: Sun Tsu
: Über die Kriegskunst Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft
: marixverlag
: 9783843800969
: 4
: CHF 10.00
:
: Militärfahrzeuge, -flugzeuge, -schiffe
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Rund 500 Jahre vor Christi Geburt schrieb der chinesische General Sun Tsu für seinen Kaiser eine wissenschaftliche und gleichzeitig philosophische Abhandlung über die Kunst des Krieges. Seine Ansichten gliederte er in 13 Kapitel und innerhalb dieser Kapitel legte er zwischen 14 und 68 Thesen dar. Über sein Leben ist so gut wie nichts bekannt. Fest steht jedoch, dass der Mann, der seine Erkenntnisse auf Bambusstäben niedergeschrieben hatte, kein Freund des Krieges war. Gleichzeitig jedoch war er sich seiner schieren Unvermeidlichkeit bewusst. Sun Tsus Thesen beeinflussten die asiatische Kriegsführung über Jahrhunderte hinweg. Im 20. Jahrhundert entdeckte auch der Westen die Weisheiten des Generals aus der Provinz Ghi. Hier jedoch wurden sie weniger für bewaffnete Konflikte herangezogen, als vielmehr für die 'Schlachten des Alltags' - für die Geschäftswelt beispielsweise.

Nur wenig ist über das Leben des chinesischen Philosophen und Generals Sun Tsu bekannt, der zwischen ca. 534 v. Chr. und ca. 453 v. Chr. lebte. Einer Legende nach soll er als Sieger aus einer Schlacht im Reich Chu hervorgegangen sein, in der seine 30 000 Soldaten gegen eine zehnfache Übermacht siegten. Ungeachtet des Wahrheitsgehalts dieser Geschichte, ist die Wirkung, die seine Schrift Über die Kriegskunst bis heute auf den Leser ausübt, unbestritten.

Kapitel I


Grundlagen und Pläne


Kapitel 1., Erste These: (1.1)


Sun Tsu sagt:


Die Kunst des Krieges ist für den Staat von lebenswichtiger Bedeutung.

Wenn Krieg geführt wird, sollen Ziele erreicht werden. Beide oder alle Kriegsparteien hegen Absichten, wollen Vorteile erringen. Ziele können mannigfacher Art sein – Land, Gold oder Arbeitskräfte lauten die populärsten unter ihnen.

Um ein Ziel zu erreichen, muss ein Weg gefunden werden. Das ist bildlich, aber auch durchaus auch wörtlich zu verstehen. Den Weg zum Erfolg zu finden und zu sichern, kann von existenzieller Bedeutung sein. Einen wirklichen Weg oder einen Pfad unkenntlich zu machen, eine Brücke zu zerstören, kann ebenso bedeutsam sein.

1.2.


Die Kunst der Kriegsführung ist eine Frage von Leben und Tod, ein Weg, der in die Sicherheit mündet oder aber in den Untergang führen wird. Fürderhin darf sie unter keinen Umständen zu gering geschätzt werden.

Im Leben wie im Krieg sind Grundsätze von Bedeutung. Sie sind die Eckpfeiler unseres Handelns, sie sind die Stützen unseres Seins. Um unser Handeln rechtfertigen zu können – sei es unter den Gesichtspunkten des Erfolges oder unter dem Aspekt der Integrität – ist es für uns selbst, vor allem aber für diejenigen, die uns folgen, von größter Wichtigkeit, diese Eckpfeiler, diese Grundwerte festzulegen und zu erklären.

1.3.


Die Kunst des Krieges wird von fünf Gegebenheiten bestimmt, welche stets gleich bleiben. Von ihnen sollen wir wissen, wenn wir zu wissen trachten, wie das Schlachtfeld beschaffen ist.

1.4.


Diese Gege