: Anne Seifert
: Resilienzförderung an der Schule Eine Studie zu Service-Learning mit Schülern aus Risikolagen
: VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
: 9783531941752
: 1
: CHF 24.00
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 314
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
'Service Learning' als 'Lernen durch Engagement' ist eine pädagogische Methode, die gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern mit fachbezogenem Lernen im Unterricht verbindet. Für Kinder und Jugendliche aus riskanten Lebenslagen bietet diese Lehr-Lernform ein besonderes Potenzial: Sie werden von Hilfsbedürftigen zu Helfern, lernen in authentischen Situationen und erleben sich als kompetent.
Der Band gibt einen Einblick in die Praxis des Lehrerhandels, deren Ziel die Stärkung von Schülerinnen und Schülern in Risikolagen ist. Am Beispiel von 'Service-Learning' wird gezeigt, wie Resilienzförderung in den Schulalltag integriert werden kann.

Anne Seifert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Freudenberg Stiftung, Weinheim.
Danksagung5
Inhalt7
Abbildungen11
Vorwort13
1 Einleitung15
2 Service-Learning: Ursprünge, Theorien und Umsetzungsformen20
2.1 Definitionen20
2.1.1 Service-Learning – Lernen durch Engagement20
2.1.2 Community, Community Service und Engagement-Partner24
2.2 John Dewey: Inspiration und Bezugstheorie26
2.2.1 Die Theorie des erfahrungsbasierten Lernens26
2.2.2 Der Zusammenhang von Demokratie und Erziehung29
2.2.3 Kritik an Deweys Bildungsphilosophie31
2.3 Genese von Service-Learning in den USA: Die Wege der Pioniere33
2.3.1 Engagement, Bildung, Demokratie: Der Dreiklang des Service-Learning33
2.3.2 Worauf liegt der Fokus: Schüler oder Engagement-Partner?38
2.3.3 Ziele und pädagogische Vielfalt im Überblick39
2.4 Service-Learning aus verschiedenen Perspektiven: Drei theoretische Modelle42
2.4.1 Das „Philanthropische Modell“: Altruismus und Wertneutralität von Bildung42
2.4.2 Das „Civic-Engagement Modell“: Erziehung zu demokratischer Verantwortungsübernahme45
2.4.3 Das „Communitarian Modell“: Demokratische Gestaltung der Gemeinschaft47
2.4.4 Zusammenfassung: Theoretische Modelle mit praktischen Folgen51
2.5 Service-Learning Qualitätsstandards und Wirkungsstudien53
2.5.1 Entwicklungsprozess der Qualitätsstandards in den USA55
2.5.2 Darstellung der aktuellen Standards56
2.5.3 Eine kritische Betrachtung des Standardisierungsprozesses60
2.5.4 Welche Wirkung hat Service-Learning auf die Schüler?61
3. Entwicklung im Risikokontext: Ressourcenund Entwicklungsorientierte Theorien 3 Entwicklung im Risikokontext66
3.1 Risiko und Benachteiligung: Eine Begriffsbestimmung67
3.2 Service-Learning mit Schülern in Risikolagen70
3.2.1 Das Potenzial von Service-Learning im Risikokontext72
3.2.2 Service-Learning und „Developmental Assets“73
3.2.3 Qualitative Studien76
3.2.4 Zusammenfassung77
3.3 Theoretischer Paradigmenwechsel: Von der Risikozur Ressourcenorientierung78
3.4 Salutogenese: Die Entstehung von Gesundheit82
3.4.1 Zentrale Annahmen zu Gesundheit83
3.4.2 Generalisierte Widerstandsressourcen84
3.4.3 Kohärenzgefühl als übergeordnete Sinnstruktur85
3.4.4 Kritik und pädagogische Implikationen88
3.5 Resilienzforschung: Schützende Faktoren im Kontext von Risiko89
3.5.1 Definition und Operationalisierung89
3.5.2 Personale Schutzfaktoren93
3.5.3 Soziale Schutzfaktoren in Familie, Schule und Gemeinde99
3.5.4 Kritik und pädagogische Implikationen105
3.6 Ökosystemischer Ansatz: Entwicklung als Prozess zwischen Mensch und Umwelt110
3.6.1 Das Ökosystemische Modell Bronfenbrenners112
3.6.2 Entwicklungssysteme114
3.6.3 Kritik und Pädagogische Implikationen121
4 Forschungsmethodisches Vorgehen125
4.1 Begründung für ein qualitatives Vorgehen125
4.2 Offenlegung theoretischer Vorannahmen126
4.3 Datenerhebung127
4.3.1 Zur Erhebungsmethode: Warum Experteninterviews?127
4.3.2 Auswahl des Samples und Zugang zum Feld128
4.3.3 Interviewführung und Transkription der Interviews131
4.3.4 Zusätzliche Daten135
4.4 Auswertung und Interpretation der Daten137
4.4.1 Herleitung der Auswertungsmethode138
4.4.2 Entwicklung des Kategoriensystems141
4.4.3 Den Blick erneut weiten: Von der Reduktion zur neu strukturierten Vielfalt148
5 Service-Learning und Resilienzförderung? Strategien des Lehrerhandelns153
5.1 Beziehungen gestalten155
5.1.1 Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schülern156
5.1.2 Beziehungen zwischen Schülern und Engagement-Partnern166
5.1.3 Interpretation der Ergebnisse171
5.2 Teilhabe ermöglichen180
5.2.1 Partizipation im Prozess der Planung, Umsetzung und Bewertung181
5.2.2 Das Engagement als direkte Form der Partizipation189
5.2.3 Interpretation der Ergebnisse193
5.3 Kompetenzen fördern204
5.3.1 Fachbezogene Kompetenzen205
5.3.2 Überfachliche Kompetenzen207
5.3.3 Herausforderung Kompetenzförderung221
5.3.4 Interpretation der Ergebnisse226
5.4 Perspektiven aufzeigen235
5.4.1 Bildungswege und Bildungschancen verdeutlichen235
5.4.2 Berufsperspektiven transparent und erfahrbar machen236
5.4.3 Handlungsalternativen in der Gegenwart aufzeigen237
5.4.4 Interpretation der Ergebnisse239
5.5 Eltern einbinden245
5.5.1 Schwierigkeiten und Erfolgserlebnisse bei der Elternarbeit245
5.5.2 Formen der Elterneinbindung im Service-Learning246
5.5.3 Interpretation der Ergebnisse250
6. Zusammenfassung und Synthese: Das Ökosystemische Modell der Resilienzförderung im Service-Learning 6 Das Ökosystemische Model255
6.1 Resilienzförderung durch Service-Learning?256
6.2 Aktivierung von Schutzfaktoren und komplexen Schutzprozessen im Kontext Schule260
6.3 Das Ökosystemische Modell der Resilienzförderung im Service-Learning264
6.4 Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen und Standards von Service-Learning267
7. Ausblick: Forschungsempfehlungen und Relevanz der Ergebnisse für den deutschen Kontext 7 Ausblick272
8 Anhang280
A. Service-Learning – Lernen durch Engagement: Qualitäts-standards für den deutschen Kontext280
B. Übersichtstabelle Datenerhebung283
9 Literaturverzeichnis289