: Christiane Schlüter
: Die wichtigsten Psychologen im Porträt
: marixverlag
: 9783843802222
: 5
: CHF 7.20
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 256
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In über 50 biografisch-werkgeschichtlich n Porträts zeichnet das Buch die Entwicklung der psychologischen und psychotherapeutischen Ansätze und Schulen im Kontext ihrer jeweiligen Zeit nach - von den Psychophysikern des 19. Jahrhunderts über die Tiefenpsychologie, die Lern- und Persönlichkeitstheorien bis hin zu den systemischen Ansätzen der Gegenwart. Den Porträts ist ein ausführlicher Abriss über die wichtigsten psychologischen Lehren von der Antike bis zum 19. Jahrhundert vorangestellt.Vorstellung der bedeutendsten Psychologen und ihres Werkes - von der Antike bis in die Neuzeit.

Dr. Christiane Schlüter, geb. 1961 in Göttingen, Studium der evangelischen Theologie in Göttingen und Genf, 1993 Promotion, 1992-1994 Tageszeitungsvolontariat, anschließend Zeitungs- und Zeitschriftenredakteurin in Goslar und Augsburg. Seit 2004 freiberuflich in Augsburg tätig.Veröffentlichung von rund 30 Sach- und Geschenkbüchern, vor allem in den Bereichen Religion, Philosophie und Psychologie. 2002-2003 zusätzliche seelsorgerliche Ausbildung, seit 2005 Psychodrama-Ausbildung.

7 DIE ENTDECKUNG DES UNBEWUSSTEN


SIGMUND FREUD

Er hat die Welt umgekrempelt, und er ist sich dessen bewusst gewesen. Sigmund Freuds Werk, die Psychoanalyse, markiert einen tiefen Einschnitt im Selbstverständnis des Menschen. Nicht nur Medizin und Psychologie, sondern auch Kunst, Alltagsleben und unser Verständnis von der Gesellschaft sind von ihr beeinflusst. Worte wie »Verdrängung« oder »Freudsche Fehlleistung« gehören zum normalen sprachlichen Repertoire, und das Deuten von Träumen ist längst eine Art Volkssport geworden.

WEG

Sigmund Freud wird 1856 im mährischen Freiberg, dem heutigen Příbor in Tschechien, geboren. Sein Vater, ein jüdischer Wollhändler, ist in dritter Ehe mit Freuds Mutter verheiratet, so dass der junge Sigismund Schlomo – er wird sich erst 1878 Sigmund nennen – neben den kleineren Geschwistern auch zwei ältere Halbbrüder hat. Als er drei Jahre alt ist, zieht die Familie nach Wien. Hier wächst Freud auf.

Schon als Schüler beweist er seine brillante Formulierungsgabe. Er studiert Medizin und wird 1881 promoviert. 1882 bis 1886 arbeitet er als Arzt am Allgemeinen Wiener Krankenhaus und setzt nebenbei seine wissenschaftliche Studien fort. 1884 entdeckt er die schmerzstillende Wirkung des Kokains, ohne den Anästhesieeffekt weiter zu verfolgen. Er experi-mentiert aber eine Ze