: Sandra Sardy
: Ekstase unterm Tafelberg - Caprice Erotikserie
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838749488
: Caprice
: 1
: CHF 0.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 80
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sophie vergrub die Finger in seinem Haar, sie schloss die Augen und genoss es, von den Männerlippen verwöhnt zu werden. Schon spürte sie, dass sie wieder scharf wurde, und auch er hatte noch nicht genug von ihr. Er spielte mit ihr, reizte sie noch stärker, indem er sacht an ihren Locken zog und ihren Kopf dann so weit nach hinten beugte, dass er ihre heftig pulsierende Halsschlagader küssen konnte. Dann biss er sanft in ihre Lippen, bevor er seine Zunge wieder tief in ihren Mund steckte und mit ihrer Zunge erneut zu spielen begann ...

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen.

Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.

Mit geschlossenen Augen stand Sophie unter der Dusche und ließ das lauwarme Wasser auf ihre Haut prickeln. Eine halbe Stunde Sex mit einem tollen Typen lag hinter ihr, und sie war, was nur selten vorkam, ein bisschen erschöpft. Ronald war aber auch zu heiß gewesen! Keine Sekunde Ruhe hatte er ihr und ihrem Körper gegönnt!

Sie seufzte unterdrückt auf. Dieser schlanke Mann mit den schwarzen Augen und dem sexy Drei-Tage-Bart war eine Sensation als Lover! Das hätte sie ihm nicht zugetraut.

Vor zwei Tagen waren sie sich zum ersten Mal in der Hotelbar desVier Jahreszeiten begegnet. Sophie hatte auf einen Schweizer Schauspieler gewartet, der gerade in Hamburg ein Fernsehspiel drehte und mit dem sie zum Interview verabredet war.

Und dann war er hereingekommen: ganz in Schwarz gekleidet. Sportlich, jedoch nicht allzu groß. Begleitet von einer schwarzen Deutschen Dogge, die ihm beinahe bis zur Taille reichte und deren Lefzen sich bedrohlich hochzogen, als eine zierliche Blondine auf ihn zueilte und ihn mit einer Salve harter, sichtlich wütender Worte begrüßte.

Leider klingelte in diesem Moment Sophies Handy. Es war der Schauspieler, der um Entschuldigung dafür bat, dass er sich um zwei Stunden verspäten würde.

»Kein Problem, ich warte in der Bar auf Sie.« Selten war Sophie darüber, versetzt zu werden, so froh gewesen. Sie fixierte den schlanken Schwarzhaarigen so intensiv, dass er sie schließlich bemerkte.

Ein paar ebenso wütende Worte an die Blondine, dann nahm er den Hund noch kürzer an die Leine und ging zum Aufzug.

Enttäuscht hob Sophie die Hand und bestellte sich beim Barmann einen Mochito.»Aber einen für Erwachsene«, fügte sie hinzu.

»Sehr wohl.« Der Keeper, offensichtlich neu im Hotel, denn sie kannte ihn noch nicht, begann geschickt den Drink zu mixen.

»Endlich eine Frau, die nicht meint, jeden Modedrink schlürfen zu müssen. Was finden die Leute nur an diesem faden Hugo oder Aperol Spritz?– Tommy, für mich das Gleiche.«

Sophie sah auf– hinein in ein nachtschwarzes Augenpaar, das sie ebenso interessiert wie begehrlich ansah.

»Hallo.« Sie schlug langsam ein Beinübers andere. Für das Interview hatte sie einen engen moosgrünen Rock und eine hellgraue Bolerojacke von Ferragamo gewählt. Das knappe hellgraue Seidentop ließ viel von ihrem aufregenden Dekolleté sehen. Die lange Goldkette mit dem einzelnen grünen Stein wirkte wie ein Wegweiser zu ihren aufregend prallen Brüsten.

