Posttraumatische Belastungsstörung Ein Manual zur Cognitive Processing Therapy
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Julia König, Patricia A. Resick, Regina Karl, Rita Rosner
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Posttraumatische Belastungsstörung Ein Manual zur Cognitive Processing Therapy
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Hogrefe Verlag GmbH& Co. KG
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9783840924194
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1
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CHF 32.10
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Psychologie
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German
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192
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Wasserzeichen/DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Dieses Therapiemanual dient zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und damit verbundener Probleme. Das Vorgehen beruht auf der Cognitive Processing Therapy (CPT) von Patricia A. Resick, einer in den USA verbreiteten Therapieform, deren Wirksamkeit durch viele Studien belegt ist. Das kognitiv-verhaltenstherapeuti che Vorgehen eignet sich besonders für Patienten, die Typ-I-Traumata erlebt haben, wie Überfälle, Unfälle und Vergewaltigungen. Jedoch hat sich die CPT auch bei der Behandlung von Kriegs- und anderen komplexen Traumata als wirksam erwiesen. Das Manual bietet einen Leitfaden für die gesamte Therapie, beginnend mit Psychoedukation und Ableitung des Therapierationals, Hinwendung zum traumatischen Ereignis und kognitiver Arbeit. Dabei fokussiert letztere neben bewährten Techniken der kognitiven Therapie auch auf fünf Themenbereiche, die für traumatisierte Menschen oft wichtig sind: Sicherheit, Vertrauen, Macht und Kontrolle sowie Wertschätzung und Intimität. Die deutsche Version der CPT wurde durch behaviorale Bausteine ergänzt, die die Patienten dabei unterstützen sollen, ihren sozialen Rückzug und ihr Vermeidungsverhalten Schritt für Schritt aufzugeben. Zahlreiche Arbeitsblätter zur Durchführung der Therapie stehen auf der beiliegenden CD-ROM direkt zum Ausdrucken bereit.
Kapitel 2 Die Münchner Adaptation der CPT (S. 27-28)
In diesem Kapitel soll eine allgemeine Einführung in den Aufbau des Manuals gegeben und die Unterschiede zur ursprünglichen CPT aufgezeigt werden. Es enthält auch eine Aufstellung der verwendeten Arbeitsblätter sowie allgemeine Richtlinien für die Gestaltung der Therapiestunden.
2.1 Unterschiede zur Originalversion der CPT
Das hier vorgestellte Vorgehen ist zwar eng an die von Resick und Schnicke (1993) bzw. Resick et al. (2007) veröffentlichten Manuale angelehnt, unterscheidet sich aber in mancher Hinsicht von der ursprünglichen CPT. Die Unterschiede sollen in diesem Abschnitt aufgeführt werden.
2.1.1 Sitzungen
Der erste und offensichtlichste Unterschied ist die Anzahl der Sitzungen. Die ursprüngliche CPT besteht aus 12 Sitzungen, dieses Manual umfasst 15. Diese Verlängerung hat zwei Gründe. Erstens sind manche Sitzungen thematisch sehr dicht, so dass wir entschieden, diese zu entzerren, auch im Hinblick darauf, dass für eine Kurzzeittherapie in Deutschland 25 Sitzungen zur Verfügung stehen. Zweitens ist der Bereich „Aktivitäten und Kontakte“ in der Originalform nicht enthalten. Die Sitzungen 2 und 4 wurden neu eingefügt und die Inhalte der ursprünglichen Sitzung 12 auf zwei Sitzungen verteilt.
Sitzung 2 (Ziele und Hängepunkte) Diese Sitzung wurde neu eingefügt. Einerseits dient dies der Entzerrung der in der Originalversion inhaltlich sehr dichten ersten Sitzung (so werden die Hängepunkte erst hier behandelt), zum anderen ist auf diese Weise Zeit, um Fragen zur Psychoedukation in der vorangegangenen Sitzung zu klären. Zusätzlich werden anhand eines neu entwickelten Arbeitsblatts die Ziele besprochen, die die Patienten in der Therapie erreichen wollen. Ein neu eingeführter Aspekt ist der Start in die behaviorale Komponente der Therapie, „Aktivitäten und Kontakte“, die unten genauer beschrieben wird. Da dieser Bereich für die in den Studien nachgewiesene Reduktion der posttraumatischen Symptomatik nicht notwendig ist, kann sie, wie unten beschrieben, als fakultativ betrachtet werden.
