Aus meiner Jugendzeit
Das geschlechtliche Empfinden ist früh in mir erwacht, und ich kann mich an die näheren Umstände noch ganz genau erinnern. Ich hatte eine Mutter, die sehr schön und ein echtes Weib war. Wenn sie mich auf ihren Schoß nahm, drückte ich mich fest an sie und presste mein Gesicht gegen ihre vollen elastischen Brüste. Manchmal versuchte ich auch, ihr die Bluse aufzuknöpfen; denn ich wollte mein Gesicht auf ihre nackte Haut legen; freilich, sobald Mama die Absicht merkte, bekam ich eins auf die Hand. Dadurch wurde ich ein wenig bewusster. Ich dachte nach. Warum sollte ich nicht mein Gesicht auf Mamas schöne rosige nackte Haut legen?
Ich war fünf Jahre alt, als Mama mich einmal in das städtische Bad mitnahm. Ich war nicht der einzige Junge in der Damenabteilung. Es machte mir einen unbändigen Spaß, die vielen Frauen in ihren bunten Badekostümen und den nackten Waden zu sehen. Von einer, die ein enganliegendes Trikotkostüm anhatte, mochte ich die Augen nicht lassen. Sie war schon im Wasser gewesen, und das Trikot saß ihr wie die eigene Haut. Die Röschen ihrer Brüste drängten sich sichtbar vor, und ihre Schenkel waren so weiß und voll. Ein paar Damen merkten meine Verzückung, und ich hörte, wie Fräulein Rita Hellmer, die in meinem späteren Leben eine Rolle spielt, zu einem andern Mädchen sagte:»Der Bub fängt früh an!«
Weil ich es nicht verstand, dachte ich darüber nach, hielt mich aber für verpflichtet, erst recht die schöne Frau im Trikot anzustarren. Mama hatte mich einer Badedienerinüberlassen und ein paar Jungen, die schon schwimmen konnten. Aber auf einmal nahm sie mich selbst an sich und setzte sich mit mir auf die Stufen, die in den Schwimmspiegel führten. Wie ich mich da an sie drückte! Jetzt fühlte ich doch ihre Haut und sah, wie ihr prachtvoller Busen sich so fest abzeichnete in dem roten Badekostüm. Damals durchrieselte mich ein seltsames, mir vorher unbekannt gewesenes Gefühl. Ich klammerte mich an Mama, weil ich sonst in den Schwimmspiegel geglitten wäre— mich hatte ein arger Schwindel ergriffen. Mama merkte, dass ich mich nicht ganz wohl fühlte und brachte mich zu einer Bank, die im Schatten neben ihrer Kabine stand. Sie setzte sich neben mich, und ich lehnte mein Gesicht an das nasse rote Zeug, gerade dort, wo es ihren Busenüberspannte. So saß ich ganz still und war glücklich. Sobald Mama merkte, dass ich mich beruhigt hatte, wollte sie aufstehen, klammerte mich aber an sie, und sie musste mich bitten, sie doch noch einmal in den Spiegel zu lassen. Da ließ ich sie los, sah ihr aber mit gierigen Augen nach und weinte dann still vor mich hin. Endlich kam sie wieder. Sie wollte nur rasch in die Kabine sich ankleiden, um danach mich fertig zu machen. Ich saß eine Weile, dann aber dauerte es mir wahrscheinlich doch zu lange, so stand ich auf und schlüpfte rasch in die unverschlossene Kabine. Da sah ich Mama in voller, herrlicher Nacktheit vor mir stehen.
Ich hörte Mamas leisen Aufschrei, ich sah, wie sie nach dem erstbesten Kleidungsstück griff und so vor sich hielt, und war dann schrecklich traurig, dass ich nur noch die nackten Arme sah und die blonden Härchen in der Achselhöhle.
An dem Tage war mein Geschlechtsempfinden erwacht, und ich hatte fortan Sehnsucht nach dem Anblick des nackten Weibes. In der Zeit mag ich wohl auch zum ersten Male jenen wonnigen Kitzel in dem Attribute meiner Männlichkeit empfunden haben, jenes Lustgefühl, das der Hand die Wege weist.
Wie oft saß ich in eine Sofaecke gedrückt oder mitten in dem mich ganz einschließenden Buschwerk unseres Gartens mit geschlossenen Augen und stellte mir alle Frauen und Mädchen, die ich kannte, nackt vor; sah, wie sie sich umschlangen und sich küssten, und alle hatten sie den herrlichen Körper, den ich gesehen hatte. Und meine kleine Hand fuhr in die Hosentasche, und die Finger bohrten so lange, bis sie die Nacktheit des eigenen Leibes fühlten und eine süße Schlaffheit den Körper durchrann. Während einer dieser Fantasien fiel mir plötzlich ein, dass ich an Mamas wundervollem Leib das kleine Ding nicht gesehen, das mir jetzt das Wichtigste an m