: Kay Peter Jankrift
: Die großen Ärzte im Porträt
: marixverlag
: 9783843802291
: 1
: CHF 7.20
:
: Sonstiges
: German
: 162
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Seuchen, gegen die die Menschheit Jahrhunderte lang vergeblich kämpfte, sind seit der Entdeckung ihrer Erreger heilbar geworden. Dieser Band folgt in anschaulichen Porträts den Spuren der Frauen und Männer, deren Wirken die Entwicklung der Medizin von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert hinein geprägt hat. Über Galen von Pergamon, Avicenna und Hildegard von Bingen spannt sich der Bogen bis zu dem Nobelpreisträger Gerhard Domagk.Anschauliche Porträts bedeutender Mediziner von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert

PD Dr. Kay Peter Jankrift, geboren 1966, studierte mittlere und neuere Geschichte, Semitische Philologie und Islamwissenschaft; 1997-2000Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte Universität Düsseldorf, seit 1998 Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte in Münster.Seit 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart; 2002 Habilitation;seit Januar 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Die Natur ist der größte Arzt.

(RHAZES, 865-925)

Ich darf mich keinem Menschen,
der glaubt, dass ich ihm helfen kann,
und sei es auch nur mit einem Autogramm,
versagen.
Vielleicht empfängt er davon einmal
in einer dunklen Stunde Ermutigung
.

(ALBERT SCHWEITZER, 1960)

EINFÜHRUNG


Die Sorge um Gesundheit ist so alt wie die Menschheit selbst. Jede Generation bringt ihre eigenen Heilkundigen hervor, die sich nach den Kenntnissen ihrer Zeit darum bemühen, Krankheiten zu behandeln und Schmerzen zu lindern. Dabei hat die Medizin im Laufe der Jahrhunderte große Fortschritte gemacht. Viele Infektionskrankheiten, an denen unsere Vorfahren unweigerlich starben, haben ihre Schrecken dank vorbeugender Impfungen und Antibiotika heute verloren. Doch der Kampf der Medizin geht unaufhörlich weiter. Neue Krankheiten wie AIDS oder Ebola stellen die Mediziner vor neue Herausforderungen. Noch immer sterben jährlich Tausende an den Folgen von Krebsleiden, ohne dass die medizinischen Kenntnisse der Gegenwart ausgereicht hätten, dem Tod einen mehr oder weniger langen Aufschub abzutrotzen. Dies sollte man stets bedenken, bevor man nur allzu schnell die Heilkunde früherer Epochen als »rückständig« bewertet. Denn wie auch heute noch haben Mediziner auf der Basis jeweils zeitspezifischer Lehren und Kenntnisse gewirkt. Wie werden die Menschen des 23. Jahrhunderts über unsere Medizin denken?

Dass sich die Medizin weiterentwickelt hat, verdankt sie wie jede Disziplin jenen besonderen Vertreterinnen und Vertretern des Faches, die die Grenzen d