Intuition:
Der Beginn eines neuen Zeitalters
Wir leben zu Beginn einer neuen Epoche. Die„Neuzeit“ oder„Moderne“, die das Mittelalter ablöste, neigt sich ihrem Ende entgegen. Machen wir uns bewusst: Irgendwann im Mittelalter erkannten die Menschen, dass sie Teil eines unendlich großen, unbekannten Universums sind. Und um dieses Universum zu verstehen, begannen sie, Fakten von Aberglauben zu trennen. Das wissenschaftliche Weltbild entstand. Und dabei mussten sie zunächst einmal alles weglassen, was nicht zu begreifen, zu beweisen, zu reproduzieren war. Und alles, was nicht beweisbar war, galt automatisch als widerlegt. Dieses zugegebenermaßen sehr begrenzte Vorgehen hat den Menschen allerdings in der Vergangenheit gute Dienste geleistet.
Es hat ihnen ermöglicht, zunächst einmal ein realeres Bild der Wirklichkeit zu erfassen. Aber von Generation zu Generation erfolgt eine Evolution des Geistes, eine Entwicklung zu höherer Spiritualität, zu einer immer höheren Schwingung des Energiefeldes, das wir sind. Und allmählich wird diese begrenzte, streng rationalwissenschaftliche Anschauung der Welt zum Hindernis unserer weiteren Entwicklung. Wir müssen dieses Weltbild jetztüberschreiten.
Wir entwickeln nämlich eine immer höhere Sicht der Dinge, beginnen allmählich die Wirklichkeit hinter dem Schein zu erkennen. Im klassischen Sinne war Physik die Wissenschaft, die das Sichtbare, das Greifbare klassifizierte, quantifizierte, in Gesetzmäßigkeiten beschrieb. Die Wirklichkeit hinter diesem Schein hieß„Metaphysik“.
Die moderne Physik lehrt uns, dass wir mit unserem Hauptsinn nur acht Prozent des vorhandenen Schwingungsspektrums sehen können. 92 Prozent der Wirklichkeit sind unsichtbar. Aber viele Menschen verhalten sich so, als seien diese acht Prozent, die sie sehen, begreifen, beweisen und reproduzieren können, die Wirklichkeit, und ignorieren den größten Teil dessen, was ist.
Es wird also Zeit, dass wir die Wirklichkeit hinter dem Schein erkennen. Denn die Wahrnehmung dieser Wirklichkeit hilft uns zu werden, wer wir sind– an uns selbst zu erinnern, an den Teil dereinen Kraft, dasIch Bin.
Die Entwicklung der Kommunikation
Wenn wirüber Intuition sprechen, so sprechen wirüber eine höhere Form der Kommunikation. Die Intuition ist kein Monolog und keine Einbahnstraße (wie häufig dargestellt), sondern ist ein Dialog, ein Zwiegespräch.
Schauen wir doch einmal zurück, wie alles begann: Am Anfang ging es der Menschheit nur umsÜberleben, und damit hat sie einige zehntausend Jahre verbracht. Irgendwann fingen die Menschen dann an, ihre Eindrücke von der Welt den anderen mitzuteilen– der Beginn der Kommunikation. Es begann nonverbal mit Gesten (erwies sich als unpraktikabel, denn wenn das Gegenüber die Geste nicht sieht, kann er sie auch nicht wahrnehmen und deuten), bis einem Menschen ein Laut entfuhr und die anderen aufmerksam wurden.
Machen Sie sich bewusst: Das war die Erfindung der Sprache! Dies war für die Entwicklung der Menschheit ein noch größeres Ereignis als die Tatsache, dass irgendwann einmal ein Astronaut seinen Fuß auf den Mond setzte. Wir hatten die Sprache als Kommunikationsmittel entdeckt. Und natürlich haben wir die Sprache immer mehr verfeinert– bis zur Dichtkunst. Große literarische Werke sind entstanden. Alles in dieser Form der Kommunikation.
Und trotzdem beherrschen wir diese Form der Kommunikation noch immer nicht. Im Gegenteil– wir erkennen immer schmerzhafter, dass Sprache als Kommunikationsmittel eigentlich nur sehr begrenzt geeignet ist.
Wie oft erleben wir, dass eine Frau zu ihrem Mann sagt:„Ach, du verstehst mich nicht!“ Und sie hat Recht, er versteht sie wirklich nicht. Er kann sie gar nicht verstehen. Er hat ja nicht ihre Erfahrung, ihre Entwicklung, ihre Assoziationen, ihre weibliche Sicht der Welt.
Wir stellen immer mehr fest: Zur eigentlichen Bedeutung der Kommunikation gehören mehr als nur die gerade benutzten Worte.
Eine andere Frau kann mit:„Ach, du verstehst mich nicht!“ etwas ganz anderes ausdrücken wollen, obwohl beide die gleichen Worte verwenden.
Sie meint damit:Ach, du denkst wohl, ich sitze hier herum und passe nur auf die Möbel auf, während du dich da draußen abrackerst und glaubst der Einzige zu sein, der hier in der Familie arbeitet. Glaubst du, es ist nicht frustrierend, wenn man hier Staub wischt und hinterher rieselt es schon wieder herunter. Und ich weiß,