: Isabelle Wallon
: My Hot Cowboy Roman - Hot Romance unter der Sonne von Texas
: dotbooks
: 9783955204778
: 1
: CHF 1.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 122
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Eine Großstadtpflanze findet wilde Freiheit in den Weiten von Texas... Das könnte die größte Chance für Brendas Karriere als Journalistin sein: Ein Interview mit einem zurückgezogen lebenden Bestsellerautor Frank Connors, ein garantierter Hit! Nur muss sie dafür New York verlassen und einen der abgelegensten Winkel von Texas aufsuchen - dabei hat sie so gar nichts mit Westernhelden und Pferden am Hut. Doch die Vorbehalte sind wie weggeblasen, als sie Frank das erste Mal gegenübersteht und ihr die Knie weich werden - denn vor ihr steht nicht der introvertierte Künstler, den sie erwartet hat, sondern ein waschechter Rancher, der sie dazu einlädt, die Idylle der texanischen Natur zu genießen. Wer hätte gedacht, dass roughe Cowboys sie so schwach machen könnten? Ein mitreißender Liebesroman voller prickelnder Gefühle - Fans von Samantha Halama und Linda Lael Miller werden begeistert sein!

Isabelle Wallon, geboren 1957, schreibt seit über 20 Jahren Romane in den unterschiedlichsten Genres. Bei dotbooks veröffentlichte Isabelle Wallon zahlreiche Hot-Romance- und Liebesromane wie »My Hot Cowboy«, »Liebe ist wie Sommerwind« oder »Ein Abenteurer zum Verlieben« - ihre Einzeltitel sind in verschiedenen Sammelbänden erhältlich.

Kapitel 1


Der Mann mit dem Texashut grinste breit, als er sich an der Gepäckausgabe an Brenda Cummings vorbeidrängelte und ihr dabei auf die Füße trat. Ihre Augen funkelten vor Wut, aber das schien ihn überhaupt nicht zu kümmern. Seelenruhig schnappte er sich seinen Koffer vom Band und eilte auf den Ausgang des International Airport von Fort Worth zu.

Brenda brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu beruhigen. Da lobte man die sprichwörtliche Höflichkeit der Texaner, und dabei waren sie in Wirklichkeit Rüpel.

Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen, dachte Brenda und nahm ebenfalls ihren Koffer vom Band. Sie warf einen kurzen Blick auf die Armbanduhr und stellte fest, dass es schon auf Mittag zuging. Höchste Zeit, dass sie sich um ein Hotelzimmer kümmerte, bevor sie Frank Connors anrief.

Bei dem Gedanken an ihn war ein Seufzer nicht zu unterdrücken. Frank Connors war ein Bestsellerautor, dessen Romane in der Gunst des Publikums seit gut eineinhalb Jahren ganz oben standen. Man nannte seinen Namen in einem Atemzug mit Louis L’Amour, Gordon D. Shirrefs oder William W. Johnstone. Die Verkaufszahlen dieser Autoren zeigten eindeutig, dass die Leser mochten, was sie schrieben – und das waren Westernromane. Ein Genre, mit Brenda noch nie etwas hatte anfangen können. Und ausgerechnet sie sollte diesen Frank Connors interviewen. Das war jedenfalls die Aufgabe, die ihr Chef Conrad Haskins ihr übertragen hatte. Aber die Kollegin, die dafür eigentlich prädestiniert gewesen wäre, befand sich zurzeit im Urlaub, also musste sie notgedrungen einspringen.

Als sie an einem Buchladen vorbeikam, fiel ihr zufällig ein Werk von Frank Connors ins Auge, das in der Auslage ganz vorn stand. Es trug den Titel »Duell in Sonora« und zeigte auf dem Titelbild einen Showdown zwischen zwei wüst aussehenden Burschen.

Irgendwann muss ich ja mal damit anfangen, dachte Brenda seufzend, und kaufte sich das Buch. Heute Abend wollte sie es lesen, bevor sie Frank Connors anrief. Im Grunde genommen freute sie sich jetzt schon darauf, so schnell wie möglich wieder nach New York zurückzukommen, denn das, was sie bis jetzt von Texas mitbekommen hatte, war wahrhaftig nicht atemberaubend.

***

Beim Verlassen des Flughafengebäudes schlug Brenda brütende Hitze entgegen. In New York herrschten schon sommerliche Temperaturen, aber das war nichts gegen diesen Backofen. Sofort brach ihr der Schweiß aus, während sie sich nach einem Taxi umsah. Aber merkwürdigerweise war keins zu entdecken, wohin sie auch blickte.

Schweren Herzens nahm sie ihren Koffer und machte sich auf den Weg zum Busbahnhof, der sich unglücklicherweise genau auf der anderen Seite der Ankunftshalle befand.

Langsam wurde Brenda wütend. Sie war müde und erschöpft von dem Flug. Es hatte unterwegs etliche Turbulenzen gegeben und deshalb über eine Stunde Verspätung.

Der Koffer erschien ihr immer schwerer, als sie die große Ankunftshalle durchquerte, bis sie endlich den Ausgang auf der anderen Seite erreicht hatte.

Der Busbahnhof war  gut fünfzig Meter entfernt. Brenda holte noch einmal tief Luft und machte sich mitsamt ihrem schweren Koffer auf den Weg.

Es dauerte etwas, bis sie den richtigen Bus gefunden hatte. Brenda stieg ein, bezahlte den Fahrpreis und ließ sich dann erleichtert auf einen der Sitze fallen. Zum Glück gab es hier Klimaanlage, so dass sie wenigstens für kurze Zeit der brütenden Hitze entfliehen konnte.

Brenda brauchte nicht lange zu warten, bis der Bus endlich abfuhr. Nach einer knappen Viertelstunde ging es los in Richtung Stadtzentrum.

Sie sehnte sich nach einer kalten Dusche und einem Drink. Anschließend wollte sie sic