: David Mack
: Star Trek - Vanguard 3 Ernte den Sturm
: Cross Cult
: 9783942649568
: Star Trek - Vanguard
: 1
: CHF 4.50
:
: Science Fiction
: German
: 458
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Mysterium der Taurus-Ausdehnung offenbart sich ... Uralte Geheimnisse liegen auf dem fünften Planeten des Jinoteur-Systems, drei Rivalen kämpfen um ihre Kontrolle: Die Föderation und das Klingonische Imperium wollen sie für ihre Zwecke einsetzen, die Tholianische Versammlung sie vernichten. Aber die Bedrohung auf der entfernten Welt ist gefährlicher als die Völker zunächst annehmen. Die Shedai, die vor Äonen in der Taurus-Ausdehung geherrscht haben, erwachen aus ihrem langen Schlaf, um mit ganzer Härte Rache an den Eindringlingen zu nehmen ... Von David Mack, dem Autor der DESTINY-Trilogie!

David Mack David Mack ist Autor zahlreicher Star Trek-Romane, inklusive der 'USA Today'-Bestseller 'A Time to Heal' und 'A Time to Kill'. Er entwickelte die 'Star Trek - Vanguard'-Serie mit Redakteur Marco Palmieri und schrieb den ersten und dritten Band. Weitere Romane von David Mack sind 'Wolverine: Road of Bones', 'Star Trek - Deep Space Nine: Warpath', 'Star Trek - S.C.E.: Wildfire' und 'The Sorrows of the Empire' in dem Paperback 'Star Trek - Mirror Universe: Vol. 1 - Glass Empires'. Bevor er Bücher schrieb, verfasste Mack zusammen mit John J. Ordover die Episode 'Starship Down' aus der vierten Staffel 'Deep Space Nine', sowie das Story-Gerüst für 'It's only a Paper Moon' aus der siebten Staffel. Mark lebt mit seiner Frau Kara in New York City. Mehr über ihn unter www.infinitydog.com

Die Erste Welt


Kommt zu mir…

Die Shedai-Wanderin breitete sich in der Leere aus, ihre Gedanken wie Triebe: Fäden von Bewusstsein in der Dunkelheit– suchend, prüfend, forschend. Sie sehnte sich nach der Berührung des Liedes der Verbindung, der Harmonie dieser Stimme, die nicht anders konnte, als ihren Ruf zu beantworten.

So viele schlafen, klagte sie.So viele verweilen im Schatten des Vergessens, zufrieden damit, des reinen Seins entbunden zu sein. Frei von der Vergangenheit, ruhend unter Diffusionen aus Staub längst verlassener Welten. Es war an uns, zu herrschen, nicht zu verhallen.

Abgründe von Raumzeit erstreckten sich fort von der Wanderin, unermessliche Weiten aus einsamer und trostloser Leere. Das Lied war schwach, eine kaum zu hörende Melodie inmitten des kosmischen Rauschens und dem Scharren der Hintergrundstrahlung. Selbst in den verborgensten Winkeln des Universums herrschte keine Stille; Ruhe war ein Luxus, reserviert für das Grab. Sie wusste, wenn das Lied nicht verstärkt werden konnte, würden die anderen weiterhin in der formlosen Nacht verloren sein, als verschwendete Wesen.

Kommt näher…

Eine einzelne Stimme konnte nicht mehr als einhundert Verbindungen aktivieren und einhundert Schläfer erwecken. Die Stimmen zurück ins Zentrum zu bringen, war der einzige Weg. Und so reichte die Shedai-Wanderin hinaus zur Ersten Verbindung und weitete die Sphäre ihres Gedankenraumes, vergrößerte seine Reichweite und machte sich auf die Suche nach der uralten Stimme.

Die Anstrengung, sich in alle Richtungen zu erstrecken, war ermüdend für die Wanderin, aber das in letzter Zeit zunehmende Eindringen vonTelinaruul in das Reich der Shedai hatte sie davonüberzeugt, dass Eile angebracht war. Es hatte sich bereits an zwei Gruppen vonTelinaruul gezeigt, dass diese gezielt die Verbindungen der Shedai aufsuchten, um sie ihrer Geheimnisse zu berauben. Die Technologie der Eindringlinge, obwohl der der Shedai unterlegen, hatte sich als furchterregend genug erwiesen, und dieTelinaruul kamen in Scharen. Die Wanderin konnte dieser Bedrohung nicht länger allein gegenüberstehen. Obwohl der geplante Beginn des Zweiten Zeitalters nochÄonen in der Zukunft lag, hatte sie sich entschlossen, die anderen zu wecken und sie nach Hause zu rufen.

Antwortet mir…

Da kam die Erwiderung:Wir hören dich.

Es waren nicht die unterwürfigen Stimmen von einst. Fort war der ehrerbietende, ehrfürchtige Ton– er war ersetzt worden durch Argwohn und Missachtung. Ihre seelische Klangfarbe hatte sich verändert, war tiefer, schärfer, komplexer geworden. Doch waren es unverkennbar dieKollotuul, die Stimmen der Shedai. Die Wanderin ließ ab von der erschöpfenden Projektion ihres sphärischen Gedankenraumes und konzentrierte sich durch die Ersten Verbindung auf dieKollotuul.Folgt meiner Stimme, befahl sie.

Tagmomente verstrichen wie flache Atemzüge. DieKollotuul kamen näher, verbogen die Struktur der Raumzeit um sich,ähnlich wie es dieTelinaruul getan hatten. Ein leises Summen der Angst ging ihnen voraus, kalt und unnachgiebig in ihrer kaum verschleierten Feindseligkeit.

Die Wanderin ließ die Last ihres physischen Gefängnisses hinter sich und streifte umher in den Himmelnüber der Atmosphäre, goss ihre Gedanken in den Raumüber der Ersten Welt. Verteilt durch ihre drei Monde, spürte sie die Annä