: Roxanne St. Claire
: Bullet Catcher - Johnny Johnny
: Lyx
: 9783802585753
: Bullet-Catcher-Reihe
: 1
: CHF 8.80
:
: Spannung
: German
: 360
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB



<p>Roxanne St. Claire ist in Pittsburgh aufgewachsen und hat an der Universität von Kalifornien studiert. Nach einer Karriere in der Werbeabteilung einer Firma veröffentlichte sie 2002 ihren ersten Liebesroman. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Florida.</p>

Prolog

Wenn Hartnäckigkeit ein Gesicht hätte so würde es aussehen. Wilde Entschlossenheit blitzte aus zornerfüllten Augen. Das Kinn war in Abwehr vorgereckt. Sogar die zarten Nasenflügel bebten, als Sage Valentine sich über Lucys Schreibtisch beugte und erklärte: »Du bist mir was schuldig, Lucy

Wie viel hätte sie darauf zu erwidern gehabt, wie gern hätte sie sich über diese erste Begegnung seit dreizehn Jahren gefreut, wie sehr wünschte sie sich, die Tochter ihrer Schwester einfach in den Arm nehmen und den tiefen Graben überwinden zu können, den Zeit und Groll zwischen ihnen aufgerissen hatten.

Aber sie blieb ebenso unnahbar wie bei jedem anderen potenziellen Kunden, den sie abwies. »Tut mir leid. Ich kann nichts für dich tun

»Kannst du nicht, oder willst du nicht Sage verschränkte die Arme und sah mit schief gelegtem Kopf auf ihre Tante hinunter. »Das ist ein großer Unterschied

Hartnäckigkeit und Haltung. Sage sah Lydia Sharpe zwar äußerlich nicht ähnlich, aber sie hatte offensichtlich einige ihrer Charakterzüge geerbt. »Dieser Auftrag ist nicht das Richtige für Bullet Catcher«, sagte Lucy. »Wir sind ein Sicherheitsdienst

»Ich dachte, ihr macht Ermittlungen

»Nur wenn es die Sicherheit unserer Auftraggeber und Klienten erfordert

»Komm schon, Lucy Sage trommelte ungeduldig auf die Schreibtischplatte. »Mit deinen Kontakten zu Regierung und Polizei, nach all den Jahren bei derCIA? Du kommst doch an ganz andere Informationen heran als ich Mit einem leisen Seufzen schloss sie die Augen. »Ich würde dich nicht bitten, wenn es nicht so wichtig wäre

Fast musste Lucy lächeln. »Ich hab mich ehrlich gewundert, dass du dich überhaupt an mich gewandt hast

Sage ließ sich auf den Besucherstuhl sinken, den sie zwei Minuten zuvor noch abgelehnt hatte, und stützte die Ellbogen auf den massiven Schreibtisch. »Daran siehst du, wie verzweifelt ich bin

Und wie einfallsreich sie war. Noch ein Wesenszug, den sie von Lydia hatte.

»Ich sage dir, was ich habe Zentimeter von Lucys Fingerspitzen entfernt lag eine Mappe mit Einzelheiten über die Website www.takemetonight.com, die von ein paar Computerfreaks betrieben und von jungen Frauen frequentiert wurde, die buchstäblich mehr Geld als Verstand hatten. Die Mappe enthielt nichts, was eine gewiefte Journalistin wie Sage nicht selbst herausgefunden hätte. Für ein B