: Robin McCollister
: Sex auf Rezept
: Club der Sinne
: 9783955273187
: 1
: CHF 2.70
:
: Erzählende Literatur
: German
: 132
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Rebecca ist frisch geschieden, bieder und ziemlich schockiert, als sie ihre Freundin masturbierend auf der Gästetoilette überrascht. Die überredet sie, eine Sexualtherapie zu beginnen, die schnell Wirkung zeigt. Rebecca erlebt eine sexuelle Renaissance, verändert sich, nimmt die Erotik im Alltag wieder wahr. Sie verführt den jungen Nachbarn, masturbiert in der Umkleidekabine, beobachtet die eigene Tochter beim Sex, entdeckt ihre Vorliebe für das weibliche Geschlecht, Orgien und Voyeurismus. Spätestens als Rebecca es mit einem Exhibitionisten im Park und ihrem eigenen Schwiegersohn treibt, merkt sie, dass sie ihr sexuelles Verlangen nicht mehr bändigen kann.

Robin McCollister kam 1974 in Chicago, Illinois, zur Welt, studierte an der Columbia University Medizin und Psychologie, absolvierte anschließend die Facharztausbildung der Inneren Medizin am NewYork-Presbyterian Hospital, um sich danach in Santa Barbara, Kalifornien, niederzulassen. Dort betreibt McCollister bis heute eine Privatpraxis für Sexual- und Paartherapie. In den Romanen schildert Robin McCollister reale erotische Erzählungen der Patienten und entwickelt aus ihnen anregende Geschichten. Veröffentlichungen im Club der Sinne: 'Sex auf Rezept' 'Sei meine Hure!' 'Geschichte einer Hure, Band 1'

1.


Klingelte es tatsächlich an der Tür? Rebecca stellte den Duschkopf ab, dessen Wasserstrahl zuvor ihre Klitoris massiert hatte, um besser hören zu können. Es läutete erneut. Hastig sprang Rebecca aus der Badewanne und wickelte sich ein knappes weißes Badetuch um den Körper. Sie rannte die Holztreppe hinunter und wäre wegen ihrer nassen Füße fast gestürzt. Es erwartete Rebecca so etwas wie ein Glücksspiel. Sie hatte keine Ahnung, wer vor ihrem Haus auf sie wartete. Sie wusste nur, dass sie mit dem Fremden Sex haben würde.

Als sie die Tür öffnete, war sie deshalb etwas enttäuscht, stand vor ihr doch Tim, der achtzehnjährige Freund ihrer Tochter. Ein gut aussehender Mann. Keine Frage. Braunes, kurzes Haar, Drei-Tage-Bart, schlanker, leicht muskulöser Körperbau. Attraktiv war er, aber eben vielleicht ihr zukünftiger Schwiegersohn. Dass Rebecca in diesem Augenblick viele Gedanken durch den Kopf schossen, war ihr offenbar gut anzusehen.

„Bist du wegen irgendwas sauer auf mich, weil du so seltsam guckst?“, fragte Tim und schaute dabei wie ein kleiner Hund, der etwas angestellt hatte und nun auf seine Bestrafung wartete.

„Nein, Tim, du hast mich nur in zwanzig Sekunden aus der Badewanne an die Tür gehetzt“, antwortete Rebecca und grinste dabei.

„Hättest doch einfach nicht aufgemacht.“

„Ich wollte dich nicht einfach vor der Tür stehen lassen“, sagte Rebecca und bat Tim herein.

„Ist Sandra noch nicht da?“, fragte Tim und wunderte sich offenbar nicht, dass sie gar nicht wissen konnte, dasser vor der Tür stand.

„Nein“, antwortete Rebecca, „Töchterchen muss heute länger arbeiten. Wird wohl spät. Sie muss Promotion beim Elton-John-Konzert machen.“

Sandra hatte zwei Monate zuvor beim örtlichen Radiosender ein Volontariat begonnen. Eigentlich hatte die achtzehnjährige Tochter erwartet, ziemlich schnell den Durchbruch als Moderatorin zu schaffen. Bislang durfte sie aber nur Umfragen in der Innenstadt durchführen und bei Veranstaltungen des Senders Werbegeschenke verteilen. Gerade einmal ein paar Übungsstunden im Studio konnte sie verbuchen.

„Dann werde ich mal wieder fahren“, sagte Tim und wollte zu seinem Motorrad laufen.

„Ist doch Quatsch“, sagte Rebecca. „Du fährst eine Stunde nach Hause und dann wieder eine Stunde hierher. Das lohnt sich doch gar nicht. Ich mach uns eine Flasche Wein auf. Du wirst es schon mal mit mir aushalten. Mach‘s dir bequem. Ich zieh mir nur noch schnell was an.“

Rebecca drehte sich um und sah im Spiegel neben der Treppe, wie Tim auf ihren Hintern sah, der nur zur Hälfe mit dem Badetuch bedeckt war. Sie hoffte, dass er vielleicht sogar noch etw