: Jeffery Deaver
: Carte Blanche Ein James-Bond-Roman
: Blanvalet
: 9783641072469
: 1
: CHF 7.00
:
: Spannung
: German
: 544
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Gestatten, mein Name ist Deaver - JEFFERY DEAVER
Schneller, cooler, raffinierter - Bond trifft Deaver. Eine explosive Mischung!

James Bond genießt einen romantischen Abend mit einer hinreißend schönen Frau. Da erreicht ihn ein dringender Alarm: Ein Lauschposten hat eine verschlüsselte Botschaft abgefangen, die einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag ankündigt. Es wird mit Tausenden von Todesopfern gerechnet. Britische Sicherheitsinteressen sind unmittelbar betroffen. Die höchsten Regierungsstellen wissen, dass nur noch James Bond die drohende Katastrophe abwenden kann. Doch will er diese Mission erfüllen, darf er sich an keine Regel halten. Und so erhält 007 eine Carte Blanche.

Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Seit seinem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat Jeffery Deaver sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Nach der weltweit erfolgreichen Kinoverfilmung begeisterte auch die TV-Serie um das faszinierende Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs die Zuschauer. Neben Lincoln Rhyme hat Deaver mit Colter Shaw einen weiteren außergewöhnlichen Serienhelden geschaffen.

5

Die beiden Schüsse, die James Bond gehört hatte, hatten nicht dem Gefahrgutwaggon gegolten – den behielt er aus fünfundzwanzig Metern Entfernung im Blick. Er vermutete, dass der Lokführer und eventuell ein Begleiter nun tot waren.

Dann entdeckte er inmitten der Staubschwaden den Iren. Er stand mit einer schwarzen Pistole in der Hand zwischen den beiden schräg stehenden Altmetallwaggons direkt hinter der Lok. Ein offenbar voller Rucksack hing über seiner Schulter. Falls er vorhatte, die Gefahrgutbehälter zu sprengen, hatte er die Ladungen anscheinend noch nicht angebracht.

Bond zielte und schoss zweimal dicht neben den Iren, um ihn zu dem Mercedes zurückzutreiben. Der Mann duckte sich erschrocken und verschwand sogleich.

Bond schaute in Richtung des Restaurants und des geparkten Mercedes. Seine Miene verhärtete sich. Die serbischen Agenten waren seinen Anweisungen nicht gefolgt. Sie hatten den Komplizen des Iren überwältigt und ihm eine Nylonfessel angelegt. Nun umrundeten sie den Bahnschuppen und näherten sich dem Zug.

Inkompetenz …

Bond rappelte sich auf und lief geduckt auf sie zu.

Die Serben deuteten auf die Schienen. Der Rucksack stand mittlerweile unweit der Lok zwischen einigen hohen Pflanzen auf dem Boden, und dahinter lag ein Mann. Die Agenten hielten vorsichtig darauf zu.

Der Rucksack war der des Iren … aber der war natürlich nicht der Mann dahinter. Wahrscheinlich handelte es sich um den toten Lokführer.

»Nein«, flüsterte Bond in dasSRAC. »Das ist ein Trick! … Können Sie mich hören?«

Doch der ältere Agent beachtete ihn nicht, sondern trat vor und rief: »Ne mrdaj! Keine Bewegung!«

In diesem Moment beugte der Ire sich aus dem Führerhaus der Lok und gab aus seiner Pistole mehrere Schüsse ab. Der Serbe wurde am Kopf getroffen und sackte zu Boden.

Sein jüngerer Kollege nahm an, dass der Mann hinter dem Rucksack gefeuert hatte, und entleerte seine automatische Waffe in den Leichnam des Lokführers.

»Opasnost!«, rief Bond.

Aber es war zu spät. Der Ire beugte sich erneut aus dem Führerhaus und schoss dem jüngeren Agenten oberhalb des Ellbogens in den rechten Arm. Der Serbe ließ schreiend die Waffe fallen und kippte nach hinten.

Während der Ire vom Zug sprang, gab er ein halbes Dutzend Schüsse auf Bond ab, der das Feuer erwiderte und dabei die Füße und Knöchel anvisierte. Doch die Rauch- und Staubschwaden waren immer noch dicht, und er verfehlte sein Ziel. Der Ire steckte die Waffe ein, schulterte den Rucksack und zerrte den jüngeren Agenten in Richtung des Mercedes. Sie verschwanden außer Sicht.

Bond lief zurück zu dem Jetta, sprang hinein und fuhr los. Wenig später schoss er über eine Hügelkuppe und landete schlitternd auf dem Feld hinter dem Restaurant Roštilj. Es herrschte absolutes Chaos. Personal und Gäste flohen panisch. Der Mercedes war weg. Bond schaute zurück zu dem entgleisten Zug. Der Ire hatte nicht nur den älteren Agenten getötet, sondern auch seinen eigenen Komplizen – den Serben, mit dem er zu Abend gegessen hatte. Der Mann lag noch immer gefesselt auf dem Bauch. Der Ire hatte ihn einfach erschossen.

Bond stieg aus dem Wagen und filzte den Toten, aber der Ire hatte dem Mann die Brieftasche und auch alles andere abgenommen. Bond zog seine Sonn