Sitzung 4 (Alltagsbewältigung)
Hierbei handelt es sich vor allem um eine Entzerrung der ursprünglichen dritten Sitzung. Es erschien uns sinnvoll, etwas mehr Zeit für die Bearbeitung der ABC-Blätter zu haben, da diese eine wichtige Grundlage für die kognitive Arbeit darstellen und viele Patienten damit zu Anfang Schwierigkeiten haben. Daher gibt es auch, im Unterschied zur ursprünglichen Therapie, zwei verschiedene ABC-Blätter.
„Alltagsbewältigung“ heißt das Kapitel deshalb, weil in den ABC-Blättern häufig Alltagsthemen auftauchen. Außerdem ist hier Zeit, eventuell bestehende weitere Schwierigkeiten zu besprechen, die mit der Symptomatik in Zusammenhang stehen können, aber nicht unbedingt im Therapieverlauf angesprochen werden, wie zum Beispiel Psychoedukation zum Thema Schlafhygiene.
Sitzung 14 und 15
(Thema Intimität und Abschlusssitzung) Die Themen der ursprünglich 12. Sitzung, die thematisch ebenfalls recht dicht ist, wurden in Sitzung 14 und 15 aufgeteilt. Somit beschäftigt sich die Sitzung 14 ausschließlich mit dem Thema Intimität, während der zweite Bericht über die Auswirkungen des Traumas zur 15. Sitzung geschrieben und dort besprochen wird.
2.1.2 Bereich „Aktivitäten und Kontakte“
Die ursprüngliche CPT enthält keine verhaltensbasierten Interventionen. Dies liegt nicht daran, dass solche Interventionen nicht mit der CPT vereinbar wären, sondern daran, das
Inhaltsverzeichnis
7
Vorwort
11
Kapitel 1: Grundlagen der Cognitive Processing Therapy (CPT)
12
1.1 Überblick über das Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung
12
1.2Theoretischer Hintergrund
16
1.3Inhalte und Ablauf der CPT
19
1.4 Evaluation der Cognitive Processing Therapy
20
Kapitel 2: Die Münchner Adaptation der CPT
29
2.1Unterschiede zur Originalversion der CPT
29
2.2Allgemeine Überlegungen
30
Kapitel 3: CPT im Überblick
36
3.1Entscheidungen vor der Therapie
39
3.2 Anpassungsmöglichkeiten während der Therapie
43
3.3Bestandteile der CPT
44
3.4 Umgang mit Gefühlen und andere wichtige Themen
54
3.5Komplizierende Faktoren
58
Kapitel 4: Die CPT-Sitzungen
61
4.1Erste Sitzung – Einführung und Psychoedukation
61
4.2Zweite Sitzung – Ziele und Hängepunkte
69
4.3Optionale Sitzung – Traumatischer Verlust
74
4.4Dritte Sitzung – Die Bedeutung des Ereignisses
77
4.5Vierte Sitzung – ABC-Blätter und Alltagsbewältigung
81
4.6Fünfte Sitzung – Gedanken und Gefühle identifizieren
87
4.7Sechste Sitzung – Die Erinnerung an das Trauma
90
4.8Siebte Sitzung – Hängepunkte finden
96
4.9Achte Sitzung – Hilfreiche Fragen
101
4.10Neunte Sitzung – Problematische Denkmuster
105
4.11Zehnte Sitzung – Sicherheit
109
4.12Elfte Sitzung – Vertrauen
114
4.13Zwölfte Sitzung – Macht und Kontrolle
117
4.14Dreizehnte Sitzung – Wertschätzung
120
4.15Vierzehnte Sitzung – Intimität und Selbstfürsorge
123
4.16Fünfzehnte Sitzung – Reflexion und Abschluss
126
Kapitel 5: Evaluation
128
5.1Vorgehen
128
5.2Ergebnisse
130
Literatur
132
Anhang
135