»Schöne Schuhe.« Der Mann, diesmal ohne den Riesenhund an seiner Seite, ließ sich auf den freien Barhocker links von ihr gleiten. Dann wies er auf die moosgrünen Wildlederpumps, deren Absätze schwindelerregend hoch waren.

»C’est vrai. Mir gefallen sie auch.« War er etwa Schuhfetischist? Sophie nahm ihr Glas, in dem das gestoßene Eis leise klirrte, und hob es an die Lippen. So was hatte sie lange nicht mehr gehabt. Sie taxierte den Fremden. Gut sah er aus. Ein bisschen klein, aber… an der entscheidenden Stelle konnte er dennoch gut gebaut sein. Sie sah kurz auf die Uhr. Es war noch lang bis zum Interview-Termin. Zu lang, um hier herumzusitzen. Sie wippte mit dem linken Fuß.

»Ich habe diese Schuhe entworfen.« Auch der Mann griff nach seinem Glas.»Scheint so, als hätte ich gewusst, dass eine Frau wie Sie sie tragen wird.«

»Sie sind– Ronald Regazini?«

Er nickte.

Sophie brauchte nur eine halbe Sekunde, um sich zu fassen.»Dann ist das heute ja doch mein Glückstag!« Sie beugte sich ein wenig mehr vor, was ihm einen tieferen Einblick auf ihre Titten gewährte.»Und ich dachte schon, ich würde hier meine Zeit vergeuden.«

»Genau der bin ich.« Er deutete eine knappe Verbeugung an.»Und Zeit vergeuden geht gar nicht.« Er sah kurz hinüber zur Tür, wo die Blondine von eben wieder erschien und ihn mit ihren Blicken zu durchbohren schien.»Moment, bitte.« Er stand auf, nahm die zierliche Frau fest am Arm und führte sie hinaus.

Drei Minuten und zwei Schlucke Mochito später war er wieder zurück.»Meine Ex. Sorry, aber sie will einfach nicht begreifen, dass es aus ist. Ich habe ihr mit einer Anzeige gedroht, wenn sie nicht endlich verschwindet.« Sein Blick war eisig, doch er veränderte sich im nächsten Moment.»Aber davon sollten wir uns nicht irritieren lassen.« Er zog Sophies Hand an die Lippen.»Verraten Sie mir Ihren Namen?«

»Sophie Caprice.« Mit einer für sie typischen Geste warf Sophie das lange rote Lockenhaar in den Nacken.

»Caprice… der Name passt zu Ihnen.« Er winkte dem Barmann.»Champagner. Taittinger, wenn ihr habt.«

»Selbstverständlich.«

»Sie mögen doch Champagner?« Er lachte.»Vergessen Sie die Frage. Eine Frau wie Sie sollte nichts anderes trinken.«

Sophie war amüsiert. Wenn du wüsstest, dachte sie. Champagner gehörte zwar zu ihren Lieblingsgetränken, doch sie vertrug auch eine Menge harter Drinks.

Der Barmann zeigte ihnen die Flasche, doch noch bevor er sie entkorken konnte, griff Ronald danach. Sein Blick war verhangen, verriet genau dadurch viel von der Leidenschaft, die in ihm loderte.»Was meinen Sie, Sophie, sollten wir die Flasche nicht lieber in meiner Suite köpfen? Ich könnte Ihnen meine neuesten Entwürfe und ein paar Modelle der kommenden Saison zeigen.«

Sophie lachte auf.»Das ist mal was anderes als die Briefmarkensammlung.« Langsam glitt sie vom Hocker.»Einverstanden. Schuhen kann ich nicht widerstehen.«

Als Ronald sie schon im Aufzug küssen wollte, schüttelte sie die lange Lockenmähne.»Immer langsam mit den jungen Pferden!«, wehrte sie ihn ab.»Erst mal seh ich mir die Schuhkollektion an.«

Er grinste.»Und nur, wenn die dir zusagt, gewährst du mir deine Gunst? Willst du das andeuten?«

Sie gab keine Antwort, aber die Art, wie sie sich mit der Zunge&uu