: Dieter Eich, Ralf Leonhard
: Umkämpfte Rohstoffe Märkte, Opfer, Profiteure
: Ch. Links Verlag
: 9783862842575
: 1
: CHF 3.80
:
: Volkswirtschaft
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bei anhaltendem Rohstoffverbrauch auf bisherigem Niveau benötigen wir in 25 Jahren drei (!) Erden, um den Bedarf zu decken. In einigen Industriezweigen gibt es bereits jetzt einen deutlichen Mangel an seltenen Metallen. Für die bei Rohstoffen extrem importabhängige deutsche Industrie sind gravierende Auswirkungen absehbar, wenn keine Alternativen erschlossen werden. Doch die Politik hat eine gezielte Ressourcen schonende Wirtschaftsstrategie verschlafen und setzt allein auf höheres Wachstum. In der Folge hat an den Märkten ein teils brutaler Wettbewerb begonnen, in dessen Verlauf seltene Rohstoffe zunehmend auch als politische »Drohstoffe« eingesetzt werden.
Die Autoren geben einen Überblick zu den wichtigsten Rohstoffen, ihren Hauptförderern und den neuen Technologien bei der Gewinnung. Sie erklären die Mechanismen der Märkte, analysieren die Rolle der Spekulanten und zeigen, wer beim Rohstoffpoker gewinnt und verliert. Abschließend präsentieren sie alternative Nachhaltigkeitsmodelle und unterbreiten Vorschläge für entsprechende politische Regelungen.


1946-2020, Dipl. Ing., Soziologe, Dr. phil., Tätigkeiten in der Industrie und in verschiedenen Ländern Lateinamerikas im Rahmen der Entwicklungspolitik, zwei Jahrzehnte Geschäftsführer eines bundesweiten Bildungsträgers, Lehrauftrag an der Fachhochschule Aachen, zahlreiche Veröffentlichungen, darunter mit Karl-Ludolf Hübener: »Die strategischen Rohstoffe«, Wuppertal 1988.

Der Kampf um die Rohstoffe


»Intelligenz ist die einzige
Ressource, die unbegrenzt ist.«

AUTOR UNBEKANNT

Mineralische Rohstoffe sind endlich. Dieser einfachen Erkenntnis trägt der derzeitige Ressourcenverbrauch nicht Rechnung – weder bei den traditionellen Industriemetallen noch bei Mineralien mit kaum bekannten Namen, die aufgrund der explosionsartigen Entwicklung der Informationstechnologie verstärkt abgebaut werden. Zunächst interessierten sich nur Experten dafür, wie sich der zunehmende technische Wandel und die daraus erforderlichen Rohstoffbedarfe der Industrie mit dem Rohstoffhunger der großen Schwellenländer, insbesondere China, in Einklang bringen lass