: Franz Brentano
: Roderick M. Chisholm, Wilhelm Baumgartner
: Deskriptive Psychologie
: Felix Meiner Verlag
: 9783787325801
: Philosophische Bibliothek
: 1
: CHF 24.20
:
: 20. und 21. Jahrhundert
: German
: 190
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Den Plan, seine Untersuchungen zur Deskriptiven Psychologie in einem umfassenden Werk zur Darstellung zu bringen, hat Brentano nicht verwirklicht. Neben kleineren Schriften zu diesem Gedankenkreis sind aber die Kollegmanuskripte der 1887 bis 1891 unter wechselnden Titeln gehaltenen Wiener Vorlesungen zur Deskriptiven Psychologie erhalten.

Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.
Cover1
Inhaltsverzeichnis5
Einleitung der Herausgeber9
Vorwort der Herausgeber23
Franz Brentano Deskriptive Psychologie25
Erster Teil. Die Aufgabe der Psychognosie27
I. Psychognosie und Genetische Psychologie27
II. Elemente des Bewußtseins36
A. Einheit, nicht Einfachheit des Bewußtseins36
B. Ablösbare und Distinktionelle Teile38
C. Ein fiktives Beispiel40
D. Distinktionelle Teile im eigentlichen Sinne46
1. Sich durchwohnende Teile46
2. Logische Teile46
3. Teile des intentionalen Korrelatenpaares47
4. Die primäre und die sekundäre psychische Beziehung48
E. Distinktionelle Teile im modifizierenden Sinne51
III. Das richtige Verfahren des Psychognosts54
A. Einleitung54
B. Das Erleben55
C. Das Bemerken57
D. Das Fixieren91
E. Induktive Verallgemeinerung97
F. Deduktive Verwertung100
G. Psychognosie als Vorbedingung der Genetischen Psychologie102
Zweiter Teil: Übersicht über die Psychognosie105
I. Die Bestandteile des menschlichen Bewußtseins105
II. Psychische Akte109
A. Einleitung109
B. Zwei Hauptklassen der psychischen Akte: Fundamentale und Supraponierte Akte110
C. Die Natur der fundamentalen psychischen Akte110
D. Die primären Objekte der fundamentalen psychischen Akte114
1. Zwei sich durchwohnende Teile: Räumlichkeit und Qualität114
2. Die Momente der Qualität115
3. Ist Zeitlichkeit ein dritter Teil?118
4. Weitere Teile der fundamentalen psychischen Akte124
5. Andere Meinungen126
6. Weitere Klassen der fundamentalen Akte128
III. Der allgemeine Charakter der Sensationen130
A. Räumlichkeit130
1. Einleitung130
2. Allgemeines über Kontinua131
3. Anwendung auf das räumliche Kontinuum139
B. Von dem Raumerfüllenden141
1. Hell und Dunkel141
2. Kolorit und Nicht-Kolorit143
3. Zusammenfassung146
Anhang I. Innere Wahrnehmung147
Anhang II. Deskriptive Psychologie oder beschreibende Phänomenologie155
I. Begriff der deskriptiven Psychologie155
II. Entstehung der deskriptiven Psychologie156
III. Zusammenfassung156
Anhang III. Vom Inhalt der Empfindungen160
Anhang IV. Psychognostische Skizze172
I. Einleitung172
II. Von den seelischen Beziehungen173
Anhang V. Psychognostische Skizze. Andere Bearbeitung180
I. Psychognosie180
II. Psychologie182
Anhang VI. Perzipieren, Apperzipieren, deutlich Apperzipieren, kopulativ Apperzipieren, transzendent Apperzipieren188
Anmerkungen der Herausgeber191
Namen- und Sachverzeichnis204