Nachdem die Situation Alleinlebender und ihre Gefühle der Einsamkeit geschildert worden sind, muss nun, um die Hypothese der Vereinbarkeit von Alleinleben und Glück zu begründen, auf die Frage eingegangen werden, was eigentlichGlück undglücklich sein bedeutet.
Wenn Sie sich fragen, wann Sie zum letzten Mal das Gefühl hatten, glücklich zu sein, dann denken Sie vielleicht an eine Begebenheit, als Ihnen ein bis dahin fremder Mensch unerwartet Sympathie schenkte, an eine Melodie, die Sie ergriff und berührte, an einen Sonnenuntergang zu zweit oderähnliches.
Wenn man hundert Menschen danach fragte, was sie einmal glücklich gestimmt hat, erhielte man wohl ebenso viele verschiedene Antworten.
Für den einen bedeutet einüppiges Konto das größte Glück, für den nächsten ein superschickes Auto, für viele Frauen ist es Schönheit und Attraktivität und die Bestätigung von außen. Für andere ist es nach einem langen Winter die erste Tasse Cappuccino in einem Straßencafé, das Lächeln eines Babys, das Super-Schnäppchen beim Einkauf, eine unerwartete, besonders schöne Liebeserklärung, ein Kompliment, eine liebevolle Umarmung, eine laue Sommernacht unter klarem Sternenhimmel, einen freien Tag vor sich zu haben, einmal richtig faulenzen und ausschlafen können usw.
Glück ist ein Begriff, der sehr unterschiedlich interpretiert wird. Einig ist man sich darüber, dass mit Glück nicht der glückliche Zufall gemeint ist, also, wenn man Glückhat, sondern dass es darum geht, glücklich zusein.
Wir alle kennen ihn, den wunderbaren Zustand, wenn die Seele in Schwingungen gerät. Das Leben erscheint leicht und luftig, wie in der Sonne tanzende Schmetterlinge, die Seele ist in einem Ausnahmezustand. Einmal im Jahr glaubt fast jeder, das Glück ganz sicher in der Hand zu halten: für zwei oder