: Cornelia Manger-Nestler
: Par(s) inter pares? Die Bundesbank als nationale Zentralbank im Europäischen System der Zentralbanken.
: Duncker& Humblot GmbH
: 9783428524549
: Schriften zum Europäischen Recht
: 1
: CHF 76.90
:
: Internationales Recht, Ausländisches Recht
: German
: 359
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
'Par(s) inter pares?' - Der rhetorische Sinnspruch dient der Autorin als Leitmotiv eines Rechtsvergleichs mit dem Ziel, das Erscheinungsbild der Bundesbank vor und seit Zugehörigkeit zum Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) zu analysieren. Cornelia Manger-Nestler fokussiert - zunächst getrennt voneinander - nationale und europäische Grundlagen des gemeinsamen Währungsraums. Einerseits wird die 'Machtfülle' abgebildet, die die Bundesbank als geldpolitisch autonome Zentralbank innehatte. Andererseits werden die wesentlichen Etappen des währungsrechtlichen Integrationsprozesses nachgezeichnet. Die Einführung des Euro markiert den Beginn der einheitlichen Geldpolitik und verknüpft zugleich die nationale Sicht mit der Integrationsperspektive. In den Mittelpunkt der Darstellung rückt das Produkt beider Entwicklungslinien - die als nationale Zentralbank in das ESZB integrierte Bundesbank. Erörtert und evaluiert werden die Konsequenzen, die sich aus der Zugehörigkeit zum ESZB für die Rechtsstellung der Bundesbank und die innersystemare Kompetenz- und Aufgabenverteilung sowie den Rechtsschutz ergeben. Als 'pars inter pares' ist die Bundesbank Teil eines Mehr-Ebenen-Systems. Zugleich ist sie rechtlich selbständige, nationale Zentralbank ('par inter pares'), woraus gewisse Handlungsspielräume sowie eigene Aufgaben resultieren. Im Ergebnis weist die Autorin nach, dass die Bundesbank infolge der Wechselbezüglichkeit und Komplementarität des nationalen und europäischen Rechtsrahmens 'par(s) inter pares' ist: Integrales Element des Gesamtsystems und sie selbst bleibende unter Gleichen.
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis23
Einleitung26
Ziel27
Methode28
Gang der Untersuchung29
Erster Teil: Von Bretton Woods zur Währungsunion – Die Bundesbank im europäischen Integrationsprozess31
Kapitel 1: Errichtung, Rechtsstellung und Funktionen der Bundesbank31
1. Abschnitt: Von der Bank deutscher Länder zur Bundesbank31
A. Einstieg31
B. Gründung der Landeszentralbanken32
C. Bank deutscher Länder33
D. Errichtung der Deutschen Bundesbank36
2. Abschnitt: Stellung der Bundesbank in der Staatsorganisation37
A. Überblick37
B. Verfassungsrechtliche Institutsgarantie38
I. Garantie der Unabhängigkeit im monetär-kreditären Bereich38
1. Verfassungsrechtliche Garantie der Unabhängigkeit38
2. Einfachgesetzliche Garantie der Unabhängigkeit40
II. Grenzen der Unabhängigkeit41
1. Unterstützungspflicht gegenüber der Bundesregierung42
2. Art. 19 Abs. 4 GG43
C. Demokratische Legitimation44
D. Aufbau der Bundesbank45
I. Rechtsform45
II. Organisationsstruktur48
1. Zentralbankrat48
2. Direktorium49
3. Landeszentralbanken50
3. Abschnitt: Funktionen der Bundesbank51
A. Grundsätzliches51
B. Ziel der Währungssicherung51
I. Allgemeines51
II. § 3 BBankG52
1. Stabilität des Preisniveaus52
2. Geldmengensteuerung als Zwischenziel53
III. Einschränkungen der Währungssicherung55
1. Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht55
2. Unterstützung der Bundesregierung56
C. Banknotenausgabemonopol57
I. Währungspolitische Bedeutung57
II. Rechtliche Einordnung58
D. Geldpolitik58
I. Allgemeines58
II. Grundsätze der rechtlichen Einordnung60
III. Kreditpolitik62
1. Währungspolitische Bedeutung62
2. Rechtliche Einordnung64
a) Festlegung des Diskont- und Lombardsatzes64
b) Vollzugsgeschäfte66
IV. Offenmarktpolitik67
1. Währungspolitische Bedeutung67
2. Rechtliche Einordnung68
a) Grundsätze der Offenmarktpolitik68
b) Ausführungshandlungen69
3. Gegenstände von Offenmarktgeschäften70
a) Pensionsgeschäfte70
b) Geschäfte mit Geldmarktpapieren70
c) Devisenmarktgeschäfte71
V. Mindestreservepolitik72
1. Währungspolitische Bedeutung72
2. Rechtliche Einordnung73
a) Anweisung über Mindestreserven und Festsetzung der Reservesätze73
b) Erfüllung der Reservepflicht77
3. Mindestreserve und Bardepotpflicht77
VI. Einlagenpolitik78
1. Währungspolitische Bedeutung78
2. Rechtliche Einordnung79
E. Weitere Aufgaben79
I. Überblick79
II. Verwaltung der Währungsreserven80
III. Zahlungsverkehr80
IV. Bank des Staates81
1. Allgemeines81
2. Kassenkredite81
3. Sonstige Geschäfte mit öffentlichen Verwaltungen82
4. Emission öffentlicher Schuldtitel82
V. Bank der Banken82
VI. Bankenaufsicht83
VII. Statistische Erhebungen84
VIII. „Jedermann-“Geschäfte85
Kapitel 2: Internationale und europäische Ansätze einheitlicher Geld- und Währungspolitik86
4. Abschnitt: Währungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg86
A. Rückblick86
B. Wechselkurssystem von Bretton Woods86
C. Römische Verträge 1956/195788
I. Währungspolitische Regelungen88
II. Beratender Währungsausschuss89
III. Wechselkurspolitik89
D. Ausschuss der Zentralbankpräsidenten90
E. Werner-Plan90
I. Zielkonflikt90
II. Europäischer Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit92
III. Wechselkurspolitik im Europäischen Wechselkursverbund93
5. Abschnitt: Das Europäische Währungssystem95
A. Charakteristik95
I. Rechtsgrundlagen96
II. Funktionsweise96
1. Allgemeines96
2. ECU97
3. Wechselkursmechanismus98
a) Leitkursanpassungen98
b) Interventionspflichten99
4. Kreditmechanismus101
B. Einfluss der Einheitlichen Europäischen Akte