Der Tod kommt wie gerufen Roman
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Kathy Reichs
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Der Tod kommt wie gerufen Roman
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Blessing
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9783641067892
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Die Tempe-Brennan-Romane
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1
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CHF 7.10
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Spannung
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German
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368
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Wasserzeichen
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PC/MAC/eReader/Tablet
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ePUB
'Ich kenne den Tod. Jetzt lauert er auf mich.'
Ein verlassenes Haus in Charlotte, North Carolina, ein grausiger Einsatz für Forensikerin Tempe Brennan: Neben Kupferkesseln, einem toten Huhn und seltsamen Artefakten liegt der abgetrennte Kopf eines Mädchens. Blitzartig geht ein Gerücht um: Ritualmord! Ein bibelfester Politiker auf Stimmenfang verdächtigt okkulte Kreise und ruft nach Vergeltung. Noch während Tempe den Tatort untersucht, bahnt sich in Charlotte eine gnadenlose Hexenjagd an.
Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie, eine von nur knapp hundert vom American Board of Forensic Anthropology zertifizierten forensischen Anthropolog*innen und war unter anderem für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Ihre Romane erreichen regelmäßig Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten und wurden in dreißig Sprachen übersetzt. Für den ersten Band ihrer Tempe-Brennan-Reihe wurde sie 1998 mit dem Arthur Ellis Award ausgezeichnet. Die darauf basierende Serie 'BONES - Die Knochenjägerin' wurde von Reichs mitkreiert und -produziert.
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24
(S. 189-190)
Larabee führte mich durch den Kühlraum in den Tiefkühler und dort zu einer Rollbahre an der hinteren Wand. Er zog den Reißverschluss des schwarzen Sacks auf und zeigte mir eine eisige Leiche.»Darf ich Ihnen den Unbekannten Nr. 358-08 vorstellen?« Ich betrachtete das Gesicht. Es war zwar bleich, verzerrt und mit Abschürfungenübersät, aber es gehörte eindeutig T-Bird Cuervo.»Wie lange liegt er schon hier?« Larabee schaute auf das Etikett.
»Siebenundzwanzigster August.« Damit war Cuervo in Bezug auf Klapec und Rinaldi eindeutig aus dem Schneider.»Warum wusste ich nichts davon, dass seine Leiche bei uns ist?«»Er kam an dem Tag, als Sie nach Montreal fuhren. Der Fall erforderte kein Anthropologie-Gutachten. Als Sie zurückkamen, hatte ich ihn schon auf Eis gelegt.« Und ich hatte keinen Grund gehabt, in die Tiefkühlung zu gehen.»Der arme Kerl hat sich mit einem Lynx angelegt. Knapp südlich der Bland Street Station.« Larabee meinte die neue Schmalspurstrecke von CATS, dem Charlotte Area Transit System, dem Verkehrsverbund des Großraums Charlotte.
Ich weiß, neben Panthers, Panthern, und Bobcats, Rotluchsen, ist der Lynx, der Luchs, ein bisschen viel Fauna, aber städtische Verkehrplaner sind nicht gerade für ihre Feinsinnigkeit bekannt.»Cuervo wurde von einem Zug angefahren?«»Beine und Becken wurden zertrümmert. Er hatte keine Papiere bei sich, und kein Mensch suchte je nach ihm.«»Haben Sie die Fingerabdrücke durchlaufen lassen?« Meine Zähne klapperten noch nicht, aber sie dachten daran.
»Können vor Lachen. Der Kerl wurdeüber fünfzehn Meter mitgeschleift. Handflächen und Finger waren nur noch rohes Fleisch.«»Wie ist es passiert?«»Der Lokomotivführer glaubte, auf den Gleisen etwas zu sehen, zog die Notbremse und betätigte das Signalhorn, konnte aber nicht stoppen. Anscheinend braucht ein Zug, der achtzig Kilometer pro Stunde fährt,über zweihundert Meter bis zum kompletten Halt.«»Autsch.« Esüberraschte mich, dass Cuervo nicht schlimmer aussah.
»Die Schranken waren geschlossen, alle Licht- und akustischen Signale aktiviert, bevor der Zug in den Bahnhof einfuhr. Und außerdem tutete der Lokführer.«»Wurde der Fahrer untersucht?« Es wunderte mich, dass ichüber diesen Unfall nichts gehört hatte.»Keine Drogen, kein Alkohol.«»Cuervo lebte, als der Zug ihn traf?«»Eindeutig.«»Und Sie hatten keinen Grund zu zweifeln, dass sein Tod ein Unfall war?«»Nein. Und sein Alkoholpegel war 0,8. Ist der Kerl legal?«»Cuervo hatte die amerikanische und die ekuadorianische Staatsbürgerschaft.«"