: Dietmar Stiemerling
: Wenn Paare sich nicht trennen können (Leben Lernen, Bd. 184)
: Klett-Cotta
: 9783608200133
: Leben Lernen
: 1
: CHF 24.50
:
: Partnerschaft, Sexualität
: German
: 150
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Der erfahrene Paartherapeut Dietmar Stiemerling kennt beide Situationen aus seiner Praxis: das Trennungselend, wenn Paare auseinandergehen, aber auch das oft verborgene Leid, wenn sich Partner aus einer definitiv gescheiterten Ehe aufgrund verschiedener hinderlicher Einstellungen nicht lösen können und sich Beziehungsunglück immer weiter fortschreibt. Stiemerling beschreibt die Psychodynamiken, die verhindern, daß manche Paare eher in einer desolaten Dauerverklammerung verbleiben, als den nötigen Schritt in die Freiheit und Selbständigkeit zu tun. Zu wissen, was zur Trennungsunfähigkeit geführt hat, ist schließlich die Voraussetzung einer Veränderung. Die Gründe können in strukturellen psychischen Defiziten auf beiden Seiten liegen oder im Anklammerungsbedürfnis eines depressiven Partners. Auch Schuldgefühls- und Haßbindungen sind nicht selten.

Dietmar Stiemerling, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, ist als Psychoanalytiker in eigener Praxis und als Lehranalytiker in Berlin tätig.
Wenn Paare sich nicht trennen können1
Inhalt6
1. Kapitel Die Unfähigkeit zur Trennung: Was Paare bindet und was Paare trennt10
1.1 Einführung - die heutige Ehesituation10
1.2 Was Paare bindet12
1.3 Die Merkmale einer zerrütteten Ehe14
1.4 Die Tricks des Trennungsunwilligen18
2. Kapitel Die unsichere Bindung25
2.1 Vorbemerkung25
2.2 Die unsichere Bindung26
2.3 Die Angst vor der Wiederkehr eines Traumas32
3. Kapitel Die vier Trennungskonflikte37
3.1 Der Verschmelzungs-Separationskonfl ikt (Individuationskonfl ikt)39
3.2 Der Autonomiekonfl ikt: Abhängigkeit versus Autonomie42
3.3 Der Triangulierungskonfl ikt44
3.4 Die endgültige Ablösung in der Adoleszenz46
4. Kapitel Das Anklammerungsbedürfnis des Depressiven48
5. Kapitel Strukturelle Defizite59
5.1 Einführung in das Thema59
5.2 Typ I: Die Angst vor dem Selbstverlust, zwei Varianten61
5.3 Typ II: Der psycho-affektive Entwicklungsrückstand65
5.4 Typ III: Die große Verletzbarkeit69
6. Kapitel Die Schuldgefühlsbindung74
7. Kapitel Der Ewigkeitsanspruch des konservativen Menschen79
8. Kapitel Der Orientierungskonflikt82
9. Kapitel Die Loyalitäts- und Treuebindung, das Gemüt86
10. Kapitel Die aggressive Gehemmtheit - die Angstbindung94
11. Kapitel Das Unerledigte und die Hoffnung103
12. Kapitel Die Grundhaltung des Zweifels und die mangelnde Entschlossenheit112
13. Kapitel Die resignative Selbstaufgabe115
14. Kapitel Die Hassbindung118
14.1 Einführung in das Thema118
14.2 Hassabfuhr auf Raten119
14.3 Der rachsüchtige Triumph122
14.4 Schuldzuweisungen an das Hassobjekt124
14.5 Rache-Impulse provozieren Trennungs- und Verlustangst125
14.6 Die Folgen brutaler Gewalterfahrungen Maria M.: Eine hoch spezifi sche Überlebensstrategie126
15. Kapitel Die Lebenslüge134
16. Kapitel Bemerkungen über das unbewusste Gebundensein136
17. Kapitel Was tun?142
17.1 Den Willen zur Veränderung stärken142
17.2 Verständnis für die Hintergründe erlangen143
17.3 Verbündete fi nden143
17.4 Ein zweites Standbein schaffen144
17.5 Das Selbstgefühl stärken145
17.6 Trennung in Raten147
17.7 Kontakt mit einem Paartherapeuten aufnehmen147
17.8 Die Aufnahme einer Kurzzeit-Therapie148
17.9 Die Aufnahme einer Langzeit-Therapie148
17.10 Eine Notlösung149
Literatur150