DER PUTZER
Wieder einmal hatte ich die Zeitschriftenanzeigen durchgeblättert und eine Anzeige gelesen, in der jemand anbot, nackt zu putzen. Ohne Bezahlung. Er wollte erst putzen und dann dafür Sex. Ich hatte mich darauf gemeldet, wir hatten telefoniert und Bilder per E-Mail hin- und hergeschickt. Er war richtig muskulös und hatte einen rasierten Schädel. Er wollte aktiv ficken. Vorher wollte er jedoch wirklich die Wohnung putzen. Ganz nackt. Und ich sollte zuschauen. Ebenfalls nackt. Sonst sollte ich erst mal gar nichts tun. Das war irgendwie eine geile Vorstellung. Und wenn dann auch noch die unliebsamen Putzarbeiten erledigt werden – warum nicht.
Er wollte heute vorbeikommen. Die letzten Tage seit unserem Telefonat hatte ich eine Vorstellung von einem Schwanz, den ich im Vorbeigehen berühren könnte, an dem ich lecken dürfte, der langsam zu voller Größe ausfährt. Ein Schwanz, an dem ich immer mal wieder kurz rumspiele, bis er so lang und hart ist, dass der Träger ihn mir nur noch in meine Löcher schieben will. Lange und tief. Bis zum Abspritzen. Das ist genau das, was ich will. Sonst nichts.
Es klingelte. Das musste er sein. Ich drückte den Türöffner. Ich hörte ihn die Treppe heraufkommen. Ich schaute über das Geländer und sah manchmal einen Arm, dann konnte ich den Kopf sehen. Der rasierte Schädel – toll geformt. Schmal. Das gefiel mir schon mal. Das mochte ich. Jetzt war er genau eine Etage unter mir. Ich konnte ihn sehr genau sehen. Er trug eine enge Jeanshose, abgeschnitten am Oberschenkel. Dazu ein Tanktop. Und Flipflops. Er war enorm muskulös. Hatte einen Brustumfang wie ein Gorilla. Und einen riesigen Prügel in der Hose. Ich konnte alles erkennen. Er wollte offensichtlich nichts verbergen.
Jetzt kam er die letzten Stufen hoch. Er konnte nicht viel älter sein als ich. In einer seiner Mails hatte er mir mitgeteilt, dass er Student sei. Er grinste mich an. »Hallo, ich bin Andy, wir haben telefoniert.« Ich konnte nicht viel sagen. Ich reichte ihm die Hand, stotterte etwas, das so ähnlich klang wie, dass ich Henry sei. Ich wusste gar nicht, wohin ich schauen sollte. Er bemerkte meine Verlegenheit.
Offenbar wollte er mich reizen. Er griff sich in den Schritt. Ganz leicht, ohne etwas Besonderes zu tun. Er legte nur die Hand auf die Beule, die immer dicker wurde. Ich ließ ihn in die Wohnung. Als er an mir vorbei in den Flur trat, fasste er mich mit beiden Händen an der Taille an. Sonst nichts. Mir wurde schwindelig. Mein Puls raste. Ich atmete mit offenem Mund. Mit der Zunge musste ich die trockenen Lippen anfeuchten. Er ging an mir vorbei, zog sein Tanktop aus und warf es auf eine Kommode, die im Flur steht. »Wo soll ich anfangen?«, fragte e