Alles Käse! Oder doch nicht?
»Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.«
Seneca
Käse? Jetzt fragen Sie sich sicherlich gerade, warum ich in einem Buch, in dem es um Reichtum geht, ausgerechnet von Käse schreibe. Gold, Silber, Diamanten oder Euro-Scheine, das ist es doch, was Menschen mit Reichtum verbinden, oder? Aber keine Sorge, auf diese Dinge kommen wir später auch noch sehr genau zu sprechen. Aber ob Sie es glauben oder nicht, es war der Käse, welcher eine entscheidende Rolle auf meinem Weg zum Reichtum spielte. Und dieser Käse kann auch für Sie sehr entscheidend werden, wenn Sie reich denken und die finanzielle Freiheit erlangen wollen. Denn es macht einen großen Unterschied, ob Sie sich auf die Suche nach neuem Käse machen oder sich darauf verlassen, dass Ihr Käselager schon wieder aufgefüllt wird.
Wie bitte? Käselager? Auf die Suche nach neuem Käse machen? Spinnt der Grzeskowitz jetzt? Der soll langsam mal anfangen, darüber zu schreiben, wie ich reich werde, und nicht permanent so einen Käse über Käse fabulieren. Aber ich bin doch schon längst dabei und werde Ihnen jetzt auch erklären, wieso. Es gibt eine wundervolle Kurzgeschichte mit dem Namen »Die Mäusestrategie für Manager«1. In dieser Fabel leben zwei Mäuse und zwei kleine (menschenähnliche) Zwergenwesen in einem verschachtelten Höhlensystem. Sie machen den ganzen langen Tag nichts anderes, als es sich gut gehen zu lassen und sich den Bauch vollzuschlagen. Und womit? Genau, mit Käse. Dieser ist nämlich in einem von den vielen Käselagern des Systems immer verfügbar, sodass die Mäuse und die Zwerge nur kurz in die entsprechende Höhle gehen müssen, wenn sie Hunger oder einfach Lust auf ein herrliches Stück Käse haben.
Aber es kommt, wie es kommen muss. Eines Tages neigen sich die Käsevorräte langsam dem Ende entgegen. Während die beiden Zwergenwesen das Problem komplett ignorieren und hoffen, dass schon alles gut werden wird, machen sich die beiden Mäuse auf die Suche nach neuem Käse. Was mit den beiden Zwergen geschieht, möchte ich Ihnen an dieser Stelle nicht verraten, ich empfehle Ihnen sowieso, sich das Buch zu kaufen und immer mal wieder darin zu schmökern. Ich tue es heute noch oft und finde jedes Mal etwas Neues, was mich inspiriert. Doch zurück zu den beiden Mäusen. Diese machen sich auf die Suche nach neuen Käsevorräten. Und sie finden reichlich Alternativen. Größeren Käse, schmackhafteren Käse und Käsesorten, die sie bisher noch niemals gesehen hatten. Auf einmal lebten sie im Überfluss und fühlten sich so gut wie nie zuvor. Und das Ganze nur, weil sie losgegangen waren auf die Suche nach neuem Käse. Und ohne es zu wissen, auch auf die Suche nach ihrem Glück und ihrem Reichtum.
Und jetzt kommt die entscheidende Frage: Wofür steht die Metapher vom Käse in Ihrem Leben? Wozu neigen Sie? Sind Sie eher wie die beiden Zwergenwesen, die nahende Probleme ignorieren und versuchen auszusitzen? Oder machen Sie es wie die Mäuse und gehen permanent auf die Suche nach neuem Käse? Wie auch immer die Antworten auf diese Fragen aussehen, ich möchte, dass Sie eines verinnerlichen, denn es wird sich wie ein roter Faden durch dieses Buch ziehen: Der größte Unterschied zwischen reichen und armen Menschen besteht darin, dass die Reichen einen ganz festen Glaubenssatz haben, nämlich den, dass sie ihr Leben selbst bestimmen. Dass sie selbst ihres Glückes Schmied sind und kein Spielball anderer Menschen oder äußerer Umstände.
In meinen Seminaren und Coachings spreche ich in diesem Zusamm