: Annika Bühnemann
: Achtung: Braut! Roman
: Feelings
: 9783426432877
: 1
: CHF 5.00
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: German
: 180
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein charmanter Roman über eine gestresste Braut und die Frage, ob Liebe sogar Hochzeitsplanungen überstehen kann. Es soll der schönste Tag ihres Lebens werden, doch bei den Hochzeitsvorbereitungen von Emma und Daniel klappt nichts, wie es soll: die Schwiegereltern stellen sich quer, der Fotograf fällt aus und das Kleid passt nicht. Dabei will Emma, dass alles perfekt ist und steigert sich so in die Planung hinein, dass sie nicht nur ihre Traumhochzeit damit gefährdet... Begeisterte Leserstimmen: 'Emotional und voller Spaß.' 'Herrlich und einfach nur empfehlenswert.' 'Ein tolles Buch für Ehefrauen, Bräute und die, die es mal werden wollen.' »Achtung: Braut!« ist ein eBook von feelings -emotional eBooks*. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.eboo s. Genieße jede Woche eine neue Liebesgeschichte - wir freuen uns auf Dich!

Einen Kaffee, einen Stift und ein Notizbuch - mehr braucht Annika Bühnemann nicht, um glücklich zu sein. Da ein Notizbuch allein aber nicht die Miete bezahlt, hat die 1987 geborene Optimistin zunächst Business Administration studiert und einen 'ordentlichen' Beruf ergriffen, bevor sie zum Schreiben kam. Mit ihren lustigen Liebesgeschichten will sie anderen Frauen Mut machen, Träume umzusetzen und für das eigene Glück zu kämpfen.

DANIEL


Der Name »Sperling« war auf Kreppband geschrieben und auf die Klingel geklebt worden. Emma spielte nervös an ihrem Verlobungsring herum, statt auf den Knopf zu drücken.

»Ich kann das nicht.«

»Doch, da müssen wir jetzt durch. Sei kein Frosch.« Daniel drückte für Emma auf die Klingel.

Sabine, Emmas Mutter, wohnte im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in Oldenburg. Vor der Wohnungstür lag eine alte Fußmatte mit den kaum mehr lesbaren Worten »Welcome home«. Sabine stand bereits in der Tür.

Heute hatte sie ihre signalroten Strubbelhaare mit einem Tuch gebändigt. Eine braune Hose, die eher einem Zelt glich, aber an den Knöcheln wieder eng zusammenlief, verschwand unter der grünen Toga. Oder wie hießen diese langen Oberteile noch?

»Schön, euch endlich mal wiederzusehen!« Sabine umarmte ihre Tochter so fest, dass Emmas Gesicht einige Sekunden lang in dem riesigen Baumwollschal verschwand, den Sabine sich locker um den Hals gebunden hatte. Schnell löste sie sich wieder aus der Umarmung.

»Hallo, Sabine«, antwortete Emma. Daniel hatte es anfangs sehr gewundert, dass sie ihre Mutter beim Vornamen nannte, aber Sabine hatte wohl schon darauf bestanden, als Emma gerade Sprechen lernte.

»Willkommen, ihr Süßen! Gehen wir ins Wohnzimmer. Wollt ihr Tee?« Sabine schloss die Tür und scheuchte die beiden hinein.

Wohnzimmer war nicht das Wort, das Emma für diesen Raum benutzte. Chaosraum, Rumpelkammer oder »Raum, der aussieht, als hättest du mit deinen Studi-Jungs da gewütet«, waren Beschreibungen, die Emma vorzog. Überall standen halb ausgepackte Kartons herum, obwohl Sabines Umzug in diese Wohnung schon fast drei Monate zurücklag. Ein Pullover und ein weiterer Schal hingen achtlos hingeworfen über Stühlen, und dort, wo man eine Küche erwartete, war nur eine nackte Wand mit Wasseranschlüssen und Leitungen. Daniel war es egal, wie die Wohnung aussah, schließlich musste er nicht darin wohnen. Emma schien sich aber wie immer unwohl zu fühlen. Sie starrte auf die nackte Wand.

»Die Küche kommt bald.« Sabine deutete ihren Blick richtig. »Aber ich habe hier einen Zweiplattenkocher und einen Wasserkocher. Also, Tee? Ingwertee, grünen Tee und Ayurveda-Tee kann ich anbieten.«

Keinen Kaffee. Natürlich nicht, bei Sabine gab es nie Kaffee. Emma seufzte laut, was Daniel wiederum zum Lachen brachte. Ohne ihren Kaffee konnte man mit Emma nichts anfangen.

»Ich nehme ein Wasser.« Daniel konnte Tee nicht ausstehen, aber das würde er Sabine nie ins Gesicht sagen.

»Grüner Tee klingt gut«, sagte Emma, obwohl alle wussten, dass sie log.

Sie setzten sich auf das Sofa, während sie Sabine dabei beobachten konnten, wie sie das Teewasser aufsetzte und Daniel ein Wasserglas vor die Nase stellte.

»Und, was gibt’s Neues?«, fragte sie, als sie den Wasserkocher einschaltete.

»Daniel und ich heiraten nächstes Jahr.«

Alarmiert drehte Sabine sich um. »Bist du schwanger?«

»Mensch, du klingst gerade so, als hätte ich dir gebeichtet, polizeilich gesucht zu werden und Asyl in Neukaledonien beantragt zu haben. Nein, ich bin nicht schwanger. Manche Menschen heiraten auch einfach aus Liebe.«

»Ach!« Sabine fuchtelte mit ihren dürren Fingern in der Luft herum, als verscheuche sie einen Schwarm Fliegen. »Liebe ist nichts als Illusion, Emma. Ich dachte, das hättest du endlich gelernt. Nichts für ungut, Daniel.«

Er schüttelte den Kopf und wollte etwas erwidern, aber Emma kam ihm zuvor.

»Nur weil du nicht zu Liebe fähig bist, heißt das nicht, dass ich es auch nicht bin!« Warum endeten diese Besuche eigentlich jedes Mal im Streit?

»Jetzt beruhigen wir uns mal wieder und atmen tief