: C. S. Lewis
: Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia (Bd. 2)
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783764190248
: Die Chroniken von Narnia
: 1
: CHF 7.10
:
: Fantasy
: German
: 168
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie öffnen eine Tür und finden eine Welt voller Magie NARNIA ... gefangen im ewigen Winter ... ein Land, das darauf wartet, befreit zu werden. Durch einen Kleiderschrank gelangen Lucy, Edmund, Susan und Peter nach Narnia, das unter der Schreckensherrschaft der Weißen Hexen steht. Als alle Hoffnung verloren scheint, bringt die Rückkehr des mächtigen Löwen Aslan die Wende ... Die Chroniken von Narnia: Das Wunder von Narnia (Band 1) Der König von Narnia (Band 2) Der Ritt nach Narnia (Band 3) Prinz Kaspian von Narnia (Band 4) Die Reise auf der Morgenröte (Band 5) Der silberne Sessel (Band 6) Der letzte Kampf (Band 7)

Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Jahre als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurd

Lucy schaut
in einen Kleiderschrank


Es waren einmal vier Kinder, die hießen Peter, Susan, Edmund und Lucy. Diese Geschichte erzählt von einem Erlebnis, das sie hatten, als sie während des Krieges wegen der Luftangriffe aus London fortgeschickt wurden. Man brachte sie im Haus eines alten Professors unter, der weit draußen auf dem Land wohnte, zehn Meilen vom nächsten Bahnhof und zwei Meilen vom nächsten Postamt entfernt. Er hatte keine Frau und lebte in einem riesigen Haus mit einer Haushälterin namens Mrs Macready und drei Dienstmädchen. (Ihre Namen waren Ivy, Margaret und Betty, aber sie kommen in der Geschichte kaum vor.) Er selbst war ein uralter Mann mit struppigen weißen Haaren, die nicht nur seinen Kopf, sondern auch den größten Teil seines Gesichts bedeckten, und die Kinder schlossen ihn beinahe sofort ins Herz. Nur am ersten Abend, als er sie an der Haustür in Empfang nahm, sah er so seltsam aus, dass Lucy (die Jüngste) sich ein wenig vor ihm fürchtete und Edmund (der Zweitjüngste) am liebsten laut losgelacht hätte und dauernd so tun musste, als putze er sich die Nase, um es zu verbergen.

Sobald sie am ersten Abend dem Professor Gute Nacht gesagt hatten und nach oben gegangen waren, kamen die Jungen in das Zimmer der Mädchen, um Lagebesprechung zu halten.

»Mann, haben wir ein Glück«, sagte Peter.»Das wird ein Spaß hier. Der Alte lässt uns bestimmt machen, was wir wollen.«

»So ein netter alter Herr«, sagte Susan.

»Ach, hör bloß auf!«, sagte Edmund, der müde war, was er aber nicht zugeben wollte, und das machte ihm immer schlechte Laune.»Wie du schon redest!«

»Wie rede ich denn?«, fragte Susan.»Undüberhaupt, für dich ist langsam Schlafenszeit.«

»Du hörst dich schon an wie Mutter«, sagte Edmund.»Und wie kommst du eigentlich dazu, mir zu sagen, wann ich ins Bett gehen soll? Geh doch selber ins Bett.«

»Sollten wir nicht lieber alle ins Bett gehen?«, meinte Lucy.»Es gibt bestimmtÄrger, wenn man uns hier reden hört.«

»Gibt es nicht«, sagte Peter.»Ich sage euch, in einem Haus wie diesem interessiert sich kein Mensch dafür, was wir treiben. Und hören können sie uns sowieso nicht. Man braucht ja zehn Minuten von hier bis runter ins Esszimmer und dazwischen liegen jede Menge Treppen und Gänge.«

»Was ist das für ein Geräusch?«, fragte Lucy plötzlich. In einem so großen Haus war sie noch nie zuvor gewesen, und allmählich beschlich sie ein unheimliches Gefühl bei dem Gedanken an all diese langen Gänge und Reihen von Türen, die in leere Zimmer führten.

»Das ist bloß ein Vogel, du Dummkopf«, sagte Edmund.

»Es ist eine Eule«, sagte Peter.»Hier ist bestimmt ein Paradies für Vögel. Also, ich gehe jetzt ins Bett. Wollen wir morgen ein bisschen auf Entdeckungsreise gehen? Wer weiß, was wir hier alles finden. Habt ihr auf dem Weg hierher die Berge gesehen? Und die Wälder? Vielleicht gibt es da Adler. Oder Hirsche. Bestimmt gibt es Falken.«

»Und Dachse!«, rief Lucy.

»Füchse!«, setzte Edmund hinzu.

»Kaninchen!«, sagte Susan.

Doch als der nächste Morgen kam, fiel ein so dichter, gleichmäßiger Regen, dass man weder die Berge noch die Wälder sehen konnte, we