse einzutragen. Dadurch dass ich nur noch zwei Semester vor mir habe, bin ich nicht mehr so flexibel in der Zusammenstellung meines Stundenplans, und kann mir die Veranstaltungen nicht aussuchen, was bedeutet, dass ich Montag, Mittwoch und Freitag Vorlesung habe und meine Woche komplett zerfasert ist.

Am Ende des nächsten Semesters will ich mich um eine Stelle an einer Highschool hier in Ypsilanti bewerben, damit ich so schnell wie möglich wieder mein eigenes Geld verdiene. Ich bin Grandma und Grandpa total dankbar dafür, dass sie uns unterstützen, weil ich das alles mit dem Studienkredit allein niemals stemmen könnte. Aber sobald ich den Abschluss in der Tasche habe, möchte ich finanziell unabhängig sein.

Heute Abend kommen Gavin und Eddie mal wieder zum Essen zu uns. Es gibt Hamburger. Die mag wirklich jeder, da kann man nichts falsch machen.

Tja, das war’s auch schon, was ich für heute zu sagen habe…

»Ist Layken hier oder noch bei sich drüben?«, fragt Eddie, die ohne zu klopfen die Haustür aufgerissen hat und ihren Kopf reinstreckt.

»Drüben«, rufe ich aus der Küche zurück, wo ich gerade die Hamburger vorbereite. Manchmal frage ich mich, ob über unserer Tür ein Schild hängt mit der Erlaubnis, dass hier jeder einfach so reinplatzen darf. Klar, Lake klopft nicht mehr, aber das heißt doch nicht, dass das automatisch auch für Eddie gilt.

»Okay. Dann geh ich schnell rüber.« Eddie verschwindet wieder. Gleich darauf steht ihr Freund Gavin im Haus, der vorher immerhin anstandshalber mit den Knöcheln leicht gegen das Holz gepocht hat.

»Hey. Was gibt’s heute Leckeres?« Er kommt in die Küche.

»Hamburger.« Ich drücke ihm den Pfannenwender in die Hand und zeige auf den Herd. »Hier. Du kannst sie gleich umdrehen, dann hole ich die Pommes aus dem Ofen.«

»Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Kocherei meistens an uns beiden hängen bleibt?«, fragt Gavin.

»Ja, aber das ist mir ehrlich gesagt auch lieber so«, sage ich, während ich die Pommes frites vom Backblech auf eine Platte gleiten lasse. »Erinnerst du dich an die Nudeln in Sahnesoße, die Eddie neulich gemacht hat?«

»Wie könnte ich sie jemals vergessen.« Gavin verzieht das Gesicht.

»Kel! Caulder!«, rufe ich den Jungs zu, die drüben vor der Xbox hocken. »Deckt ihr bitte schon mal den Tisch?«

Seit Julia gestorben ist und Lake, ich und unsere beiden kleinen Brüder praktisch eine Familie geworden sind, kommen Gavin und Eddie mindestens zweimal pro Woche zum Abendessen zu uns, weshalb ich vor Kurzem einen richtigen Esstisch angeschafft habe. An der Küchentheke saßen wir einfach zu dicht gedrängt.

»Hallo, Gavin.« Kel kommt mit Caulder in die Küche geschlendert und holt Gläser und Teller aus dem Schrank.

»Hey, Kel«, sagt Gavin. »Na? Hast du schon entschieden, wo du deine Geburtstagsparty steigen lässt?«

Kel zuckt mit den Schultern. »Vielleicht gehen wir zum Bowling, kann aber auch sein, dass wir einfach hierbleiben.«

Caulder nimmt die Teller von der Theke und geht damit zum Tisch. Mir fällt auf, dass er für sieben Leute deckt statt für sechs.

»Erwarten wir noch jemanden?«, frage ich erstaunt.

Mein Bruder kichert. »Kel hat Kiersten gesagt, dass sie vorbeikommen kann.«

Kiersten ist vor ein paar Wochen in unsere Straße gezogen und geht auf