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ENERGIE IST ÜBERALL
Schauen Sie sich Ihre Haut einmal genauer an. Wenn Sie sie wirklich so sehen könnten, wie die Alten es vermutlich konnten, würden Sie feine Linien und Muster wahrnehmen – noch feiner als Fältchen und Poren. Dr. Giuseppe Calligaris, dem wir später in diesem Buch noch begegnen werden, hat diese Muster sozusagen decodiert. Wenn Sie beispielsweise krank wären, würde er diese Muster interpretieren und aufgrund ihrer Formen Aussagen über Ihre Krankheit machen.
Sprechen Sie ein paar Worte. Wussten Sie, dass Ihre Worte geometrische Formen annehmen können? Der Prozess, in dem die Schwingungen der Worte auf eine besondere Klangplatte übertragen werden, nennt sich Kymatik, und die Klangschwingungen können als Mosaike oder Mandalas, Dreiecke oder Pentagramme sichtbar werden.
Dies sind nur zwei Beispiele für die Art von Beweisen und Prozessen, die bei der Erforschung des menschlichen Energiesystems eine Rolle spielen. Wir sind aus Energie gemacht. Die ganze Welt ist aus Energie gemacht, die – ganz einfach – als »schwingende Information« definiert werden kann. Diese Energie, diese Nahrung des Lebens kann sich als Muster, Klang, Haut, Gedanke oder sogar als die morgendliche Tasse Kaffee zum Ausdruck bringen, aber sie bleibt immer Energie. Wir können die feineren Muster unserer Haut oder die Form unserer Worte normalerweise nicht sehen, aber sie sind dennoch da. Genau so ist es mit gewissen Schichten des Körpers und der Welt. Sie existieren, obwohl sie mit den fünf Sinnen nicht wahrgenommen werden können.
Dieses Buch beschäftigt sich mit Einsichten, Forschungsergebnissen und Erklärungen zu jener komplexen Ansammlung aus feinstofflichen Feldern, Kanälen und Körpern, die ein menschliches Wesen ausmacht. Diese Strukturen bestehen aus feinstofflicher Energie beziehungsweise aus Energien, deren Frequenz zu hoch oder zu niedrig ist, als dass sie leicht gemessen werden könnte. Man weiß dennoch, dass sie existieren, weil sie eine Wirkung hervorbringen.
Wir können nicht über feinstoffliche Energien sprechen, ohne uns auch mit den materiellen oder grobstofflichen Energien zu beschäftigen. Das Feinstoffliche kann nämlich ebenso wenig vom Grobstofflichen getrennt werden, wie man den einmal aufgebrühten Kaffee vom Wasser trennen kann – immer vorausgesetzt, dass man den Kaffee weiterhin trinken möchte. Ein Teil des Beweises für die Existenz feinstofflicher Energien besteht in der Tat darin, dass man die materiellen Energien für gültig erklärt.
WAS IST FEINSTOFFLICHE ENERGIE?
Vor Tausenden von Jahren haben unsere Ahnen Energie auf eine Weise wahrgenommen, die man in unserer Zeit ablehnt. Sie haben für ihre Erkundungen keine besonderen Geräte wie Mikroskope oder Spektrometer benutzt, wie wir das heute tun, sondern stattdessen ihre inneren Sinne eingesetzt.
Feinstoffliche Energie ist einfach Energie, die nicht mit den wissenschaftlichen Methoden gemessen werden kann, die uns heute zur Verfügung stehen. Es ist nichts Übernatürliches, Paranormales oder Beängstigendes – es ist nur Energie. Sie unterliegt einigen – aber nicht allen – Gesetzen, denen auch die Materie, ihr Gegenpart, unterliegt. Wie die Informationen unter der Überschrift »Ein feinstoffliches Energiemodell« vermuten lassen, wirken feinstoffliche Energien auf einer anderen Ebene beziehungsweise in einem anderen Kontinuum als materielle Energien. Dennoch können sie im Vergleich mit materiellen Energien zumindest annähernd definiert werden, wie die folgende Definition deutlich macht. Sie basiert auf Ansätzen aus dem BuchThe Science of Homeopathy.1
Materielle Energie manifestiert sich im Rahmen der positiven Raumzeit, ist ihrem Wesen nach elektrisch und