: Chantelle Shaw, Fiona Harper, Trish Morey, Julia James
: Julia Extra Band 330 Entführt ins Glück / Süße Sünde / Hochzeit im Paradies / Öffne dein Herz, Ellie! /
: Cora Verlag
: 9783862958566
: Julia Extra
: 1
: CHF 3.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Entführt ins Glück von SHAW, CHANTELLE
Libby ist entsetzt: Als der attraktive Milliardär Raul Carducci sie in seine luxuriöse Villa in Italien entführt, weckt er ungeahnt prickelnde Gefühle in ihr. Dabei droht er, Libby das Wichtigste in ihrem Leben zu nehmen! Auf keinen Fall darf sie seinem Werben nachgeben, oder?
Süße Sünde von JAMES, JULIA
Libby ist entsetzt: Als der attraktive Milliardär Raul Carducci sie in seine luxuriöse Villa in Italien entführt, weckt er ungeahnt prickelnde Gefühle in ihr. Dabei droht er, Libby das Wichtigste in ihrem Leben zu nehmen! Auf keinen Fall darf sie seinem Werben nachgeben, oder?
Hochzeit im Paradies von MOREY, TRISH
Heirat unter Palmen! Für Sophie ein Traum. Doch dann erfährt die Hochzeitsplanerin, warum Millionär Daniel sein Inselparadies für die Feier, die sie gerade organisiert, zur Verfügung gestellt hat. Alles erscheint nun in einem anderen Licht. Waren auch seine Küsse nur gespielt?
Öffne dein Herz, Ellie! von HARPER, FIONA
Endlich ein Neuanfang! Die hübsche Ellie nimmt den Job als Haushälterin für den berühmten Musikproduzenten Mark an, weil sie weiß: Sie darf nicht länger mit ihrem Schicksal hadern. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Aber kann sie dem Glück jemals wieder trauen?



<p>Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills& Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills& Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.</p>

1. KAPITEL

Laut dem Detektiv, den er engagiert hatte, sollte er die Geliebte seines Vaters genau hier finden. Raul Carducci stieg aus seiner Limousine und sah den Kai des kleinen englischen Fischerdörfchens hinunter.Nature’s Way – Natürliche Lebensmittel und Kräuterheilkunde. Das Geschäft lag zwischen einer Eisdiele und einem winzigen Geschenkladen, die beide geschlossen hatten. Und dem äußeren Anschein nach würden sie auch bis zum Beginn der Sommersaison geschlossen bleiben …

Vom bleigrauen Himmel nieselte es unablässig herab, und Raul schlug sich mit grimmiger Miene den Mantelkragen hoch. Je eher er nach Italien zurückkehren konnte, wo die Frühlingssonne bereits das tiefblaue Wasser desLago Bracciano erwärmte, desto besser. Aber er war nach Pennmar gekommen, um Pietro Carduccis letzten Willen zu erfüllen. Darum lenkte er seine Schritte entschlossen in Richtung der einzigen Ladenfassade, die für den Publikumsverkehr geöffnet zu sein schien.

Libby war so in die Jahresbilanz vonNature’s Way vertieft, dass es einige Sekunden dauerte, bis das zarte Klimpern des Windspiels über der Tür an ihr Ohr drang.

Ein eher seltenes Geräusch in der Winterzeit, dachte sie mit leichtem Bedauern und betrachtete die roten Zahlen auf den Abrechnungsbögen. Nach der letzten Saison hatten die Gäste Pennmar recht frühzeitig verlassen, und mittlerweile war das kleine Reformhaus nahezu bankrott.

Einen Laden dieser Art in einem Dorf an Cornwalls Küste zu eröffnen, war eine der haarsträubendsten Ideen von Libbys Mutter gewesen. Das kleine Erbe der Großmutter war schnell aufgebraucht. Libbys Mutter aber hatte standhaft an den Erfolg ihres Geschäfts geglaubt.

Der Gedanke an Liz verursachte den vertrauten, ziehenden Schmerz in Libbys Brust. Aber für Melancholie blieb keine Zeit. Ein Kunde wartete auf sie, also schob sie energisch den Vorhang zur Seite, der den kleinen Büroraum vom Rest der unteren Etage abtrennte.

Der Mann stand mit dem Rücken zu ihr, und seine breiten Schultern kamen in dem edlen hellen Mantel auffallend gut zur Geltung. Er ließ seinen Blick rastlos über die Auslagen schweifen, und bei jedem seiner Schritte befürchtete Libby, er würde mit dem Kopf gegen die niedrige Decke stoßen.

„Kann ich Ihnen behilflich sein?“, erkundigte sie sich fröhlich, doch ihr Lächeln verschwand, als der Fremde sich auf dem Absatz umdrehte und sie finster anblickte. Sofort begriff sie, dass hier kein gewöhnlicher Tourist vor ihr stand. Um genau zu sein, war nichts an dieser maskulinen Erscheinung gewöhnlich!

Seine zurückgekämmten Haare waren so pechschwarz wie die Flügel eines Raben, und die bronzefarbene Haut glänzte im gedämpften Licht des Ladens wie Seide. Fasziniert musterte Libby seine Gesichtszüge: eine hohe Stirn, ausgeprägte Wangenknochen, ein energisches Kinn und sinnlich geschwungene Lippen. Er war ohne Übertreibung der umwerfendste Mann, den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Libby konnte den Blick gar nicht mehr von ihm abwenden und errötete, als seine Augen sich verengten und er seinerseits ihre Erscheinung abschätzend musterte. Ein purpurner, gemusterter Rock und ein giftgrünes Top schienen nicht zu seinen bevorzugten modischen Kombinationen zu gehören – der Fremde schüttelte sich praktisch innerlich vor Abscheu. Jedenfalls war das Libbys Eindruck.

Und sie lag vollkommen richtig. Raul bevorzugte tatsächlich stilvolle, elegante Frauen und hatte für exzentrischen Hippieschick nicht das Geringste übrig. Allerdings war das Mädchen, das hinter dem Verkaufstisch stand, ausgesprochen hübsch. Ihr zartes, strahlend schönes Gesicht wurde von einer leuchtend roten Lockenmähne umrahmt, und Nase und Wangen zierten hübsche kleine Sommersprossen.

Doch am meisten beeindruckten ihn die strahlenden blaugrünen Augen, von langen, dunklen Wimpern umrahmt, die ihn intelligent und aufmerksam ansahen. Ihr rosaroter Kussmund war leicht geschürzt, so als fragte sie sich im Stillen, warum Raul sich wohl in ihren Laden verirrt hatte.

Solche Lippen muss man küssen, dachte er automatisch und wunderte sich über seine eigenen Gedanken. Wahrscheinlich erfasste er nur, wie attraktiv diese junge Frau aussehen könnte, würde sie ein vernünftiges Designerkleid tragen.

Raul biss die Zähne zusammen. Er musste sich mit der Geliebten seines Vaters beschäftigen, nicht mit diesem fremden Mädchen. Ganz gleich, wie einladend ihr Schmollmund