: Sandra Sardy
: Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice Erotikserie
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783838723631
: Caprice
: 1
: CHF 0.90
:
: Romanhafte Biographien
: German
: 90
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

'Frühstück im Bett mit dir ohne dieses Extra wäre nur das halbe Vergnügen.' Henry nahm Sophie die Erdbeere aus der Hand und biss kurz hinein. Dann küsste er sie, wobei er ihr das Fruchtstückchen in den Mund platzierte. Sie lachte auf und schloss die Augen - eine Sekunde zu früh, denn so bemerkte sie nicht, dass Henry neben sich griff und aus dem unteren Fach des Servierwagens, den der Kellner gebracht hatte, eine Champagnerflasche hervorzauberte. Der Fotograf machte sich nicht die Mühe, ein Glas zu füllen. Mit einem Ruck zog er die Bettdecke zur Seite und ließ die ersten Tropfen auf Sophies Bauch fließen.

Sie stieß einen kleinen Schrei aus, öffnete die Augen und sah dann verzückt zu, wie Henry den Champagner sorgfältig aufleckte. Seine Zunge umspielte den Bauchnabel, dann glitt er tiefer und tiefer ...

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen.

Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.

Wie durch eine Wattewand drang die dunkle Männerstimme an ihr Ohr: »Guten Morgen, Darling.« Dann fühlte Sophie etwas Zartes an ihrer intimsten Stelle und spreizte die Beine ein wenig mehr, um dieses angenehme Gefühl noch intensiver spüren zu können.

»Hmm …« Sie blinzelte unter halb geschlossenen Lidern, konnte aber nur Schemen erkennen. Mehr war aber auch nicht nötig, denn der Mann, der ihr gerade mit seiner harten Zunge den frühen Morgen zu verschönern begann, war unter der Bettdecke verschwunden. Nur sein linkes Bein, überzogen mit hellem Haarflaum, ragte unter dem grauen Seidenlaken hervor.

Jetzt wurde das angenehme Morgenritual unterbrochen. Doch nur für Sekunden, denn die Bettdecke hob sich, und dann spürte Sophie Caprice das harte Klopfen eines höchst erregten Penis an ihrer Scham. Henry Tylerbrakes dunkler Haarschopf tauchte unter dem Seidenlaken auf. Zwischen seinen weißen Zähnen hielt er eine lilafarbene Orchideenrispe, die er jetzt zwischen ihre prallen Brüste fallen ließ. »Damit du nicht vergisst, worüber wir gestern an der Bar gesprochen haben.«

Mehr sagte er nicht, tauchte stattdessen wieder in der grauen Seidenfülle unter und bedeckte jeden Zentimeter ihrer Bauchdecke mit kleinen Küssen.

Sophie biss sich auf die Lippen, um nicht lustvoll aufstöhnen zu müssen. Dabei überlegte sie krampfhaft, was zum Teufel Henry und sie gestern Abend an der Bar besprochen haben mochten. Himmel, wenn sie nur nicht so viel Champagner getrunken hätte! Das Einzige, was sie noch wusste, war, dass Henry sie auf seinen Armen hoch in seine Suite getragen hatte. Und dass sie dann stundenlang das getan hatten, was ihnen beiden am meisten Spaß machte.

Henry schien zu ahnen, was sie auch an diesem frühen Morgen wollte, und veränderte seine Position, sodass er in sie eindringen konnte. Sein bestes Stück war von beeindruckender Größe und schenkte Sophie ein Morgenständchen der Extraklasse.

Es war eine geniale Idee von ihr gewesen, Henry auf Usedom aufzulauern! Der Himmel wusste, wie es Walter Stein gelungen war, den Urlaubsort des weltberühmten Fotografen herauszufinden. Aber der Chefredakteur der BLITZ besaß erstklassige Kontakte und Informanten. So hatte er vor drei Tagen erfahren, dass Henry sich für acht Tage auf der Ostseeinsel verkrochen hatte.

»Er war sechs Wochen in Afghanistan, er braucht wohl ein bisschen Ruhe, ehe er den nächsten Auftrag annimmt.« Walter Stein hatte seine rothaarige Mitarbeiterin mit einem kleinen, ironischen Grinsen angesehen. »Was meinst du – bist du nicht auch reif für die Insel?«

»Was soll ich da?« Mit aufreizend langsamen Bewegungen hatte Sophie ihr langes rotes Haar in den Nacken geworfen. »Du hattest mir doch die Reportage über die Filmpremiere von Leonardo DiCaprio in New York versprochen. Ich kenne Leo ganz gut und kriege sicher ein Exklusivinterview von ihm. Er soll doch frisch liiert sein …«

»Nicht wichtig«, hatte Walter Stein sie unterbrochen. »Wir müssen Henry für uns gewinnen.«

»Und warum?«

»Er ist mit Tom Selleck befreundet, und der hat für ein Jahr ein Haus auf Hawaii gemietet. Oder gekauft. Genaues hab ich nicht rausfinden können.«

»Und was ist daran so interessant?«, hatte Sophie nachgehakt. »Die Ära Magnum ist ja nun wirklich schon lange vorbei.«

Walter hatte sich in seinem Ledersessel hinter dem wuchtigen Schreibtisch zurückgelehnt und die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Dabei war ihm das Hemd halb aus der Hose gerutscht – kein besonders ästhetischer Anblick. Doch Sophie hatte sich eine entsprechende Bemerkung verkniffen. So sanft sich der Chefredakteur geben konnte, so sehr hasste er es, kritisiert zu werden. Was wohl auch daran lag, dass er einfach fünfzehn Zentimeter zu klein war für einen Mann und einen ausgeprägten Napole