Also, wir haben jetzt verstanden, dass wir uns jeden Morgen eine Stunde bewegen sollen. Und wenn es morgens absolut nicht geht, dann zu einer anderen festgelegten Zeit. Obwohl ich eine Morgenverfechterin bin, die auch schon mal um fünf Uhr früh in die Turnschuhe steigt, wenn es denn sein muss, gebe ich zu, dass das nicht immer möglich ist. Meine Bewegungseinheit findet im Sommer zwischen sieben und acht Uhr statt, da begleite ich die Kinder auf dem Schulweg und renne dann weiter. In den Ferien schlafen wir alle aus und beginnen mit der Bewegung um neun. In der dunklen Jahreszeit fange ich erst an, wenn die Kinder aus dem Haus sind, so gegen acht. Ich weiß, dass nicht jede Frau zeitlich so flexibel ist, und ich möchte hier auch keine Vorschriften machen. Aber Vorschläge. Ein kleiner Tritt in den Hintern verhilft oft zum entscheidenden Klick im Kopf.
Bewegen ist nicht gleich bewegen. Wenn ich die plaudernden Hausfrauen mit ihren Walkingstöcken sehe, weiß ich oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Schade um ihre schöne Zeit! Ich glaube, die lassen sich von ihrem inneren Schweinehund regelrecht verarschen. Er flüstert ihnen ein, dass sie etwas für ihre Figur und ihre Gesundheit tun, wenn sie so gemütlich dahinspazieren, und lacht sich dabei ins Fäustchen.
Man muss sich schon richtig bewegen. Nach professioneller Anleitung. Fett verbrennend und Muskeln aufbauend. Sodass es auch was bringt: einen straffen Körper, den wir wieder mögen. Schlanke, lange Beine, einen gesunden Rücken, einen flachen Bauch, kräftige Arme und stabile Halsmuskeln. Eine selbstbewusste, gerade Haltung. Genügend Puste, um dem Bus nachzurennen, um die Treppen raufzukommen. Leichtigkeit, Muskelkraft, einen funktionierenden Motor in einem bewegungstüchtigen, bewegungsfreudigen Körper. Das natürliche Leuchten im Gesicht, das zufriedene Menschen haben. Das Strahlen, das wir an unsere Kinder, Partner, Kollegen, Mitmenschen weitergeben. So, reicht das?
Schweinehundtipp
Ich finde das Wort »Problemzone« fies. Es degradiert Teile des Körpers und setzt sie im Wert herab. Man kann sich seinen kleinen Schwachstellen mit Liebe widmen, durch zusätzliches Krafttraining. Ich persönlich gönne meinen schwachen Ärmchen neuerdings ein paar Schüttelfrosteinheiten mit dem Flexi-Bar.
»Nein! Hör nicht auf sie! Das funktioniert nicht!«, winselt der Schweinehund und hält sich entsetzt die Pfoten auf die Augen. »So ein Schwachsinn: Traumfigur in 30 Tagen! Glaubst du noch an den Weihnachtsmann?!«
Klar geht das nicht von heute auf morgen. Wir sehen leider in 30 Tagen nicht au