: Gudrun-Axeli Knapp
: Im Widerstreit Feministische Theorie in Bewegung
: VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
: 9783531941394
: 1
: CHF 24.00
:
: Frauen- und Geschlechterforschung
: German
: 494
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Feministische Theorie ist eine transnationale Theorie in Bewegung. Ihr Zentrum bildet die Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart hierarchischer Geschlechterverhältnisse, aber auch die Frage nach deren Zusammenhang mit anderen Formen von Teilung, Ausschließung, Ungleichheit und Differenz. Der Feminismus gilt als 'heiße' epistemische Kultur. Seine Fragestellungen, Kritikformen, aber auch Krisen konturieren sich im Widerstreit der Positionen sowie im radikalen Bedenken der eigenen Grundlagen. Die Beiträge dieses Bandes, die einen Zeitraum von rund 25 Jahren umfassen, dokumentieren Versuche einer Positionsbestimmung feministischer Kritik unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformationsprozesse, die auch deren eigenen Existenzbedingungen verändern. Es sind nicht zuletzt die Paradoxien des 'erfolgreichen Scheiterns' (Wetterer) feministischer Kritik, an denen sich neue Debatten entzünden.

Dr. Gudrun-Axeli Knapp ist Professorin am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an Universität Hannover.
Inhalt6
Einleitung8
Literatur24
I Rückblenden: Auseinandersetzungmit Weiblichkeit27
Der „weibliche Sozialcharakter“ – Mythos oder Realität ? Soziologische und sozialpsychologische Aspekte des Sozialcharakter-Kons28
Identität und Unterscheidung: Zur Doppelfunktion des Charakterbegriffs29
Erste Facette: Abschied vom „Sozialcharakter“32
Zweite Facette: Gegenläufiges33
Dritte Facette: Angriffe33
Vierte Facette: Pluralisierung34
Fünfte Facette: Ungleichzeitiges34
Anmerkungen51
Literatur52
Arbeitsteilung und Sozialisation: Konstellationen von Arbeitsvermögen und Arbeitskraft im Lebens-zusammenhang von Frauen56
Zum Verhältnis von „Möglichem“ und „Wirklichem“59
Das Weibliche ist das Beschreibliche an den Frauen68
„Weibliches Arbeitsvermögen“ oder „Zwangsarbeit“ ?73
Die Dialektik des impliziten Wissens90
Anmerkungen96
Literatur97
Die vergessene Differenz100
Aspekte der „Ikonisierung“ des Weiblichen105
Zur Radikalität des Differenzierens116
Anmerkungen120
Literatur122
II Traditionen – Brüche125
Traditionen – Brüche. Kritische Theorie in der feministischen Rezeption126
Konstellationen des Erinnerns128
Aneignung aus der Kritik133
Geschlecht und Gesellschaft137
Kontingente Grundlagen, situierte Fragen, starke Traditionen146
Anmerkungen153
Literatur157
Konstellationen von Kritischer Theorie und Geschlechterforschung162
Einleitung162
Keine „Schule“ – viel zu lernen163
Denken in Dissonanzen – Verbindlichkeit ohne System167
Geschlecht in der Kritischen Theorie171
Feministische Bezugnahmen auf die Kritische Theorie175
Who Cares ?179
Ausblick181
Anmerkungen183
Literatur184
III Aporie als Grundlage:Denken in Bewegung188
Aporie als Grundlage. Zum Produktionscharakter der feministischen Diskurskonstellation189
Eine „heiße“ epistemische Kultur190
Gemeinsamkeiten von Nicht-Identischen195
Unterscheidungen von Unterschieden200
Feministische „Innenpolitik“: Reflexion auf Differenz205
Ausblick210
Anmerkungen213
Literatur215
Macht und Geschlecht. Neuere Entwicklungen in der feministischen Machtund Herrschaftsdiskussion220
Monotonie der Unterdrückung – Vielfalt der Stimmen222
Mühsal der „Ebenen“223
Zwischen Patriarchat und Mikro-Welle228
Macht – Differenzen232
Polymorphe Mächte und Dispositive234
Sexismus, patriarchales System und Phallozentrismus: Ein Syntheseversuch239
„Drei Räume“ des Feminismus245