Dümmer, als die Polizei erlaubt
Ein völliges Fiasko, verbunden mit einem Zwangsaufenthalt in einem Kellerverlies, erlebte ein Heimwerker aus Gumperda in Thüringen. Er wollte den Zugang seines fensterlosen Kellers zumauern und stand dabei dummerweise auf der falschen Seite der Wand. Erst als der Rentner das Mauerwerk beendet hatte, bemerkte er seinen Fehler. Er hatte sich selbst eingemauert.
An alles hatte der fleißige Heimwerker gedacht: Mauersteine, Kelle, Mörtel und sogar eine Verpflegungsration für seinen Arbeitstag lagen bereit, als der64-Jährige an einem Wochenende mit den Bauarbeiten begann. Wegen eines Streits mit seinen Nachbarn wollte er den Zugang zu seinem Keller verschließen. Möglichst stabil sollte es sein. Erst als die Mauer vor dem bisherigen Ausgang des drei Quadratmeter großen Kellerraums fertig war, bemerkte der64-Jährige, dass er nun nicht mehr herauskam. Geschockt durch das eigene Versehen, verbrachte der Heimwerker den Rest des Tages und den kompletten Sonntag in seinem selbstgeschaffenen Gefängnis.
War es ihm peinlich? Oder wollte er erst in aller Ruhe nachdenken, wie er aus seinem Verlies wieder herauskam? Denn den Bohrhammer, den er ebenfalls mitgebracht hatte, setzte er erst nach zwei Übernachtungen in dem Kellerverlies ein. Dabei irrte er sich zum zweiten Mal in der Richtung: Anstatt den von ihm selbst zugemauerten Kellerzugang aufzubrechen, machte er sich nach den Ermittlungen der Polizei in Thüringen an der Brandmauer des Nachbarhauses zu schaffen. Bei seinem Durchbruch wartete bereits die Polizei auf ihn: Nachbarn hatten den Lärm des Bohrhammers gehört, sich erst gewundert und dann die110 angerufen.
Als der Mann durch die Wand kletterte, Polizisten und Nachbarn sah, soll er wüste Beschimpfungen ausgestoßen haben. Schon seit Jahren soll es zwischen ihm und anderen Bewohnern des Hauses immer wieder zu heftigen Streitereien gekommen sein. Aber einen anderen Weg zurück in die Freiheit gab es für ihn ja nicht mehr. Sein Durchbruch brachte dem Rentner Anzeigen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ein. Die eigene Mauer ließ er stehen.
Seine Flucht aus dem Knast glückte. Doch dann brachte sein ausgeprägter Ordnungssinn den entflohenen Häftling umgehend zurück ins Gefängnis.
Der54-Jährige war aus der Justizvollzugsanstalt Euskirchen ausgebrochen. Wegen Diebstählen und Computerbetruges hätte er noch500 Tage verbüßen müssen. Weil er seine persönlichen Gegenstände wie Uhr und Brieftasche vermisste, schrieb er nach seiner geglückten Flucht einen Brief an die Anstaltsleitung. Darin behauptete der entflohene Häftling, mittlerweile in einer Therapieeinrichtung zu sitzen. Er nannte eine Adresse in Köln, an die man seine Sachen freundlicherweise schicken sollte. Ein cleverer Plan? Eher nicht, denn die Polizei ermittelte, dass es sich dabei um seine Privatadresse handelte. Also öffnete der korrekte, entflohene Häftling die Tür, als ihm die Beamten einen Besuch abstatteten, und wurde umgehend wieder inhaftiert.
Auch für Einbrecher kann die Polizei durchaus zum Freund und Helfer werden. Wie im Fall von zwei Kölner Spitzbuben, die während ihrer Tat im Aufzug steckenblieben. «Das hört sich jetzt dumm an, ist aber leider so: Wir wollten einbrechen, und der Aufzug ist steckengeblieben», lautete ihr Notruf bei der Kölner Polizei. Vor Ort entdeckten die Polizeibeamten, dass die Eingangstür einer Reinigungsfirma aufgebrochen war. Und im Aufzug steckten tatsächlich die beiden Einbrecher fest, die eigentlich in die obere Etage des Gebäudes wollten. Als sich einer von beiden bei einem Befreiungsversuch auch noch verletzte, riefen sie bei der Polizei an.
Als Bankräuber sind Studenten ganz offenbar selten geeignet. Den jüngsten Be