: Wolfgang Berner
: Perversion
: Psychosozial-Verlag
: 9783837965124
: 1
: CHF 15.30
:
: Psychoanalyse
: German
: 147
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Das Studium der Perversionen eröffnete Freud tiefe Einsichten in die Funktionsweise von Sexualität und Erotik, die für seine Theoriebildung über die menschliche Psyche von entscheidender Bedeutung waren. Viele dieser Einsichten haben bis heute ihre Gültigkeit, viele wurden inzwischen ergänzt und differenziert. Heute wird der Begriff der Perversion im Kontext der Psychiatrie kaum mehr verwendet, sondern zunehmend durch die Bezeichnungen »Paraphilie« oder »Störung der Sexualpräferenz« ersetzt. Dennoch bezeichnen diese Termini keine identischen Phänomene, wie der Autor in der Auseinandersetzung mit den Gründen der Neudefinition anschaulich darlegt. Ein zentrales Anliegen des Bandes ist es, zu zeigen, dass und wie die klassische Psychoanalyse - etwa bei Fetischismus, Exhibitionismus oder Sadismus - hilfreich sein kann. Dabei werden die für eine Perversionstherapie notwendigen Parameter betrachtet und auch weitere mögliche Therapieformen vorgestellt.
Inhalt7
Einleitung9
Klassifikationen in der Psychiatrie: Störungen der Sexualpräferenz oder Paraphilie13
Die Entwicklung des psychoanalytischen Perversionsbegriffs19
Die »Perversion« bei Sigmund Freud19
Psychoanalytische Perversionskonzepte heute23
Der funktionell-dynamische Störungsbegriff28
Eine integrierte psychoanalytische Perversionsdefinition31
Der Trieb: Ein Grenzbegriff zwischen Psyche und Körper35
Evolutionspsychologie der Triebmuster35
»Libido« und »Aggression«36
Wie wirken Libido und Aggression?41
Zur empirischen Absicherung psychoanalytischer Einsichten43
Erscheinungsformen der Perversion55
Fetischismus55
Sadomasochismus63
Pädosexualität und Pädophilie73
Exhibitionismus80
Pornografiekonsum83
Exkurs: Perversionen bei Frauen87
Unterschiede in Intensität und Verlauf89
Die Rolle des »Analen Universums«90
Die Rolle der Aggressivität92
Die Rolle der inneren Objekte und der Objektbeziehung93
Äußere Ereignisse als Auslöser98
Suchtartiger und zwanghafter Verlauf99
Konsequenzen für die psychotherapeutische Arbeit103
Eine »Basis-Therapie« zur »Ich-Stärkung«103
Entsexualisierung der Übertragung106
Das Dilemma in der Behandlung pervers-erotischer Übertragungen109
Der Ausweg aus dem Dilemma121
Prinzipien einer psychoanalytischen Behandlung von Perversionen128
Medikamentöse Behandlung130
Schlussbemerkung133
Identitätsverlust und Persönlichkeit133
Literatur135