: C. S. Lewis
: Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia (Bd. 4)
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783764190262
: Die Chroniken von Narnia
: 1
: CHF 7.10
:
: Fantasy
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
NARNIA ... ist in höchster Gefahr! ... Seine Tiere und Bäume wurden ausgelöscht, ebenso die Zwerge und Faune. Der grausame Herrscher und Thronräuber Miraz setzt alles daran, die Erinnerung an die alte Welt von Narnia zu verbannen. Mutig stellt sich Prinz Kaspian seinem Onkel entgegen. Er bläst in sein Zauberhorn und erhält so die Hilfe von Peter, Susan, Edmund und Lucy, die nach Narnia zurückkehren. Ein abenteuerlicher Kampf beginnt. Die Chroniken von Narnia: Das Wunder von Narnia (Band 1) Der König von Narnia (Band 2) Der Ritt nach Narnia (Band 3) Prinz Kaspian von Narnia (Band 4) Die Reise auf der Morgenröte (Band 5) Der silberne Sessel (Band 6) Der letzte Kampf (Band 7)

Clive Staples Lewis wurde 1898 in Belfast geboren und war schon als Kind von den Märchen, Mythen und Legenden des Landes fasziniert. Viele Jahre später, während seiner Jahre als Professor an der Universität Cambridge, begann er seine Ideen aufzuschreiben. So entstanden nach und nach die sieben Chroniken von Narnia, für die er mit dem begehrten Carnegie Award ausgezeichnet wurde

Die Insel


Es waren einmal vier Kinder, die hießen Peter, Susan, Edmund und Lucy. In einem anderen Buch mit dem TitelDer König von Narnia wurde davon berichtet, wie sie ein bemerkenswertes Abenteuer erlebten. Sie hatten die Tür eines magischen Kleiderschranks geöffnet und waren in eine völlig andere Welt gelangt. In dieser anderen Welt waren sie in einem Land namens Narnia Könige und Königinnen geworden. In Narnia regierten sie viele Jahre lang, doch als sie durch die Tür zurückkehrten und plötzlich wieder in England waren, schienüberhaupt keine Zeit vergangen zu sein. Zumindest hatte niemand bemerkt, dass sieüberhaupt fort gewesen waren, und sie erzählten es auch niemandem außer einem sehr weisen Erwachsenen.

All das hatte sich vor einem Jahr ereignet. Nun saßen sie alle vier auf einer Bank an einem Bahnhof, ihre Koffer und Schachteln um sich aufgetürmt. Sie waren nämlich gerade auf dem Weg zurück in die Schule. Bis zu diesem Bahnhof, einem Knotenpunkt, waren sie gemeinsam gefahren. Hier würde in ein paar Minuten ein Zug ankommen und die Mädchen in die eine Schule bringen, und in etwa einer halben Stunde würde ein anderer Zug kommen, mit dem die Jungen in eine andere Schule weiterfahren würden. Der erste Teil der Reise, den sie gemeinsam zurücklegten, kam ihnen immer wie ein Teil der Ferien vor. Doch jetzt, wo sie sich so bald verabschieden und in verschiedene Richtungen abfahren würden, hatte jeder von ihnen das Gefühl, dass die Ferien endgültig vorbei waren. Sie begannen sich bereits wieder so wie während der Schulzeit zu fühlen, sodass sie alle ziemlich trübsinnig dasaßen und keiner etwas sagte. Lucy fuhr zum ersten Mal ins Internat.

Es war ein menschenleerer, verschlafener Dorfbahnhof, und außer ihnen war kaum jemand auf dem Bahnsteig. Plötzlich stieß Lucy einen kleinen spitzen Schrei aus wie jemand, der von einer Wespe gestochen wurde.

»Was ist los, Lu?«, fragte Edmund, dann brach er plötzlich ab und machte»Au!«

»Was zum–«, fing Peter an, dann brach auch er plötzlich ab. Stattdessen sagte er:»Lass mich los, Susan! Was machst du denn da? Wo zerrst du mich hin?«

»Ich berühre dich doch gar nicht«, erwiderte Susan.»Irgendjemand zerrt anmir. Oh– oh– oh– aufhören!«

Jeder bemerkte, dass alle anderen ganz weiß im Gesicht geworden waren.

»Mir geht es genauso«, keuchte Edmund atemlos.»Als ob jemand mich wegzerrt. Ein ganz schreckliches Ziehen– oh! Es fängt wieder an.«

»Bei mir auch«, sagte Lucy.»Oh, ich halte das nicht aus.«

»Los!«, rief Edmund.»Fasst euch alle an den Händen und bleibt zusammen. Das ist ein Zauber– das Gefühl kenne ich. Schnell!«

»Ja«, sagte Susan.»Haltet euch an den Händen. Oh, wenn es nur aufhören würde– oh!«

Im nächsten Moment waren ihr Gepäck, die Bank, der Bahnsteig und der Bahnhof verschwunden. Hand in Hand und keuchend fanden sich die vier Kinder mitten in einem Wald wieder– an einer so dichten Stelle, dass dieÄste auf sie einstachen und sie kaum Platz hatten, sich zu rühren. Sie rieben sich die Augen und holten tief Luft.

»O Peter!«, rief Lucy.»Meinst du, wir sind vielleicht wieder zurück in Narnia?«

»Wir könntenüberall sein«, sagte Peter.»Ich kann ja vor la