: Franz Brentano
: Oskar Kraus
: Psychologie vom empirischen Standpunkt. Erster Band Erster Band
: Felix Meiner Verlag
: 9783787326082
: Philosophische Bibliothek
: 1
: CHF 49.20
:
: 20. und 21. Jahrhundert
: German
: 278
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Im Zentrum der 1874 erschienenen bewußtseinspsychologischen Abhandlungen Brentanos (1838-1917) steht die Beschreibung und Analyse des Psychischen. Damit bahnte sich jene Abwendung von der sensualistischen Tradition der philosophischen Bewußtseinslehre an, die in der Phänomenologie Edmund Husserls vollendet wurde.

Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.
Inhalt des ersten Bandes5
Vorwort des Herausgebers 13
Einleitung des Herausgebers 13
1713
Vorwort Franz Brentanos zur 1. Auflage aus dem Jahre 187413
10313
Erstes, einleitendes Buch. Die Psychologie als Wissenschaft107
Erstes Kapitel. Über Begriff und Aufgabe der psychischen Wissenschaft 107
§ 1. Definition der Psychologie als der Wissenschaft von der Seele107
108107
§ 2. Definition der Psychologie als der Wissenschaft von den psychischen Phänomenen 107
115107
§ 3. Eigentümlicher Wert der Psychologie 107
130107
Zweites Kapitel. Über die Methode der Psychologie, insbesondere die Erfahrung, welche für sie die Grundlage bildet 141
§ 1. Besonderes Interesse, welches sich an die Betrachtung der Methode der Psychologie knüpft 141
141141
§ 2. Die innere Wahrnehmung als Quelle psychologischer Erfahrung. Sie darf nicht mit innerer Beobachtung verwechselt werden 141
142141
§ 3. Betrachtung früherer psychischer Phänomene im Gedächtnisse141
150141
§ 4. Indirekte Erkenntnis fremder psychischer Phänomene aus ihren Äußerungen 141
153141
§ 5. Studium eines Seelenlebens, das einfacher als das unserige158
§ 6. Betrachtung krankhaften Seelenlebens 158
159158
§ 7. Studium hervorragender Tatsachen im Leben Einzelner wie in dem der Völker 158
161158
Drittes Kapitel. Fortsetzung der Untersuchungen über die Methode der Psychologie. Von der Induktion der höchsten psychischen Gesetze 164
§ 1. Die induktive Feststellung der allgemeinsten Eigentümlichkeiten setzt nicht die Erkenntnis der mittleren Gesetze voraus164
164164
§ 2. Unentbehrlichkeit einer Bestimmung der Grundklassen der psychischen Erscheinungen. Umstände, die sie möglich machen und erleichtern 164
164164
§ 3. Eine der ersten und allgemein wichtigsten Untersuchungen ist die über die psychischen Elemente 164
166164
§ 4. Die höchsten Gesetze der Sukzession psychischer Phänomene, zu welchen die Induktion aus innerer Erfahrung führt, sind streng genommen empirische Gesetze164
168164
§ 5. Über den Versuch von Horwicz, die Psychologie auf Physiologie zu gründen 164
169164
§ 6. Über die Gründe, um derentwillen Maudsley die Erforschung der psychischen Phänomene nur auf physiologischem Wege für möglich hält 164
179164
§ 7. Ob es bei dem gegenwärtigen Stande der Physiologie rätlich sei, auf Grund ihrer Data eine Rückführung der Sukzession psychischer Phänomene auf eigentliche Grundgesetze anzustreben!164
193164
Viertes Kapitel. Fortsetzung der Untersuchungen über die Methode der Psychologie. Ungenauigkeit ihrer höchsten Gesetze. Deduktion und Verifikation 196
§ 1. Ohne die Messung der Intensität der psychischen Phänomene können exakte Gesetze ihrer Aufeinanderfolge nicht gefunden werden 196
196196
§ 2. Über die Versuche von Herbart und Fechner Maßbestimmungen dafür zu finden 196
198196
§ 3. Von der Ableitung besonderer Gesetze der Aufeinanderfolge psychischer Erscheinungen mittels der deduktiven und der sogenannten umgekehrten deduktiven Methode196
204196
§ 4. Von dem Verfahren, welches bei der Untersuchung über die Unsterblichkeit einzuhalten ist 196
207196
Zweites Buch. Von den psychischen Phänomenen im Allgemeinen211
Erstes Kapitel. Von dem Unterschiede der psychischen und physischen Phänomene 211
§ 1. Notwendigkeit eingehender Untersuchung der Frage 211
211211
§ 2. Erläuterung des Unterschiedes durch Beispiele 211
212211
§ 3. Die psychischen Phänomene sind Vorstellungen oder haben Vorstellungen zur Grundlage211
214211
§ 4. Bestimmung der psychischen Phänomene durch den Mangel der Ausdehnung, Widerspruch, der sich gegen diese Bestimmung erhebt211
222211
§ 5. Charakteristisch für die psychischen Phänomene ist die Beziehung auf ein Objekt 211
226211
§ 6. Psychische Phänomene können nur durch inneres Bewußtsein wahrgenommen werden für physische ist nur äußere Wahrnehmung möglich
230 für physische ist nur äußere Wahrnehmung möglich
§ 7. Physische Phänomene können nur phänomenal, psychische auch in Wirklichkeit existieren1) 231
§ 8. Ob, und in welchem Sinne etwa, es richtig sei, daß von psychischen Phänomenen immer nur eines nach dem anderen, von physischen viele zugleich bestehen231
234231
§ 9. Rückblick auf die Begriffsbestimmungen der physischen und psychischen Wissenschaft 231
238231
Zweites Kapitel. Vom inneren Bewußtsein 243
§ 1. In welchem Sinne wir uns des Wortes243
§ 1. In welchem Sinne wir uns des Wortes243
§ 1. In welchem Sinne wir uns des Wortes243
243243
§ 2. Gibt es ein unbewußtes Bewußtsein? Uneinigkeit der Philosophen. Scheinbare Unmöglichkeit, die Frage zu entscheiden 243
245243
§ 3. Vier Wege, auf welchen der Nachweis eines unbewußten Bewußtseins versucht werden kann 243
249243
§ 4. Versuche durch Schluß von der Wirkung auf die Ursache die Existenz eines unbewußten Bewußtseins darzutun und ihr Mißlingen243
250243