: Ruediger Dahlke
: Fasten Das 7-Tage-Programm
: Südwest
: 9783641062569
: 1
: CHF 4.40
:
: Ernährung
: German
: 112
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ideal für alle, die zum ersten Mal fasten wollen
Mehr als zwei Millionen Menschen allein in Deutschland fasten, befreien sich vom Übergewicht und begeben sich auf eine Reise zu sich selbst. In diesem kompakten Ratgeber sammelt Fasten-Guru Ruediger Dahlke alle Basis-Informationen und fasst sie zu einem praktischen 7-Tage-Programm zusammen. Er sagt, warum Fasten so gesund ist, wie man die eigene Fastenzeit ideal gestalten kann, was dafür erforderlich ist. Ein motivierender Leitfaden für Einsteiger wie Anhänger.

Dr. med. Ruediger Dahlkearbeitet seit über 40 Jahren als Arzt, Autor und Seminarleiter. Mit Büchern von 'Krankheit als Weg' bis 'Krankheit als Symbol' begründete er seine ganzheitliche Psychosomatik, die bis in mythische und spirituelle Dimensionen reicht. Die Buch-Trilogie 'Die Schicksalsgesetze', 'Das Schatten-Prinzip' und 'Die Lebensprinzipien' bildet die philosophische und praktische Grundlage seiner Arbeit. Seine 'Peace Food'-Buchreihe half dabei, den pflanzlich-vollwertigen Lebensstil populär zu machen. Ruediger Dahlke nutzt Live- und Online-Veranstaltungen, um die Welt der Seelenbilder zu beleben und zu eigenverantwortlichen Lebensstrategien anzuregen. Über seine Plattform Dahlke4you bietet er Fasten-, Detox- und Abnehm-Kuren an.
III Nach dem Fasten (S. 42-43)

Die drei Säulen der Ernährung

Artgerechte Ernährung

In diesem Chaos möchte ich einige einfache und– wie ich hoffe– einleuchtende Grundregeln nennen. Da wir Menschen sind, sollten wir uns darauf einigen können, uns auch wie Menschen, also artgerecht zu ernähren. Früher, als Fleisch noch auf den sonntäglichen Braten beschränkt war, lagen wir goldrichtig. Heute können wir es uns dagegen leisten, uns jeden Tag völlig gegen unsere eigene Art zu ernähren, und bezahlen das mit viel Leid und viel Geld! Der zweite heikle Punkt betrifft das Fett, von dem wir auch viel zu viel zu uns nehmen. Eine sinnvolle, artgerechte Ernährung soll– nach weitgehendübereinstimmender Meinung der meisten Ernährungsphysiologen– eine Kohlenhydratbasis haben, die 60 Prozent der Kalorien liefert. Lediglich 20 Prozent der Kalorienmenge darf aus Eiweiß und ebenso viel aus Fett bestehen.

Die Wirklichkeit sieht deprimierend anders aus. Schweizer undÖsterreicher nehmen knappüber 50 Prozent ihrer Kalorien in Form von Fett zu sich. Deutsche immer noch knapp unter 50 Prozent. Bei denÖsterreichern liegt das an der wohlschmeckenden, aberüberaus fetten böhmischen Küche, bei den Schweizern an den verlockenden Milchprodukten vom Käse bis zu den Truffes usw. Die Deutschen schaffen ihren Anteil wohl vor allemüber fette Saucen und Süßigkeiten.

Vollwertigkeit der Nahrung


Das Kunstdünger-Problem


Leider gibt es Untersuchungen, die belegen, dass unsere modernen Anbaumethoden mittels Kunstdünger immer weniger gesunde Produkte hervorbringen. Das ist auch leicht nachzuvollziehen, wenn man die Entwicklung betrachtet. Justus von Liebig, der Entdecker des Kunstdüngers, wollte damit das Problem des Hungers auf der Welt lösen. Seine Idee war bestechend: Man führt dem Ackerboden die Hauptkomponenten der Ernährung zu, so dass man mehr Ernten aus ihm herausholen kann.

Das hat auch gut geklappt. Während früher in unseren Breiten Dreifelderwirtschaft mit Fruchtwechsel betrieben werden musste, um den Boden nicht zu erschöpfen, kann man heute zwei Ernten pro Jahr einfahren. Damals hat man ein Jahr Kartoffeln angebaut und im darauf folgenden eine Frucht, die untergepflügt wurde und nur der Bodenregeneration diente. Im dritten Jahr blieb der Acker zur Erholung brach. Im vierten Jahr wurde dann im Rahmen des Fruchtwechsels. um den Boden nicht wieder in derselben Weise zu belasten, zum Beispiel Roggen angebaut.

So musste der Acker frühestens alle sieben Jahre dieselbe Frucht hervorbringen. Heute geht mittels Kunstdünger alles viel einfacher. Der Boden bekommt die fehlenden Hauptkomponenten der Feldfrüchte wie Stickstoff. Kalium und Phosphor mittels Dünger zugeführt. Leider kann man aber die vielen Spurenelemente, Vitamine und selteneren Mineralien nicht künstlich zuführen, weswegen unsere Böden in dieser Hinsicht verarmen.